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BattleTech 13: Jade Phoenix-Trilogie I - Clankrieger

BattleTech 13: Jade Phoenix-Trilogie I - Clankrieger

Titel: BattleTech 13: Jade Phoenix-Trilogie I - Clankrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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Timing löste er den Laser im linken Arm gleichzeitig mit der LB5-X-Autokanone im rechten aus. Peri reagierte sofort, indem sie ihren Mech etwas abdrehte und Aidans Angriff dadurch auswich. Einzelne Schüsse streiften die obere Torsopanzerung und schleuderten Metallsplitter durch die Luft, richteten aber nur wenig Schaden an.
Aidan versuchte, sich auf die neue Situation einzustellen. Aber sein Mech wurde von einem Volltreffer am linken Bein durchgeschüttelt, bevor er überhaupt bemerkte, daß sie einen Schuß abgegeben hatte. Ein Sturz hätte das Ende des Kampfes für ihn und seinen Mech bedeutet, aber dieser Glückstreffer konnte ihn nur kurz außer Fassung bringen.
Bevor Peri noch mehr Schaden anrichten konnte, gab Aidan eine Reihe von Schüssen mit der Autokanone ab. Dunkler Rauch stieg von den Panzerzonen auf, an denen seine Granaten ein Ziel gefunden hatten. Peris Mech schien nach hinten zu taumeln. Aidan erkannte die Bewegung als Finte, die ihn zu einer KSR-Salve oder einer erneuten Autokanonensalve verleiten sollte. Er wünschte sich, sein Mech wäre sprungfähig, aber dieser Dreißig-Tonner war nicht mit Sprungdüsen ausgestattet.
»Was soll das werden? Sind wir hier auf dem Kinderspielplatz?« Joannas Stimme ließ Aidans Kopfhörer beben. »Ich hoffe, ihr habt schon Pläne für eure Zukunft in einer anderen Kaste gemacht? Keine Antwort.« Ihre Worte mußten Peri getroffen haben, denn ihr Mech stabilisierte sich und stürmte mit leichten, schnellen Schritten auf ihn zu. Alle Geschütze feuerten mit voller Leistung und sprengten an verschiedenen Stellen Panzerplatten von Aidans Maschine. Aber ihr Vorgehen war zu verzweifelt. Jetzt wußte Aidan, daß er gewonnen hatte.
Er blieb gelassen und ignorierte den leichten Schaden, den Peris Bombardement verursachte. Mit dem schweren Laser visierte er das linke Schultergelenk des gegnerischen Mechs an. Der Schuß verlangte etwas Kreuzfeuer, aber er hatte Erfolg. Sein ruhig auf dem Ziel gehaltener Energiestrahl fraß sich durch die Panzerung und zerschmolz das Gelenk. Plötzlich fiel Peris linker Mecharm nach unten, und die beiden Laser brannten eine tiefe Furche in den Boden. Die Maschine geriet aus dem Gleichgewicht und begann zu wanken. Aidan fühlte, wie seine Gegnerin verzweifelt darum kämpfte, den Rotfuchs aufrecht zu halten. Und er sah, daß sie den Kampf verloren hatte, als der Mech nach vorne kippte.
»Kadettin Peri« schrie Joanna. »Beachte die Wärmeskala. Du läufst Gefahr, den Mech zu überhitzen!« »Noch nicht«, meldete sich Peris Stimme zaghaft. »Ich habe erst 30 Prozent verloren.«
»Keine Antwort. Das gibt einen Vermerk, das darfst du mir glauben. Und du, Kadett Aidan. Hast du dich in eine Statue verwandelt? Was stellst du dar? Den verwirrten Beobachter? Du hast eine Chance, sie zu erledigen. Tu es!«
Sie erledigen? dachte Aidan. Jeder Angriff, den er jetzt mit voller Feuerkraft ausführte, während sie praktisch hilflos war, konnte ihren Tod bedeuten. Peri gehörte zu seiner Geschko. Er kannte sie schon sein ganzes Leben, war mit ihr aufgewachsen. Wie konnte ihm jemand befehlen, das im Bruchteil einer Sekunde zu beenden?
Und trotzdem, den Kadetten war in jeder Trainingsstunde immer wieder eingetrichtert worden, Befehlen zu gehorchen. Und Joanna hatte ihm den Befehl gegeben. Er stellte fest, daß sich seine Wärmeskala noch im Normalbereich befand und konzentrierte beide Laser und die Autokanone auf Peris Mech, der sich jetzt allmählich wieder aufrichtete.
Er bereitete sich innerlich auf den Sieg vor, als er die Feuerknöpfe seiner Geschütze drückte.
Aber nichts geschah.
Peris Rotfuchs stand völlig passiv da, und aus Aidans Geschützen schlug keinerlei Feuer. Er hämmerte so hart auf die Feuerknöpfe ein, daß der Steuerhebel in seiner Halterung herumsprang. Welchen Knopf er auch drückte, die Waffen reagierten nicht. Die Geschützanzeige auf dem Schirm meldete vollständige Unterbrechung.
Als Joannas Stimme wieder ertönte, klang sie durchaus zufrieden. »Ihr könntet euch beide genausogut für tot erklären. Kadettin Peri, deine Aktionen erinnerten fatal an Feigheit. Keine Antwort. Kadett Aidan, dein Zögern hätte dich zum Abschuß freigegeben, hättest du einem Gegner gegenübergestanden, der geschickt genug gewesen wäre, es zu erkennen und zu handeln. Ist dir das klar? Antwort.«
»Es ist mir klar, Falknerin Joanna. Ich hätte instinktiv reagieren und den Augenblick ausnutzen müssen.«
»Zumindest das hast du richtig erkannt, Kadett. Du

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