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BattleTech 13: Jade Phoenix-Trilogie I - Clankrieger

BattleTech 13: Jade Phoenix-Trilogie I - Clankrieger

Titel: BattleTech 13: Jade Phoenix-Trilogie I - Clankrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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zu bringen, indem er mit einem Stein nach dem Falken warf. Hätte Warhawk nicht bei einem brutalen Zweikampf mit einem verwilderten Falken das rechte Auge verloren gehabt, hätte sie den Stein wahrscheinlich rechtzeitig gesehen und wäre ihm mit einem ihrer unglaublich eleganten Schwenks ausgewichen. So aber hatte er sein Ziel getroffen, und Aidan hatte zusehen müssen, wie sie mitten in der Luft plötzlich gegen eine Mauer geflogen war, dann wie Blei zu Boden stürzte. Als er sie gefunden hatte, ihr Körper leblos, der Hals verdreht und allem Anschein nach langgezogen, hatte ihn ein Wutanfall gepackt, der Warhawks Mörder beinahe das Leben gekostet hätte. Eine Weile hatte die daraus entstehende Feindschaft zwischen den beiden Geschkos regelmäßig zu Prügeleien geführt (die Aidans Geschko nicht zuletzt durch seine wilden Vorstöße und ungebremsten Schläge meistens für sich entschieden hatte), aber der Konflikt hatte ein abruptes Ende gefunden, als der junge Mann, der Warhawk auf dem Gewissen hatte, bei einem Kampf innerhalb seiner eigenen Geschko ums Leben kam.
    Jetzt hatte er festgestellt, daß er Schwierigkeiten hatte, Warhawks letzten Ruheplatz zu finden. Die Kerbe im Pfosten war noch vorhanden, aber Aidan schien es, als habe sich auf dem Boden etwas getan, als hätten sich das Gelände oder seine Vorstellung davon irgendwie verändert. Inzwischen war Gras über die vormals kahle Stelle gewachsen, und das erschwerte seine Suche noch mehr. Er wollte die Füße links und rechts des Grabes aufplatzen, ein dummes kleines Ritual, das er bei jedem seiner Besuche absolvierte, aber diesesmal konnte er es nicht. Als er auf die Stelle starrte, an der er das Grab vermutete, hatte er über die Stelle seiner Lederweste gestreichelt, an der Warhawk so oft geknabbert hatte. Die Bißspuren waren noch deutlich zu spüren gewesen.
    »Gräm dich nicht«, hatte Marthe ihm geraten. »Wir werden bald abfliegen und kommen vielleicht nie wieder. Und wenn doch, kann der Zaun fort sein oder verpflanzt, um eine Ausweitung des Friedhofs zu ermöglichen. Wir verlieren ständig alte Grenzen, frapos?«
    Am nächsten Tag waren sie auf den Friedhof gegangen, um nach Glynns Grab zu suchen. Dav, der künstlerisch begabteste ihrer Geschko, hatte den Grabstein in Form eines Schwertes gehauen, so daß es leicht zu finden war. Im Schatten eines buschigen Baumes schien das Schwert aus dem Boden zu steigen, so als halte der Leichnam unter der Erde den Griff in der Hand. Das Schattenspiel der Blätter schuf die Illusion frischer Blutflecken auf der Klinge.
    Als sie stumm neben dem Grab gestanden hatten, hatte Aidan an Glynns sinnlosen Tod gedacht. Eines Tages war eine vagabundierende Bande von Banditen der Geschko zu nahe gekommen, als sie im Verlauf eines ausgedehnten Wildnistrainings in einem Lager geodätischer Kuppeln lagerte, die von einer älteren Geschko zurückgelassen worden waren. Gönn, selbst unter optimalen Umständen ein unsicherer Stratege, war in Panik geraten und hatte rund um das Lager Wachen aufgestellt. Wahrscheinlich hätten die Banditen sie übersehen, wenn Gönn dadurch nicht ihre Aufmerksamkeit erregt hätte.
    Aidan erinnerte sich noch gut daran, wie er auf dem Boden gelegen hatte, die Hand fest um die leistungsreduzierte Laserpistole geklammert, die ab dem zehnten Jahrestag Grundausrüstung der Geschko war. Ein Treffer damit war nicht tödlich, aber er konnte äußerst schmerzhaft sein, wie Aidan selbst hatte feststellen müssen, als Peri, das hinterlistige Nesthäkchen des Geschwurfes, ihn bei einem Infanteriescheingefecht angeschossen hatte. Der Schuß hatte Aidan am Hals getroffen und einen anhaltenden Schmerz verursacht, der schlimmer als jeder bislang erlebte Kopfschmerz oder Muskelkrampf gewesen war. Die Schmerzen hatten ihm die Tränen in die Augen getrieben. Peri hatte Angst gehabt, ihr neues Spielzeug könnte zu hoch eingestellt gewesen sein, und war zu ihm herübergelaufen. Aber als sie gesehen hatte, daß er noch lebte, hatte sie triumphierend aufgelacht. So war Peri: Sie genoß jeden Sieg und zeigte ihren Opfern, wie sie sich darüber freute, sie bezwungen zu haben.
    Trotz seiner Schmerzen hatte Aidan Peris Beine gegriffen, sie umgeworfen und ihr die Spielzeug-Laserpistole abgenommen, um sie an ihre Stirn zu drücken. In jenem Augenblick hatte er nur ein Ziel gehabt: ihr Kopfschmerzen zu verpassen, die seinen Schmerzen in nichts nachstanden. Aber sein Gefühl für Fairneß hatte die Oberhand behalten. Aidan

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