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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Nylonkabeln befestigt war. Als der Strom ausfiel, löste sich das Myomer wieder, zu früh, um das Haus zum Einsturz zu bringen, aber spät genug, um die Aufgabe zu erfüllen, für die es vorgesehen war.
Der bis zu dem Riß in seiner Seite mit Wasser gefüllte Erhitzer wurde wie ein Schleuderstein abgeschossen. Während des Fluges überschlug er sich langsam, wobei das schwerere Unterteil etwas hinter dem Oberteil zurückblieb. Kai sah, wie der Zylinder auf die Tür prallte und das halb verrottete Holz in einem Regen von Splittern explodierte. Er hörte einen erstickten Aufschrei, gefolgt von einem Krachen.
Das Projektil setzte seine Flugbahn fort, prallte von Körpern und Korridorwänden ab, bis es schließlich frontal auf eine Mauer aufprallte und zerbarst. Wasser schoß über den Boden. Im Licht der batteriegespeisten Notbeleuchtung wirkte der Wassererhitzer wie eine übergroße Bierdose, die jemand zertreten hatte.
Kai kniff die Augen zusammen und warf sich vorwärts aus dem Gewölbe. Mit einem Tritt in den Brustkorb schickte er den DemiPräzentor gegen die Korridorwand. Als der dickliche ComStarWürdenträger stöhnend zusammensackte, nahm Kai das Automatikgewehr aus den Händen des toten ROM-Agenten und auch dessen Munitionsgurt an sich. Er hängte ihn sich über die Schulter und blickte sich zu Deirdre um. »Also los.«
Plötzlich nahm er eine Bewegung über sich wahr. Er wich nach hinten aus und riß das Gewehr hoch. Ein ROM-Posten am oberen Ende der Treppe zog den Abzug im selben Augenblick durch wie Kai. Beide Waffen spuckten Qualm und Mündungsfeuer. Der Hals des ROM-Postens schien unter den Projektilen zu explodieren, dann sackte sein Leichnam nach hinten in den Gang.
Kai fühlte drei Kugeln auf seiner Brust einschlagen. Er wurde von den Füßen gehoben und gegen die Wand geschleudert. Sein Kopf schlug schwer auf, und regenbogenfarbene Lichter tanzten vor seinen Augen. Als sich die Dunkelheit über ihn senkte, kämpfte er dagegen an, aber es war vergebens.
Als er seine Augen wieder öffnete, erkannte Kai an dem noch immer zur Decke steigenden Qualm und dem einzelnen Blutrinnsal, das von Stufe zu Stufe tropfte, daß er nur für ein, zwei Sekunden ohne Bewußtsein gewesen war. Der Schmerz in der Brust, der jeden Atemzug begleitete, erinnerte ihn an die Treffsicherheit des ROM-Agenten.
Deirdre fiel neben ihm auf die Knie. »O Gott, ich muß Sie irgendwohin bringen, wo ich operieren kann.«
Kai legte die linke Hand auf ihre Schulter. »Helfen Sie mir hoch.«
»Auf keinen Fall. Bewegen Sie sich nicht. Schwere Brustverletzung.« Sie beugte sich über ihn und starrte in seine Augen. »Die Pupillen sind leicht geweitet. Sie stehen unter Schock.«
»Ich habe nur Schmerzen.« Er klopfte sich mit der rechten Hand auf die Brust. »Ich trage meine Kühlweste, erinnern Sie sich? Ballistisches Tuch. Es hat die Kugeln aufgehalten, aber wahrscheinlich habe ich mir ein paar Rippen geprellt.«
»Oder gebrochen. Sehen Sie sich vor.« Sie half ihm auf die Beine und nahm dem zweiten ROM-Agenten den Munitionsgurt ab, ohne auf Kais Aufforderung zu warten. »Wie fühlen Sie sich?«
»Wackelig. Ich war für eine Sekunde weggetreten.« Er schüttelte den Kopf, um seine Gedanken zu klären, war aber mit dem Ergebnis alles andere als zufrieden. »Wir müssen hier weg.«
Sie sah auf die ComStar-Angehörigen hinab. »Der erste Posten ist tot. Sein Genick ist gebrochen. Die beiden anderen sind nur bewußtlos. Werden Sie sie töten?«
Er sah sie an wie eine Irre und ging zur Treppe. »Sie stellen keine Gefahr für uns dar. Gehen wir.« Den rechten Arm an den Brustkorb gepreßt, arbeitete er sich die Stufen hinauf. Das Automatikgewehr hielt er die ganze Zeit im Anschlag. Im Erdgeschoß ging er neben dem Leichnam des ROM-Postens in die Hocke, bemerkte aber sonst niemand. Er winkte Deirdre hinter sich her und lief durch den Gang zum Büro des Demi-Präzentors.
Sie huschten in den Raum, und Deirdre schloß hinter ihnen die Tür. »Was wollen wir hier? Machen wir, daß wir wegkommen!«
Kai ging hinüber zu Khalsas Schreibtisch. »Geht nicht. Ich habe ein Versprechen einzulösen.« Er steckte Dave Jewells Holographien in den kleinen Rucksack, den er mit ins ComStarZentrum gebracht hatte. Er überprüfte den Inhalt und stellte freudig fest, daß seine Pistole und das Messer noch an ihrem Platz waren.
»Außerdem interessiert mich, was der Demi-Präzentor uns an Fluchthilfe anzubieten hat.« Er brach die mittlere Schreibtischschublade auf und

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