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BattleTech 16: Wolfsrudel

BattleTech 16: Wolfsrudel

Titel: BattleTech 16: Wolfsrudel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert N Charrette
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in der Lage sein müssen, die Lyraner aufzuhalten und Davion Systeme abzunehmen.«
    »Die Vergangenheit ist nur im Geiste lebendig.« »Und im Herzen, Adoptivvater. Manchmal glaube ich, du vergißt die Emotionen.«
    »Ich vergesse sie niemals, Adoptivsohn«, kicherte Subhash. »Ich kontrolliere sie bloß und führe sie einem Nutzen zu. Eine Fähigkeit, in der du dich üben mußt, wenn du mein Nachfolger als Direktor werden willst.«
    »Das werde ich«, sagte Ninyu, indem er die Hand auf die Rückenlehne des Rollstuhls legte. »Ich habe die Kraft.«
    Subhash runzelte die Stirn. »Der Direktor regiert mit dem Verstand, nicht mit seinen Armen oder Beinen.«
    »Es tut mir leid, Adoptivvater. Ich wollte dich nicht…«
    »Schon vergessen«, sagte Subhash, den die ehrliche Verlegenheit seines Proteges amüsierte. »Es ist nicht deine Schuld, daß mein Körper so schwach ist.« Er fuhr den Stuhl unter Ninyus Hand weg. »Ich bin immer noch Direktor. Niemand wird mir das wegnehmen.«
    »Nicht, solange ich lebe, Adoptivvater.«
    »Ist dein Bekenntnis zum Kombinat ebenso stark, Adoptivsohn?«
    »Stärker.«
    Subhash spürte die Aufrichtigkeit seines Erben und war zufrieden. Es gab eine sichere Hand, die das Kombinat lenken würde, wenn er nicht mehr war. Takashi hatte den Ernennungsurkunden bereits zugestimmt. Es war nur eine Frage der Zeit, bis Theodore es ebenfalls tat. Wie konnte er sich auch weigern, seinen alten Kampfgenossen, einen seiner Shitenno, anzuerkennen?
    Doch der Posten des Direktors der ISA bedeutete gar nichts, wenn es kein Kombinat mehr gab, das geführt und perfektioniert werden mußte. Und wenn das Kombinat fiel, würde die stärkste Kraft der Ordnung im Universum verschwinden, eine Vorstellung, die ihm total verhaßt war. Und so würde Subhash auch weiterhin tun, was getan werden mußte, wie es sein ganzes Leben lang der Fall gewesen war. Solange er atmete, würde er kämpfen, um das Kombinat gegen alle Feinde, innere wie äußere, bestehen zu sehen.
    »Offensichtlich machst du dir um Takashi Sorgen«, sagte Ninyu. »Nimmt die Instabilität des Koordinators zu?«
    »Das ist noch unklar. Es wird immer schwieriger, seine Fehler zu vertuschen.«
    »Wir werden tun, was getan werden muß.«
    »Ja, das werden wir. In dieser Zeit der Prüfung muß das Kombinat stark und einig sein.« Subhash spürte Ninyus Entschlossenheit. Das war gut. Starke und unerschütterliche Entschlossenheit war zwingend notwendig. Doch eine Reise konnte man nur Schritt für Schritt unternehmen. »Wie macht sich der neue Kendo-Partner des Koordinators?«
    Ninyu schien nach dem Hinweis auf Subhashs versagenden Körper nur widerwillig darüber reden zu wollen. Subhash war einst Takashis Kendo-Partner gewesen. Ihre Sitzungen hatten dem Direktor oft Gelegenheit gegeben, den Koordinator zu beeinflussen, doch jetzt mußte Subhash andere vergleichbare Gelegenheiten entdecken, wodurch sein Einfluß auf Takashi geringer geworden war. Dennoch tat Takashi das Kendo gut, und Subhash legte Wert darauf, ihm nur die besten Partner zu beschaffen. Bevor sie Koordinator und Direktor wurden, waren sie Freunde gewesen. Das waren sie immer noch, wenn ihnen das Koordinator- und Direktor-Sein nicht dazwischenkam.
    »Der Koordinator sagt, er genießt die Begegnungen mit Homitsu san , sagte Ninyu. »Er sagt auch, daß sich Homitsu seiner Meinung nach zurückhält, doch er ist zuversichtlich, daß Homitsu sich als echte Herausforderung erweisen wird, wenn er erst einmal begriffen hat, daß der Koordinator keine Schmeicheleien wünscht.«
    »Sehr gut.« Subhash lächelte. Er hoffte wirklich, daß Takashi die Sitzungen genoß. Es lag so wenig Freude darin, ein Führer zu sein. »Das ist höchst zufriedenstellend.«
8
    Jeder Turm der Anwerbehalle war zwanzig Stockwerke hoch, und der kuppelförmige Zentralbereich noch einmal zehn Stockwerke. Ihre Architektur war kühn und offen, um noch besser dem Image von Outreach als Planet zu dienen, wo jeder hingehen konnte, um Söldner anzuwerben. Die Anwerbehalle ist absichtlich das auffallendste Gebäude in Harlech, der Hauptstadt von Outreach. Bei der Entscheidung, sie höher zu bauen als Wolf Hall, den Riesenkomplex, der den Dragonern als Kommandozentrale dient, waren Public-RelationsGesichtspunkte ausschlaggebend gewesen. Wir mochten die Besten sein, aber Jaime Wolfs Programm sah vor, daß wir den anderen unsere Überlegenheit in unserem Geschäft demonstrierten anstatt uns aufzuspielen. Und diese Demonstration sparten wir

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