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BattleTech 13: Jade Phoenix-Trilogie I - Clankrieger

BattleTech 13: Jade Phoenix-Trilogie I - Clankrieger

Titel: BattleTech 13: Jade Phoenix-Trilogie I - Clankrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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massigen Körper auf das dritte prachtvolle Roß schwang.
Einmal auf dem glatten, ungesattelten Pferderücken, verlor Alexej keine Zeit und trieb das Tier an, Joanna und die restlichen Banditen dicht auf den Fersen. Nomad brauchte länger. Schüchtern schlug er seinem riesigen Reittier vor, den anderen zu folgen. Das Pferd war wohl daran gewöhnt, bei der Herde zu bleiben, und nahm eine Schlußlichtposition ein. Die beiden folgten den anderen über eine für Nomads Gefühl unangenehm weite Strecke, auf der er regelmäßig dem Drang widerstehen mußte, seine letzte Mahlzeit neben dem Weg zu deponieren.
Alexej führte sie zu einem kleinen Außenposten am Ende des Waldes, einer kleiner Garnison von Kriegern, deren Hauptaufgabe es war, die Banditen in Schach zu halten. Als die Gruppe durch das Tor ritt, hörten sie plötzlich ein Donnern, mit dem eine kleine Schweberfähre schnell über die Dächer des Außenpostens stieg und mit einem gewaltigen Energieschub davonflog. Alexej fluchte. Er wußte schon, was ihm der freigeborene Captain der Garnison berichten würde, noch bevor er es gehört hatte.
Tatsächlich meldete der Captain, daß ein nackter Bandit die Außenwand heraufgeklettert war, einen Posten überwältigt und die Frau gezwungen hatte, ihm ihre Uniform zu geben, bevor er sie bewußtlos geschlagen hatte. Dann war er ins Lager hinabgeklettert, hatte die Krieger überrascht, die zur Bewachung der Fähre abgestellt waren, und die Maschine entführt – zusammen mit dem Piloten. Alexej stellte fest, daß es natürlich die einzige Fähre des Außenpostens gewesen war. Der Captain bestätigte das, und Alexej schickte ihn mit einem linken Schwinger ins Reich der Träume.
Diese Krieger haben einen reichlich begrenzten Vorrat an Reaktionen auf Krisensituationen, dachte Nomad, aber er war klug genug, diese Überlegung für sich zu behalten. Joanna hätte ihm sicher einige ihrer besten Hiebe zu schmecken gegeben.
Sie schickten eine Nachricht an den Raumhafen, in der sie Aidans Festnahme verlangten, sollte er dort auftauchen, aber ein verschlafener Kommspezialist verstümmelte die Botschaft. Aidan konnte sich in der Verkleidung eines Personalinspektors auf Rundreise durch verschiedene Militärlager unmittelbar vor dem Start noch eine Kabine auf einem Raumschiff sichern.
»Verdammt!«
»Was ist, Falknerin?«
»Nomad, ich fange an, unsere Beute zu bewundern. Und jetzt wird unsere Suche noch schwieriger.«
Nomad legte fragend den Kopf zur Seite.
»Weil er jetzt weiß, daß wir ihn suchen.«
»Ich bin mir nicht so sicher, ob das’n Problem darstellt.«
Nomads Sprechweise war Joanna ein Greuel, aber sie hatte es sich abgewöhnt, ihn vor derartigen Vulgaritäten zu warnen. »Wieso?«
»Aidan hat noch immer die Instinkte eines Kriegers, Falknerin. Er wird versuchen zu fliehen, aber er wird gleichzeitig immer bereit sein, uns auf dem Schlachtfeld entgegenzutreten. Er wird leichtsinnig werden. Ich möchte drum wetten.«
»Ich weiß nicht, warum ich überhaupt noch mit dir rede, Nomad. Du bist ganz offensichtlich verrückt.«
»Stimmt, aber das hat keinen Effekt auf meine Urteilsfähigkeit.«
»Geh zu Bett.«
»Kommen Sie mit? Ich bin nicht Alexej, aber…« »Du bist nicht Alexej. Und du weißt, daß ich nichts von Beziehungen zwischen den Kasten halte. Gute Nacht.«
Joanna entschied, daß an Nomads Logik etwas dran sein mochte, als sie Aidan ohne Schwierigkeiten auf den Planeten Barcella verfolgen konnten, wo er sich einer anderen Banditentruppe angeschlossen hatte. Sie erwarteten, ihr Opfer dort zu stellen, und es wäre ihnen auch gelungen – aber als sie auf Barcella eintrafen, wurde ihnen mitgeteilt, daß Aidan, der sich als Kommandeur des örtlichen Bataillons ausgegeben hatte, entdeckt und hingerichtet worden war.
27
    Als ich Falknerin Joannas Bericht von Barcella las, hat er mich mehr als erstaunt, schrieb Falknercommander Ter Roshak. Ich konnte nicht glauben, daß der Hauptbeteiligte meines Meisterplanes diesen ruiniert hatte, indem er so dumm war, sich in irgendeinem lokalpolitischen Gerangel umbringen zu lassen. Trotz meines Clanbluts und meiner Erziehung, die uns lehrt, die Gegebenheiten zu akzeptieren, konnte ich nicht zugeben, daß ich mein Zutrauen in die falsche Person investiert hatte, kein besonderes Schicksal Aidan ausgewählt hatte und ihn keine besondere Aura umgab, weil er die Reinkarnation seines genetischen Vaters darstellte.
Allermindestens war ich enttäuscht. Nicht nur, weil ich jetzt keine Möglichkeit

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