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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Computersimulationen arbeiten und so den Feind kennenlernen. Beim Durchspielen dieser Strategien werden wir verwerfen, was sich als falsch erweist, und versuchen, taktische und strategische Regeln zu erarbeiten, die es uns möglich machen, mit den Clans fertig zu werden.«
»Du scheinst kein allzu großes Zutrauen in deine Fähigkeiten zu haben, Präzentor Martialum. Von einem MechKrieger mit deiner illustren Laufbahn hätte ich mehr erwartet.«
Focht hob mit bewußt betonter Bewegung den Kopf, damit die Computerprojektion sie übernahm. »Prima, es ist fast dreiundzwanzig Jahre her, daß ich in einem echten Gefecht stand. Davor bin ich in die Schlacht gezogen, wann immer der Archon es verlangte. Ich habe die besten Truppen geführt, die das Lyranische Commonwealth anzubieten hatte, und ich kann Euch versichern, daß unsere ComGuards noch besser sind. Ich habe nicht immer den Sieg geschmeckt, aber ich habe gelernt, meine Gegner zu respektieren, und die Clans verdienen jedes Quentchen Respekt, das ich aufbringen kann. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Zehnte Lyranische Garde unter meiner Führung besser hätte kämpfen können als unter der von Prinz Victor Steiner Davion, und trotzdem haben die Jadefalken sie auf Alyina in der Luft zerrissen.«
Während er mit der linken Hand eine weit ausladende Geste ausführte, um die Prima abzulenken, veränderte Focht mit der Rechten den IKR-Maßstab auf 1:1, so daß die Clan-Mechs um ihn herum ins Gigantische wuchsen. »Wie wir von Anfang an wußten, sind die Clans die größte Bedrohung, der sich die Innere Sphäre je gegenübergesehen hat, und nun führt ihr Weg geradewegs nach Terra. Ich werde sie aufhalten, aber dazu benötige ich Eure volle Unterstützung beim Zusammenziehen meiner Truppen und Ausformen meiner Pläne.«
»Und du sollst meine volle Unterstützung haben.« Die Schultern der Prima sanken etwas herab. »Ich werde dafür sorgen, daß nichts zwischen dir und dem Sieg steht.«
»Gut.« Jetzt noch die letzte Bitte. »Dann werdet Ihr mir gestatten, zu Khan Ulric zu reisen, um diesen Kampf in ClanManier auszuhandeln.«
Obwohl Focht mit leiser und sachlicher Stimme gesprochen hatte, weiteten sich die Augen der Prima, und ihr Gesicht lief rot an. »WAS? Bist du wahnsinnig geworden?« In der IKR-Welt erwartete der Präzentor Martialum jeden Augenblick Blitze aus ihren Augen, die ihn zu Asche verbrannten. »Ich kann meinem Feldherrn nicht gestatten, ins Lager des Feindes zu reisen. Was, wenn sie dich gefangennehmen und foltern? Ich habe den Bericht darüber gesehen, wie sie Phelan Kell zerbrochen haben. Du könntest länger aushalten, aber zum Schluß würdest du auch alles verraten. Das kann ich nicht riskieren.«
»Prima, ich muß zu ihm.« Focht befahl dem Computer, den Zeitablauf zu beschleunigen, so daß um ihn herum die Welt im nächtlichen Dunkel versank. »Khan Ulric wird wissen, daß es eine Falle ist. Er wird wissen, daß wir auf ihn lauern. Die einzige Möglichkeit, ihn dazu zu bewegen, den Kopf der Clans in das Maul des ComStar-Löwen zu legen, besteht darin, ihn in seinem Bau aufzusuchen. Er wird meinen Mut schätzen und respektieren. Außerdem wird meine Handlungsweise die anderen Clans herausfordern, so daß sie gehorchen werden, wenn Ulric sie zur Beteiligung auffordert. Ein formelles Bieten mit dem ilKhan ist für diese Operation nicht weniger wichtig als Nachschub und Truppen.«
Er sah ihre verschlossene Miene und wußte, daß er verloren hatte. »Nein, Präzentor Martialum. Das kann ich nicht gestatten. Das werde ich nicht gestatten.«
»Denkt nach, Prima. Besprecht euch mit dem Ersten Bereich, bevor Ihr Eure endgültige Entscheidung trefft.« Er verschränkte die Arme und begegnete ihrem starren Blick ohne eine Regung. »Wenn Ihr mir nicht gestattet, Ulric von Angesicht zu Angesicht gegenüberzutreten, um diese Schlacht auszuhandeln, solltet Ihr zu üben beginnen.«
Sie wirkte verwirrt. »Sprich nicht in Rätseln, Präzentor Martialum. Ich weiß, wer und was du wirklich bist, und solch mystischer Unsinn paßt nicht zu dir. Was sollte ich zu üben beginnen?«
»Ihr solltet üben, was Ihr Ulric sagen wollt, wenn er sich bei Euch meldet, um die Verteidigung Terras auszuhandeln.«
Abrupt wurde die Wolke schwarz und hinterließ einen leeren Fleck im sternenübersäten Nachthimmel. Der Präzentor Martialum schüttelte den Kopf. »Politiker werden das nie verstehen; aber ein Krieger muß wissen, daß der Gegner, der sich ihm entgegenstellt, ein wahrer

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