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BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht

BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht

Titel: BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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Pershaw-Bluterbe tapfer gekämpft hatte. Innerlich war Aidan davon überzeugt, daß Hengsts positive Aussagen auf das Urteil des Konklave keinerlei Auswirkungen haben konnten. Für die hier versammelten Blutnamensträger waren Hengsts Worte nicht mehr als das unflätige Gestammel einer Freigeburt.
    »Sterncolonel Kael Pershaw, du hast die Tapferkeit Sterncommander Aidans während des Gefechts gegen Clan Wolf gut beschrieben«, stellte Lenore Shi-Lu fest. Sie hatte Pershaw eine lebendige, detailreiche Beschreibung der Kämpfe entlockt. »Du hast ihm nicht nur die Verantwortung für die Tat zugesprochen, die den Kampf entschieden hat, sondern auch für die Strategie, die schlußendlich den Sieg brachte.«
    »Das ist korrekt.«
»Aber nur Tage vorher hattest du diesem selben Mann das Symbol tiefster Schande, die schwarze Schärpe, umgehängt, nachdem er sich, wie du ausgesagt hast, geweigert hatte, Surkai zu leisten. Warst du nicht beschämt, diesem widerspenstigen Krieger eine so herausragende Rolle in diesem Gefecht zu übertragen?«
Kael Pershaw hatte nicht erwartet, den eigenen Namen in einem Aufwasch mit Aidans Verbrechen genannt zu hören. Er war ein loyaler Clansmann, der hierhergekommen war, um gegen ihn auszusagen. Normalerweise nahm er sein Recht, als Blutnamensträger am Konklave teilzunehmen, nicht wahr.
»Die Umstände verlangen häufig Improvisation. Das weiß jeder Kommandeur im Feld.« Er starrte Lenore Shi-Lu an, wie um anzudeuten, daß sie kein echtes Verständnis der Handlungsweise eines Kriegers im aktiven Dienst haben konnte. Sie hatte ihre Ausbildung mit außergewöhnlichem Erfolg abgeschlossen, war aber von Khan Elias Critchell augenblicklich in seinen Befehlsstab berufen worden, wo sie zu seinen höchstrangigen Beratern zählte. Sie hatte kaum Kampferfahrung.
»Sterncommander Aidans Plan hatte Vorteile«, erklärte er im Kommandeurston. »Er nutzte die Tatsache aus, daß wir unbekannte Kämpfer besaßen, die im Sumpf vor normalen Ortungsmethoden geschützt waren, und sich die Einheiten Clan Wolfs über das Schlachtfeld verstreut hatten. Dadurch wurde Clan Wolf von zwei Seiten angegriffen — und zusätzlich durch Elementare ›von unten‹. Woher der Gefechtsplan stammt, ist von geringerer Bedeutung als das Urteil des Kommandeurs. Ich habe den Plan als Kommandeur der Einheit gebilligt und übernommen. Ohne mich hätte er nicht durchgeführt werden können. Das ist die Art von Improvisation unter Gefechtsbedingungen, von der ich spreche, Inquisitorin.«
Lenore Shi-Lu hatte schon genügend Konklaveverhöre geführt, um zu erkennen, wenn ihr jemand erfolgreich Kontra bot. Sie neigte leicht den Kopf in Anerkennung.
Während seines Verhörs kehrte Beck Qwabe zu dem Konflikt mit Clan Wolf zurück. »Du meinst also, daß Sterncommander Aidans Kampfleistungen und seine Strategie ihn nicht unbedingt dazu qualifizieren, sich um einen Blutnamen zu bewerben?«
»Nein, das tun sie nicht. Sie sind nicht mehr und nicht weniger, als ich von jedem Krieger unter meinem Befehl erwarte.«
»Trotzdem hast du seinen Anspruch, um den Blutnamen zu kämpfen, bestätigt.«
»Er hat aufgrund seiner matrilinearen Abstammung das Recht dazu. Sein beklagenswertes Leben hat darauf keinerlei Auswirkung. Ich war gezwungen, den Anspruch zu bestätigen.«
Der Lehrmeister unterbrach das Verhör. »Beck Qwabe, es ist nicht notwendig, näher auf die Bestätigung des Anspruchs dieses Kriegers auf einen Blutnamen einzugehen. Es sind weder seine Leistungen als Krieger noch seine matrilineare genetische Abstammung, über die dieses Konklave entscheiden soll. Wir befassen uns nur mit den Umständen, unter denen Sterncommander Aidan das Privileg des Kriegerstatus erworben hat. Das Konklave muß über sein Recht auf diesen Status befinden, bevor es ihm erlaubt werden kann, um einen Blutnamen zu kämpfen.«
»Ich nehme die Zurechtweisung an, Lehrmeister«, entschuldigte sich Qwabe. »Ich möchte nur feststellen, daß Sterncommander Aidans Kodax unbefleckt ist, selbst wenn für seinen Charakter etwas anderes gelten mag.«
»Ein sehr würdiges Ziel, Beck Qwabe. Bitte fahr fort.«
In seinen abschließenden Aussagen wies Kael Pershaw darauf hin, daß Sterncommander Aidan trotz seiner Leistungen schwierig zu kontrollieren und zu disziplinieren war.
»Kael Pershaw«, fragte Lenore Shi-Lu bei ihrer zweiten Befragung, »findest du, daß Sterncommander Aidans erster, fehlgeschlagener Test gelten, der zweite Test für ungültig erklärt und er zum Tech

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