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BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht

BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht

Titel: BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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tilgen. Ich werde dir Nomad schicken, sobald ich ihn finde.«
Aidan verzichtete darauf, ihr zu danken, denn er wußte, daß seine Dankbarkeit sie irritiert und geärgert hätte.
»Du wirst noch andere Helfer brauchen. Wir werden Strategien ausarbeiten. Vielleicht kannst du noch ein oder zwei andere überreden, sich uns anzuschließen.« »Hengst. Ich hätte Hengst gerne dabei.«
»Diese dreckige Freigeburt!«
»Ja. Stört dich das?«
Joanna schien ja sagen zu wollen, aber dann überlegte sie es sich anders. »Wenn du Hengst dabeihaben willst, sollst du Hengst haben. Mein Name ist schon entehrt. Es kann ihm kaum noch schaden, mit einer Freigeburt in einem Blutrechtsteam zu dienen. Irgendwie scheint es sogar passend.«
»Aber von jetzt an darfst du ihn nicht mehr Freigeburt nennen, bis ich gewinne oder ausscheide.«
Joanna verzog das Gesicht. »Du bist ein seltsamer Mensch, Sterncommander Aidan. Ein wahrgeborener Krieger, der den Verteidiger der Freigeborenen mimt. Diese Kombination dürfte genügen, dich für den Rest deiner Laufbahn zu behindern, wie der Blutrechtstest auch immer ausgeht. Aber ich werde Mech-Krieger Hengst nicht in deiner oder seiner Gegenwart als Freigeburt bezeichnen. Wie ich es unter anderen Umständen handhabe, ist eine andere Sache.«
»Gut gehandelt und akzeptiert.«
»Ich war mir klar, daß wir bieten, aber, ja, ich sehe, was du meinst. Na gut, wer soll unser Team vervollständigen? Ich wüßte niemanden sonst, der uns helfen könnte.«
Sie blickten beide auf Ter Roshak, der augenblicklich abwehrte. »Mich wollt ihr nicht. Ich wäre keine Hilfe für eure Sache, sondern eine Behinderung. Sucht besser jemand anderen.«
»Vielleicht kann ich helfen«, klang hinter ihnen eine Stimme auf. Beide erkannten Marthe, jetzt Marthe Pryde, Sterncaptain Marthe Pryde. Joanna und Aidan drehten sich um, ebenso Ter Roshak, und erblickten sie ein paar Schritte entfernt. Sie mußte sie schon eine ganze Weile beobachtet haben.
Aidan wußte nicht, ob er auf sie zustürzen und sie umarmen oder dieselbe Distanziertheit wahren sollte, die sie für ihn zu reservieren schien. Aber er brauchte nicht lange zu überlegen. Marthe trat mit ausgestreckter Hand auf ihn zu, die Finger zum Jadefalkengruß gespreizt. Das rituelle Händeschütteln bedeutete Aidan mehr, als es eine Umarmung vermocht hätte.
»Sterncaptain ...«, setzte er an, aber Marthe unterbrach ihn.
»Im Feld verzichte ich bei meinen Kriegern auf Formalitäten und gestattete ihnen, mich Marthe zu nennen. Manchmal hilft es, unsere Leistung als Einheit zu steigern. Da wir drei einen Teil unserer frühen Jahre miteinander verbracht haben, wäre dies auch unter uns angemessen. Stimmst du mir nicht zu, Joanna?«
»Im Augenblick, Marthe, bin ich mir nicht mehr sicher, was ich einmal für wahr gehalten habe. Ich werde dich Marthe nennen. Zumindest außerhalb von Kriegerversammlungen.«
»Gut genug. Nun, was ist mit meinem Angebot, Aidan? Ich kann dir wertvolle Ratschläge geben. Immerhin gehöre ich Haus Pryde an. Ich kann dich jedoch nicht nominieren. Die einzige Methode, mit der du dich qualifizieren kannst, ist durch das Gestampfe um die offene zweiunddreißigste Position. Als Pryde-Blutnamensträgerin hatte ich bereits meine Gelegenheit, einen Kandidaten zu nominieren. Leider hatte meine Kandidatin das Pech, bei einem Trainingsunfall ums Leben zu kommen, so daß ihr Gegner im ersten Durchgang kampflos gewinnt. Aber ich kann dich beraten, ohne daß es meine sonstigen Pflichten beeinträchtigt.«
»Was kannst du ihm bieten, das andere nicht bieten können?« fragte Joanna.
»Eine gute Frage, Joanna. Ich kann Aidan Informationen über seine Gegner liefern, denn ich kenne viele von ihnen. Als Mitglied von Haus Pryde habe ich die Leistungen und das Potential einiger Kandidaten analysiert. Und bei den anderen kann ich es noch nachholen.«
»Aber warum, Marthe?« fragte Aidan. »Warum tust du das? Bei unserer letzten Begegnung schienst du von unserer gemeinsamen Vergangenheit keineswegs bewegt.«
»Ich erinnere mich an unsere Zeit in der Geschko besser, als du ahnst. Aber ich bin nicht aus ungesunder Nostalgie hier. Ich habe deinen Fall studiert, bevor ich zum Großen Konklave nach Ironhold kam, und ich war in jeder Sitzung anwesend. Ich habe darum gebeten, als offizielle Beobachterin an diesem Widerspruchstest teilzunehmen. Inzwischen glaube ich, daß Ter Roshak recht hatte. Du bist ein guter Krieger, ein Krieger, den man achten sollte. Als achtenswerter Krieger hast du

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