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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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nicht töten.«
Phelan deutete hinüber zu Dean, der langsam zu Boden schwebte. »Er versuchte die ganze Zeit herauszufinden, was ich plante, darauf basierend, was er in meiner Situation getan hätte. Er dachte, ich wollte ihn erwürgen oder seinen Hals brechen. Aber ich habe die nackte Würgetechnik angewandt, die mich Evantha lehrte, und seine Halsschlagader abgedrückt. Ich brauchte mich nur lange genug festzuhalten, bis sein Gehirn aus Sauerstoffmangel den Dienst einstellte.«
Natascha nickte beifällig. »Du weißt natürlich, daß die übrigen fünfzehn Erstrundenkämpfe in diesem Blutnamenstest mit acht Todesfällen endeten.«
Phelan verzog das Gesicht. »Vlad?«
»Hat die Entscheidung gewonnen und seinen Elementar innerhalb von zwanzig Sekunden getötet.« Die Schwarze Witwe sah ihn listig an. »Man sagt, du hast keinen Killerinstinkt, und deshalb wirst du verlieren.«
»Gut.« Phelan grunzte und kratzte sich Deans Blut vom Arm. »Hoffentlich beten das alle meine Gegner als ihr Mantra nach.« Er zeigte mit dem Daumen auf Deans reglose Gestalt. »Das macht mir die Arbeit nur einfacher.«
»Seyla«, hauchte Natascha, dann folgte sie Phelan aus dem Laderaum.

11
    Dove Costoso, Alyina
Trellshire, Jadefalken-Besatzungszone
     
    8. Februar 3052
    Zwischen zwei ROM-Agenten mit Automatikgewehren folgte Kai Allard-Liao Demi-Präzentor Khalsa die knirschenden Stufen in den Keller hinab. Der rundliche ComStar-Würdenträger zog einen alten Schlüssel aus der Tasche und schloß mit viel Getue eine Holztür auf, bevor er sie auf quietschenden, rostigen Scharnieren aufzog. Der ROM-Agent hinter Kai gab ihm einen Stoß und warf den schlanken MechKrieger geradewegs in einen Müllhaufen.
    Nachdem sie die Schwelle steif, aber aus eigener Kraft, überschritten hatte, kniete Deirdre dort auf den Boden, wo Licht durch die Türe auf ihn fiel.
    Khalsa trat in den Lichtkegel. »Ich muß mich für die Unordnung entschuldigen, aber wir haben die Renovierung dieses Gebäudes noch nicht abgeschlossen.« Er knipste einen Lichtschalter außerhalb des Raums an, dann deutete er auf einen Wasserhahn und Abfluß. »Dort können Sie sich frisch machen, und wenn nötig finden Sie sicher in dem Abfall etwas, das sich als Nachttopf verwenden läßt. Die ComGuards haben bereits einen Trupp losgeschickt, der sich um Sie kümmern wird, also dürfte Ihr Aufenthalt hier höchstens vierundzwanzig Stunden dauern. Ich muß mich noch einmal für diese Unterbringung entschuldigen, aber anderenorts kann ich Ihnen nicht trauen.«
    »Warten Sie, bis Sie unsere Gegeneinladung erhalten und wir Ihnen Ihre Gastfreundschaft zurückzahlen.«
Khalsa setzte eine schmerzliche Miene auf. »Behalten Sie Ihren Humor, Mr. Jewell. Sie werden ihn brauchen.« Der DemiPräzentor trat aus dem Eingang, und einer der ROM-Posten schloß die Tür. Mit einem entnervenden Kreischen drehte sich der Schlüssel im Schloß.
Kai schüttelte den Kopf. »Sie lassen sich eine Bewertung für Überlebens- und Fluchttaktiken in die Unterlagen fälschen, und das müssen auch noch die besten Noten sein, ja?«
Deirdre zuckte die Schultern. »Damals ging ich mit dem Knaben in der Verwaltung, der es gemacht hat. Was soll ich sagen?«
»›Tut mir leid‹ wäre nicht schlecht.« Kai stand langsam auf und hob den Finger an die Lippen. Er deutete zur Decke und berührte sein Ohr. Deirdres fragende Miene verschwand, als sie seine Warnung vor möglichen Abhörgeräten verstand.
»Tut mir leid.«
»Ich vergebe Ihnen.« Kai nickte. Die einzige Glühbirne, die kahl von der Decke hing, warf wenig mehr als ein Netz von Schatten über das Gewölbe. Die Wände des Kellers bestanden aus zusammengepaßten Steinen unterschiedlichster Größe, Form und Farbe. Vier breite hölzerne Säulen unterteilten den Raum in neun Bereiche. Der Bereich vor der Eingangstür und der in der Mitte des Kellers waren noch die saubersten. Die übrigen waren angefüllt mit bis zu zwei Meter hohen Müllbergen.
»Solange wir hier unten festsitzen, sollten wir es uns wenigstens etwas gemütlich machen. Sehen wir den Müll durch, ob wir etwas Brauchbares finden. Wir brauchen einen Nachttopf, und alles, was sich als Matratze oder Kissen verwenden läßt, wäre eine Hilfe.«
»Jawohl, Sir.« Der vorgetäuschten Ernsthaftigkeit der Antwort fehlte der Biß, den Deirdre normalerweise zur Schau stellte, wenn sie sich mit ihm unterhielt. Sie hob einen zerbeulten Kochtopf in die Höhe. »Persönliches Hygieneobjekt beschafft, Sir.«
Kai drehte sich

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