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BattleTech 13: Jade Phoenix-Trilogie I - Clankrieger

BattleTech 13: Jade Phoenix-Trilogie I - Clankrieger

Titel: BattleTech 13: Jade Phoenix-Trilogie I - Clankrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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kamen ihm im Frachtraum zugute, und der Maat hatte Vertrauen zu ihm gefaßt.
    Als der Maat ihm angeboten hatte, ihn für eine volle Dienstperiode unter Vertrag zu nehmen, hatte Aidan vorgetäuscht, interessiert zu sein, um anschließend in den Menschenmassen der Stadt Katjuscha auf Strana Metschty unterzutauchen. Von Katjuscha hatte es schon immer geheißen, daß in dieser Stadt alles und jedes zum Verkauf stand.
    »Ich wußte, daß mit dem Jungen was nicht stimmte«, erzählte der Maat Joanna und Nomad. »Er machte seine Arbeit zu gut. Aber er hat nichts gestohlen. Dafür verbürge ich mich. Es ist selten bei Frachtarbeitern, daß sie der Versuchung dieser Kapseln widerstehen können, wenn sie, Sie wissen schon, zufällig aufbrechen. Aber Aidan, der war ehrlich.«
    Joanna konnte den Wert dieser Information nicht einschätzen, aber sie war froh, aus der Nähe des Landungsschiffsoffiziers zu kommen. Sein Atem stank nach fremdweltlerischen Traumkräutern.
    Aidan schien nur kurze Zeit in Katjuscha zugebracht zu haben. Von dort aus war er nach Marshall geflogen, wo er in Schwierigkeiten gekommen war. Das erfuhren sie von einer Restaurantbedienung, die sie in einem Eßlokal in den rauhen Außenbezirken einer ansonsten eher friedlichen Stadt namens Custer trafen. Von ihr hörten sie, daß Aidan Streit mit drei Elementaren angefangen hatte, die sich im Restaurant einen Eimer des örtlichen Gebräus hinter die Binde gegossen hatten. »Der, den Sie suchen, saß an einem Ecktisch und aß. Die Elementare waren auf der anderen Seite des Raumes. Ich war außerhalb des Hauptraums beschäftigt, als die Elementare eine zweite Runde wollten. Als sie mich nirgends sahen, befahlen sie dem, den Sie suchen, aufzustehen und sie zu bedienen. Also dieser – Sie sagten, sein Name ist Aidan? – dieser Aidan stand auf und baute sich vor den Elementaren auf. Er schien nahe daran zu explodieren. Ich war inzwischen mit meiner Arbeit hinten fertig und kam gerade rechtzeitig in den Raum, um zu sehen, was kommen mußte, aber zu spät, um es zu verhindern. Einer der Elementare – ein Mann namens Stong – stand auf, um Aidan zu bestrafen.« Die Frau verstummte plötzlich und blickte zu Boden, unfähig weiterzusprechen.
    »Rede weiter, Leonor.«
    »Ich weiß nicht wie, außer mit der einfachen, ehrlichen Wahrheit. Ich konnte nicht hören, was sie sagten, aber plötzlich marschierte dieser Aidan hinüber zum Tisch der Elementare und baute sich unmittelbar vor Stong auf. Alle drei waren sie gute anderthalb Köpfe größer als Ihr junger Mann, aber er hat nicht einmal auf die Herausforderung gewartet, die Stong ganz bestimmt als nächstes ausgesprochen hätte. Die Elementare waren natürlich noch wütender darüber, daß er ihr Ritual beleidigt hatte.«
    »Natürlich.«
    »Es war ein überraschender Kampf. Er versuchte, gegen alle drei Elementare gleichzeitig zu kämpfen.«
Nomad hob bewundernd die Brauen, aber Joanna starrte ihn zurechtweisend an.
»Eine Zeitlang habe ich beinahe geglaubt, dieser Aidan könnte den Boden mit diesen Riesen aufwischen, aber sie waren halt Elementare, und niemand hätte sie alle drei besiegen können. Sie haben ihn ziemlich zusammengeschlagen, aber er war trotzdem nicht bereit, ihr Ritual zu befriedigen.«
»Welches Ritual war das?« fragte Joanna.
»Er sollte vor ihnen niederknien und um Vergebung betteln, wie es sich für ein Mitglied der Arbeiterkaste gehörte.«
»Nein«, stellte Joanna reflexartig fest. »Das würde er nicht tun.«
»Ein Wunder, daß sie ihn nicht umgebracht haben«, lautete Nomads nüchterner Kommentar. »Elementare sind nicht gerade dafür bekannt, bei Zweikämpfen Überlebende zurückzulassen.«
»Sie hätten es vielleicht getan«, meinte Leonor. »Ich habe schon Krieger gesehen, die das nach so einer Beleidigung getan haben, selbst wenn der Arbeiter das geforderte Ritual der Vergebung erfüllt hat. Vielleicht haben die Elementare ihn am Leben gelassen, weil sein Widerstand sie beeindruckt hat.«
Joanna und Nomad setzten ihre Suche auf Marshall fort, fanden aber längere Zeit keine Hinweise mehr. Dann hörte Nomad, dessen Spezialität Orte waren, vor denen selbst Krieger zurückscheuten, durch ein paar Hafenarbeiter von einem Mann, auf den Aidans Beschreibung paßte. Er hatte sich Dämon genannt und war nur wenige Tage zuvor mit einer Fähre nach Grant’s Station geflogen. Als Joanna fragte, warum Nomad glaubte, es handele sich um Aidan, wies er sie darauf hin, daß Dämon die Umkehrung von

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