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BattleTech 16: Wolfsrudel

BattleTech 16: Wolfsrudel

Titel: BattleTech 16: Wolfsrudel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert N Charrette
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Operationskammern, in denen die Ärzte darum kämpften, das Leben der Verwundeten zu retten. Um den Zustrom an Verwundeten bewältigen zu können, war die Größe unseres Feldlazaretts vervierfacht worden. Gebäude, die normalerweise als Kasernen benutzt wurden, waren in Krankenstationen verwandelt worden. Schlomo führte uns zu einer davon, zu derjenigen, auf der Elson lag.
    Unterwegs sah ich mich ein wenig um. Die Farbe Blau war überall vorherrschend. Niemand hatte den Befehl dazu gegeben, doch jedermann schien einen blauen Dragoner-Overall zu tragen, sogar die Zivilisten. Viele der Kuritas trugen ihn ebenfalls. Dem wollte ich nicht widersprechen, denn sie hatten ihren Wert unter Beweis gestellt.
    Für einige war es, wie ich wußte, eine körperliche Erleichterung, die normale Alltagsuniform der Dragoner zu tragen. Ich war jedenfalls außerordentlich froh, die Kühlweste und die klebrigen Biosensoren des Feedback-Systems los zu sein. Andere trugen den Overall wohl als äußeres Zeichen der Solidarität, als eine Art Erklärung, daß wir alle wieder Dragoner waren und nicht Loyalisten oder Rebellen oder welche griffigen Namen eine Fraktion für die andere sonst noch geprägt hatte. Manche, insbesondere jene, die für Elson und Alpin gekämpft hatten, waren wahrscheinlich dankbar für die Anonymität, welche der allgegenwärtige blaue Drillich gewährte.
    Als unsere kleine Kavalkade den Eingang zu den ehemaligen Kasernen erreichte, trat Maeve vor, um die Tür zu öffnen. Die Klinke wurde ihr aus der Hand gerissen, als ihr drinnen jemand zuvorkam. Dechan Fräser rannte sie fast um, als er in offensichtlicher Eile nach draußen trat. Während er sie am Arm festhielt, um sie vor einem Sturz zu bewahren, entschuldigte er sich auf Japanisch. Zumindest nehme ich an, daß es eine Entschuldigung war. Jedenfalls klang es wie eine.
    Colonel Wolf ging auf Fräser zu und sagte: »Ich hatte gehofft, Sie bald zu sehen, Dechan. Wir müssen uns über einiges unterhalten.«
»Deswegen bin ich nicht hier. Man sagte mir, ich würde Jenette hier finden.«
»Station Drei«, sagte Schlomo. »Das hier ist Station Zwei.«
»Wir können uns später unterhalten«, sagte der Colonel.
»Ja, klar.« Während Fräser seine Blicke über die Personen in unserer Gruppe schweifen ließ, rang er sich ein Lächeln ab, bei dem er sich aber offensichtlich ein wenig unbehaglich fühlte. »Sieht aus, als hätte sich eine ganze Menge verändert, Colonel. Wo ich schon mal hier bin, könnten wir uns zumindest miteinander bekannt machen. Ich war lange weg, und wenn ich bleibe, muß ich diese Leute kennen. Vielleicht könnten Sie mich sogar Ihrer Tochter vorstellen.«
Rachel war nicht bei uns, und vorübergehend war ich verwirrt. Als ich bemerkte, daß Fräsers Blicke auf Maeve ruhten, sah ich plötzlich, was er ebenfalls zu sehen schien.
Der Colonel und Maeve waren ungefähr gleich groß und gedrungen. Er war in den Schultern breiter, aber nicht viel. Sie hatten dieselben grauen Augen, denselben dunklen Teint, und ihr Haar war so rabenschwarz, wie seines einst gewesen war. Ich erinnerte mich, daß Maeve aus einer Misch-Geschko stammte und ihre Eltern nicht kannte. Doch jedermann wußte, daß sich der Wolf immer mit dem Argument geweigert hatte, einen Beitrag zu den Samenbänken zu leisten, seine Blutfamilie sei alles, was er brauche. Ich hatte das Gefühl, als habe man mir mit einer PPK ins Hirn geschossen.
Während ich noch wie betäubt dastand, stellte sich Maeve selbst vor. »Colonel Wolfs Tochter arbeitet mit ihrer Mutter im Lazarett. Mein Name ist Maeve. Ich bin amtierender Kommandeur des Spinnennetzes«, sagte sie.
Fräser machte einen verwirrten Eindruck. »Der Donnerkeil ?«
»Gehört mir.«
Schlomo mischte sich ein. »Captain Rand liegt auf Station Drei. Ich kann Sie hinbringen, wenn Sie wollen.« Fräser schüttelte den Kopf wie ein Mann, der aus ungewollt tiefem Schlaf erwacht. »Hier entlang«, sagte Schlomo, indem er an Fräsers Arm zog.
Während unsere Kolonne die Krankenstation betrat, beobachtete ich, wie Schlomo Fräser förmlich von uns wegschleifte. Ich hatte den alten Mann noch nie so aufdringlich erlebt und fragte mich, ob er etwas wußte, das er für sich behielt.
Ich kam als letzter bei Elsons Bett an, und sein Aussehen erschreckte mich. Der Elementar sah eingefallen aus. Sein Scharmützel mit dem Tod hatte seinen Körper erschöpft. Er lag schlaff in seinen Bandagen und Brandverbänden. Der größte Teil der sichtbaren Haut war mit

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