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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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nickte. Dann steckte er einen Stapel Magnetkarten ein. »Reisekarten. Jetzt brauchen wir nur noch in die Garage, und sein Schweber bringt uns von hier weg.«
Deirdre nickte. »Dann los. Schnell.«
Kai schob ein neues Magazin in sein Gewehr und schüttelte den Kopf. »Erst noch etwas anderes. Die Bezahlung dafür, daß dieser Clown uns verraten hat.« Er zog einen Feuerstoß quer über den Schreibtisch, dann über die holzgetäfelten Wände, Das Computerterminal explodierte, und ein paar zerbrochene Gemälde fielen zu Boden.
Deirdre hielt sich die Ohren zu. »Nur gut, daß Sie Krieger geworden sind«, rief sie.
»Wieso?« fragte Kai, und schob ein neues Magazin in das Gewehr.
»Sie sind ein lausiger Innenarchitekt.«
    Khalsas wütender Blick scheuchte die Untergebenen hastig aus dem verwüsteten Büro, hatte jedoch auf den Clan-Elementar vor ihm nicht die geringste Wirkung. Der Gips um seine linke Seite war noch nicht trocken und lag kalt und klebrig über den Bandagen um seine Rippen und das zertrümmerte Schulterblatt. Die Schmerzmittel machten ihn etwas benommen, aber das Pflichtgefühl ComStar gegenüber zerschnitt den narkotisierenden Nebel.
    »Ich habe gezögert, Sie zu rufen, Sterncaptain, aber ich hatte keine Wahl. Sie sehen ja selbst, was er angerichtet hat.«
Der Elementar nickte ernst. Selbst ohne seine Rüstung erschien er Khalsa unwahrscheinlich groß. Sein kurzgeschorenes blondes Haar und die militärische Haltung standen, zumindest für den Demi-Präzentor, im Widerspruch zur Klarheit seiner blauen Augen. Das sind nicht die Augen eines Mörders.
»Ich habe seine Handschrift überall in der Station gesehen, Demi-Präzentor. Schade um den Kronleuchter im Foyer.« Der Elementar hielt die Hände auf dem Rücken verschränkt. »Hätten Sie uns über die Festnahme eines VerComs informiert, hätten wir Ihnen alles abgenommen.«
Khalsa bebte unter der Herablassung in der Stimme seines Gegenübers. »Ja, Sterncaptain, ich bin sicher, das hätten Sie getan, aber meine Position hier gestattet mir die Entscheidung darüber, was mit Personen geschieht, die wir gefangennehmen, geradeso wie Sie die Leute kontrollieren, die Ihnen ins Netz gehen. Dieser Dave Jewell ist offensichtlich höchst gefährlich, deswegen habe ich Sie gerufen. Er hat Dr. Lear entführt, möglicherweise mit furchtbarer Absicht, und meinen Migliore-Schweber gestohlen.« Khalsa nahm ein Blatt von seinem zerschossenen Schreibtisch. »Hier ist eine Liste aller Ziele und Routen für die Reisekarten, die er gestohlen hat.« Er hielt sie dem Elementar hin, aber der Mann nahm sie nicht.
»Aus allem, was ich hier gesehen habe, muß ich schließen, daß er Ihr Fahrzeug nur als Ablenkung benutzen wird. Es ist gleichgültig, wohin es fährt, er wird nicht dort sein.« Der Elementar betrachtete die Spur der Einschußlöcher an der Wand. »Außerdem kann ich Ihnen versichern, daß die Frau ihn aus freien Stücken begleitet.«
Khalsa kniff die Augen zusammen. Der Tonfall seines Gesprächspartners behagte ihm überhaupt nicht. »Und woher wissen Sie all das, wenn Sie so freundlich wären?«
Der Elementar studierte den Schaden weiter, bis die Verwüstungen seinen Blick wieder zum Schreibtisch und zu Khalsa führten. »Diesen Raum zu verwüsten, hat Zeit in Anspruch genommen. Dabei hätte sie fliehen können. Außerdem haben die beiden Ihre Krankenstation besucht und Material mitgenommen, von dem sie als Ärztin wußte, daß es auf der Flucht von Wert sein würde. Ihre Partnerschaft hat ihnen gestattet, hinter den feindlichen Linien zu überleben, seit wir diese Welt eingenommen haben. Würden sie nicht zusammenarbeiten, hätten wir sie schon lange gefangen.«
Khalsa traute seinen Ohren nicht, als er die Bewunderung in der Stimme des Elementars hörte. Er schlug mit der Faust, die den Bogen Papier hielt, auf den Tisch. »Sie halten das für amüsant! Ich nicht! Ich will Dave Jewells Kopf auf einem Pfahl sehen! Hören Sie mich? Auf einem Pfahl!«
Der Elementar starrte Khalsa an, und der Demi-Präzentor fühlte, wie es ihm eiskalt über den Rücken lief. »Lassen Sie sie laufen, Khalsa. Früher oder später bekommen wir sie. Wohin sollen sie fliehen?«
»Es ist mir gleichgültig, wohin sie fliehen können, Taman Malthus, und ich will sie nicht ›früher oder später‹. Sie stellen einen störenden Einfluß auf dieser Welt dar, und in meiner Eigenschaft als planetarer Verwalter befehle ich Ihnen, ihre Gefangennahme zu Ihrer vorrangigen Aufgabe zu machen!«
Der

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