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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Einfachheit der Bewegung war charakteristisch für ihre Persönlichkeit und ihren Führungsstil. »Es ist ein Kombinatssprungschiff. Es ist gerade im System aufgetaucht und hat ein Landungsschiff der LeopardKlasse abgesetzt, die Fukakaina. Unseren Unterlagen zufolge steht dieses Schiff in den Diensten des Fürstenhauses. GAZ zwölf Stunden.«
»Die Fukakaina?« Victor trat näher an den Schirm. »Warum sollten sie die hierherschicken?«
Kaulkas zuckte die Achseln. »Keine Ahnung, aber wir werden es herausfinden.«
Der KommTech erschien in der Türöffnung. »Generalin, ich habe die Orbitalverteidigung in der Leitung. Sie wollen wissen, wie sie reagieren sollen.«
»Eine Luft/Raumjägerlanze als Eskorte starten.«
Der KommTech wirkte sehr verwirrt. »Als Eskorte, Ma’m?«
Kaulkas nickte. »Als Eskorte. Sie glauben doch nicht ernsthaft, daß die Kuritaner diesen Planet mit den vier Mechs angreifen wollen, die ein Leopard befördern könnte, oder?«
»Nein, Ma’m.« Der KommTech preßte eine Hand auf den Hörer in seinem linken Ohr. »Hoheit, das Schiff erbittet eine freie, abgeschirmte Leitung für ein Gespräch mit Euch.«
Victor blickte hinüber zur Wand, und Kaulkas nickte. »Legen Sie die Sendung hier herein.« Victor bemühte sich, seine Überraschung und Neugier zu unterdrücken. Er konzentrierte sich auf den Schirm, dessen Bild sich zum Gesicht eines jungen Orientalen umformte, den er augenblicklich erkannte. »Kombanwa, Yodama Shinsan.«
»Und ich grüße Euch, Prinz Victor Steiner-Davion.« Shins Miene blieb unbewegt, aber Victor glaubte, in der Stimme des Mannes Freude zu hören. »Ich komme in einer Mission von großer Bedeutung für das Kombinat. Ich hoffe, Ihr und Euer kommandierender Offizier könnt dies aus meinen ungenügenden Erläuterungen ersehen. Zunächst jedoch wurde ich gebeten, einen Holodisk für Euch abzuspielen. Wenn Ihr gestattet.«
Victor nickte, und seine Eingeweide schienen sich verknoten zu wollen. »Die Leitung ist sicher.«
»Gut. Die Übertragung beginnt.«
Das Bild auf dem Schirm explodierte wie eine Strohhütte, die von einem Tornado erfaßt wurde. Als es sich neu formte, entstand ein Bild von Schönheit und Erhabenheit, wie Victor es von den Sendungen Omi Kuritas gewohnt war. Aber weder die Robe aus weißer Seide mit den aufgestickten rosafarbenen Kirschblüten noch das Lächeln auf ihrem Gesicht konnten ihn mit ihrem süßen Charme täuschen. Irgend etwas stimmte ganz und gar nicht.
»Victor, diese Botschaft erfüllt mich zugleich mit Hoffnung und Verzweiflung. Ich weiß, welch große Belastung mit dem Wiederaufbau deiner Einheit auf dir lastet, daher hatte ich beschlossen, dir in meinen Sendungen nur angenehme Augenblicke der Zerstreuung zu bieten. Als Antwort erhielt ich von dir Botschaften, die ich wegen deiner Offenheit im Bezug auf deine Gefühle uns, dem Krieg und dem Verlust eines Freundes gegenüber, in meinem Herzen bewahre. Du hast in deiner letzten Botschaft erklärt, deine Sendungen seien meiner nicht würdig, aber in Wahrheit trifft das Gegenteil zu. Ich fürchte, diese Botschaft wird ebenfalls dazu beitragen, denn ich muß eine Bitte an dich richten, dich um Hilfe in einer Angelegenheit bitten, die nicht die deine ist. Du hast Pflichten und Verantwortung dem Vereinigten Commonwealth gegenüber, und ich habe sie gegenüber dem Draconis-Kombinat. Diese Verantwortung ist es, die unsere Beziehung so schwierig macht, aber ich weiß, daß keiner von uns sie wirklich aufgeben will. Wir – du, ich und unsere Geschwister – sind Symbole, die unserem Volk Mut und Zuversicht gegenüber unseren Feinden geben. Auch wenn wir diese Rolle durch den Zufall der Geburt haben, ist sie uns doch beiden heilig, selbst wenn sie unser persönliches Glück beeinträchtigt.«
Victor biß die Zähne zusammen, um die Gefühle zu unterdrücken, die ihre Worte in ihm hervorriefen. Obwohl sie sich bei ihrem Abschied auf Outreach vorgenommen hatten, nur Freunde zu bleiben, und obwohl sie wußten, daß sie einander wahrscheinlich nie mehr persönlich begegnen würden, hatten die Holodisks, die sie ausgetauscht hatten, ihre Gefühle für einander ungeheuer vertieft. Victor wußte tief in seinem Innern, daß er die Frau auf dem Schirm vor sich liebte, und der Gedanke, sie möglicherweise nie heiraten zu können, machte ihm Angst.
Die Kamera holte langsam ihr Engelsgesicht heran. »Am 18. Januar haben die Novakatzen Teniente überrannt. Mein Bruder Hohiro und Shin Yodama waren als Beobachter der

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