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BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht

BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht

Titel: BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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beiden Seiten eingeklemmt zu sein. Das war mein Bericht, Sterncaptain. Ihr Zug.«
Joanna überprüfte alle möglichen Bewegungen ihres Körpers, erzielte jedoch kaum nennenswerte Resultate.
»Du kannst deine Arme nicht bewegen, Nomad?«
»Ich habe es versucht. Ein Arm wird taub, aber der andere läßt sich etwas bewegen. An ihm tut mir die Hand weh. Jedesmal, wenn ich den Arm bewege, spür ich einen stechenden — uh, schon wieder. Okay. Okay, ich glaube, wenn ich ... Ich glaube es geht. So. Na, das war wenigstens etwas.«
» Was war wenigstens etwas?«
»Ich habe mich auf den Ellbogen gestützt. Ich kann mich auf die Seite drehen, aber ich fürchte, das war's. Was nun?«
»Du blöder Narr!«
»Beleidigungen bringen uns im Moment recht wenig, Joanna. Warum versuchst du's nicht noch mal mit einem deiner Schreie oder was immer das sein sollte?«
»Ich könnte dich erwürgen, wenn ich ...«
»Wenn du die Arme benutzen könntest.«
»Einen Arm kann ich bewegen. Bei deinem dünnen Hals wäre das genug.«
»So wie ich mich momentan fühle, kann es sein, daß ich freiwillig den Hals in deine Hand lege, damit du ihn mir umdrehen kannst.«
Beinahe hätte Joanna gelacht. Sie mußte zugeben, daß er im Vorteil war.
»Ein Jadefalke«, erklärte sie.
»Was?«
»Der Schrei. Ich habe den Schrei des Jadefalken imitiert.«
»Nicht einmal annähernd.«
»Und du kannst das beurteilen?«
»Allerdings. Ich habe ihn schon öfter gehört.«
»Vielleicht lagst du zu dicht neben meinem Mund, und der Klang war verzerrt.«
»Möglich. Warum reden wir in unserer Situation über Vogelstimmen?«
»Weißt du eine Möglichkeit, wie wir hier herauskommen?«
»Im Augenblick nicht. Vielleicht wenn es Tag wird ...«
»Dann ist es gleichgültig, worüber wir reden, frapos?«
»Ich schätze, du hast recht.«
»Gut. Vermeide Kontraktionen. Diesmal zumindest. Ich kann nur deine Stimme hören, und nur deine Stimme. Foltere mich nicht die ganze Nacht. Ich werde jetzt schlafen.«
»Nein!«
Die Heftigkeit seiner Antwort überraschte sie.
»Bist du hier der Sterncaptain, Nomad? Gibst du jetzt die Befehle?«
»Für den Augenblick, ja. Ich kann mich etwas bewegen. Du kannst es offenbar nicht. Wir wissen nicht, was dir fehlt. Es könnte eine Gehirnerschütterung oder Schlimmeres sein. Du darfst nicht einschlafen.«
»Wie willst du mich daran hindern, du Idiot?«
»Ich werde Ihnen Geschichten erzählen, Sterncaptain. Das wird mich von meinen eigenen ... Schwierigkeiten ablenken.«
»Ich bin zu müde für Geschichten.«
»Ich kenne ein paar ziemlich lebhafte, Sterncaptain.«
Joanna war überrascht, wie schlüpfrig die Geschichten des Tech waren. Es war ihr erster Eindruck vom Leben unterhalb ihrer Kaste, zumindest von dem Teil davon, den Krieger niemals kennenlernten. Viele von Nomads Erzählungen illustrierten Sitten der niederen Kasten. Sie war unwillkürlich fasziniert.
Es schien nicht lange zu dauern, bis sich allmählich etwas Licht durch das Blätterdach des Dschungels zu ihnen herabkämpfte. Es war nicht sonderlich hell, aber zumindest konnten sie die Welt um sich herum in Formen und Schatten einteilen. Die meisten Formen gehörten eindeutig zur Pflanzenwelt, während der größte Teil der Schatten auf verborgene Tiere hindeutete.
»Seltsam«, meinte Joanna. »Es ist sehr still hier. Ich wünschte, ich könnte meinen Kopf höher heben. Ich kann nicht viel sehen.«
»Ich auch nicht. Aber da drüben ist ein Stück Metall.«
»Metall? Ein Teil des Landungsschiffes?«
»Möglich.«
»Wir sind abgestürzt. Aber wo sind die anderen? Wo ist das Schiff? Müßte es nicht in der Nähe sein? Müßten wir nicht irgend etwas hören?«
»Ich fürchte, das weiß ich nicht, Joanna.«
»Bitte...«
»Sterncaptain.«
»Das ist besser. Ich werde die letzte Nacht als Folge der Schmerzen entschuldigen.«
»Wenn Sie es wünschen. Um Ihre Fragen zu beantworten: Wir wurden möglicherweise fortgeschleudert. Und ich nehme an, das, was Sie am Boden festhält, ist ein größeres Bruchstück des Schiffes. Aus diesem Winkel kann ich es nicht besonders gut erkennen, aber es sieht metallisch aus. Und verbrannt.«
»Kannst du es wegschieben?«
»Nicht mit meinem linken Arm. Aber ich fühle mich besser. Lassen Sie mich versuchen, was ich mit den Beinen ausrichten kann. Zumindest kann ich jetzt nach hinten sehen und erkennen, daß sie nur von ein paar Steinen behindert werden. Es wird schwer, aber ich denke, ich kann ... Ja, das war's. Verzeihung. Das war es.«
»Was hast du getan?«
»Fragen

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