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BattleTech 15: Jade Phoenix-Trilogie III - Falkenwacht

BattleTech 15: Jade Phoenix-Trilogie III - Falkenwacht

Titel: BattleTech 15: Jade Phoenix-Trilogie III - Falkenwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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Funkgerät zu schmelzen. Sie befahl ihren Stern nach vorne. Die vier BattleMechs gesellten sich zu Diana, die in ihrem Kriegsfalke am Waldrand wartete.
    Als Joanna Diana über die Geschehnisse innerhalb der Stadt aufklärte, erkannte sie in der jungen MechKriegerin ein Bedürfnis anzugreifen, das dem ihren in nichts nachstand. Aber Joanna fragte sich, ob das der gerechte Zorn einer motivierten jungen Kriegerin war oder dieser Zorn sich aus einem dummen Freigeburtenkonzept von Vater-Tochter-Beziehung speiste.
    Sie forderte neue Befehle an. Aidans Stellvertreter, ein Sterncaptain namens Haryn Crichell, beschränkte sich darauf, die schriftlichen Befehle zu wiederholen, die ihm Aidan gegeben hatte.
    »Aber diese Befehle berücksichtigen keine Situation, in der der Kommandeur der Besatzungstruppen selbst als Geisel genommen wurde.«
    »Das stimmt, aber der Sterncolonel hat hinterlassen, daß wir Vreeport unter keinen Umständen angreifen sollen, bevor er selbst den Befehl dazu gibt oder tot ist.«
    »Bei allem Respekt, Sterncaptain, wie soll er diesen Befehl geben? Er ist ein Gefangener.«
    »Er hat einen Signalgeber mitgenommen. Wenn er ihn aktiviert, ist es das Signal zum Angriff. Bis dahin oder bis sich die Lage ändert, werden wir warten.«
    »Sterncaptain ...«
    »Das reicht, Sterncommander Joanna. Haltet eure Position. Ein zweiter Stern, der mit dem Gelände vertrauter ist, wird in Kürze bei euch eintreffen.«
    Joanna verkniff sich die Bemerkung, daß eine derartige Vertrautheit in dem kleinen Gebiet um Vreeport, das sich durch keinerlei besondere Geländebedingungen auszeichnete, kaum eine Rolle spielte.
    Als Diana die Aufnahmen der Jägerkameras auf den Hauptschirm bekam, war der Anblick der Menschen, die sich auf dem Marktplatz drängten, ein Schock für sie. Clanner hielten, ungeachtet der Kaste, Abstand voneinander. Selbst wenn sie sich zu Zeremonien oder Konklaven versammelten, achtete jeder darauf, eine gewisse Distanz zu den übrigen Anwesenden zu wahren. In manchen Clans war es ein Anlaß für ein Ehrenduell, wenn ein Krieger einem anderen zu nahe kam.
    »Stravag«, murmelte sie mehrmals hintereinander, während sie einzelne Bereiche der Szenerie näher betrachtete. Die Kinder, die um die Beine des AgroMechs versammelt waren, erschreckten sie besonders. Da sie in einem Dorf aufgewachsen war, wußte sie, wie die niederen Kasten für ihre Kinder sorgten, und sie erinnerte sich daran, wie ihre Mutter sich in den ersten Jahren um sie gekümmert hatte. Als Wahrgeborene und ehemalige Kriegerin hatte Peri nicht die Wärme bieten können, die andere Mütter des Dorfes vermittelten, aber sie hatte eine Bindung zu ihrem Kind entwickelt, die andere Wahrgeborene nie würden verstehen können. Jetzt, nachdem Diana in der Kadettenausbildung gelernt hatte, wie eine Kriegerin zu denken, verachtete sie solche Bindungen — aber sie verstand sie.
    Und sie verstand sie gut genug, um Jared Mahoney für seine Bereitschaft zu verachten, einer unwichtigen und zum Scheitern verurteilten Sache Unschuldige zu opfern.
    Es dauerte eine Weile, bis sie ihren Vater und Melanie Truit auf dem Schirm hatte. Sie saßen unter schwerer Bewachung in der Nähe des AgroMech, mit Blick auf die Maschine und die Kinder, Als Melanie Truit einmal den Blick abwandte, packte ein Aufständischer ihr Kinn und drehte ihr Gesicht grob zurück. Gelegentlich kam Jared Mahoney, um auf sie einzureden. Während er bei seinen Tiraden in einer Mischung aus Frustration und Wut herumgestikulierte, konzentrierte sich Diana auf ihren Vater. Seine Miene war nichtssagend, aber die Härte seines Blicks machte überdeutlich, wie wenig die Argumente des Rebellenführers ihn berührten. Diese Szenen dauerten üblicherweise einige Zeit, bis Jared Mahoney wieder davonmarschierte, nur um plötzlich herumzuwirbeln und umzukehren, wobei die Worte wie Maschinengewehrfeuer aus seinem Mund strömten.
    Angewidert schaltete Diana die Übertragung ab und blickte auf den Sichtschirm, um festzustellen, was im ersterbenden Tageslicht noch zu erkennen war. Der Hubschrauber wartete noch immer. Er blockierte den Blick auf das Stadttor, aber Diana konnte die Bresche sehen, die sie in die Mauer geschossen hatte.
    In diesem Augenblick kam ihr eine Idee. Sie schaltete das Funkgerät ein und bat um eine Privatleitung zu Joanna.
    »Gut, MechKriegerin Diana, niemand kann uns mehr belauschen«, stellte Joanna fest. »Ich hoffe, was du zu sagen hast, ist den Aufwand wert.«
    Diana schluckte

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