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BattleTech 16: Wolfsrudel

BattleTech 16: Wolfsrudel

Titel: BattleTech 16: Wolfsrudel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert N Charrette
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Eigenschaften. Er betrachtete militärischen Ruhm als Straße zur Herrschaft über das Kombinat und träumte davon, sowohl Takashi als auch Theodore zu verdrängen.
    Dennoch wäre die Situation zu meistern gewesen, hätte das Vereinigte Commonwealth nicht Richard Steiner zum Befehlshaber über den Schauplatz Ryde ernannt. Richard war der Sohn Nondi Steiners, eines der großen militärischen Helden der letzten Generation, die das Commonwealth hervorgebracht hatte. Steiner hatte kein Geheimnis aus seinem Verlangen nach Rache an Haus Kurita gemacht, zweifellos in dem Glauben, dies würde ihn bei den Massen populärer machen. Und mit allergrößter Sicherheit würde er auch einen massiven Schub Popularität brauchen, sollte er jemals versuchen, sein geheimeres Ziel zu erreichen, die Regentschaft über das Vereinigte Commonwealth der Davion-Linie zu entreißen und sie für sein eigenes Haus zu gewinnen.
    Trotz der Intensität aller Rivalitäten in der Inneren Sphäre waren sie in diesen Tagen nicht die größte Bedrohung für das DraconisKombinat. Ungeachtet des ComStar-Vertrages von Tukkayid, der den Clans verbot, randwärts gegen Terra vorzurücken, bedrohten die Clans immer noch spinwärts und antispinwärts gelegene Kombinatssysteme. Schon eine oberflächliche Durchsicht des Vertrages enthüllte, daß seine Bedingungen den Invasoren nicht verboten, ihren Zugriff auf die Innere Sphäre auszudehnen, solange sie dabei Terra nicht näher kamen. Solch eine Lösung mochte für ComStar zufriedenstellend sein, aber dadurch waren weite Teile des Kombinats einschließlich des Hauptplaneten in Gefahr.
    Das Kombinat war nicht der einzige Staat in Gefahr. Ein Großteil des ehemaligen Lyranischen Commonwealth lag jenseits der Grenze des Vertrags und war damit weit offen für Angriffe der Clans. Das Vereinigte Commonwealth konnte eine derartige Bedrohung seines jetzigen ökonomischen Kernlandes nicht ignorieren. Jeder klarsichtige Regent konnte erkennen, daß jetzt nicht die Zeit für militärische Abenteuer war. Subhash hoffte, daß der junge Victor Davion die Dummheit sah, die darin lag, die alte Davion-Kurita-Rivalität weiter zu verfolgen, während sich die beiden Häuser mit einem größeren gemeinsamen Gegner konfrontiert sahen. Tatsächlich rechnete der ISA-Direktor damit, daß Davion der zuletzt von seinem Vater eingeschlagenen Politik der Demilitarisierung der Grenze zwischen dem Kombinat und dem Vereinigten Commonwealth folgen würde. Doch der Prinz war jung und besaß noch nicht die sichere Kontrolle über seinen Staat. Es hatte bereits einige Zwischenfälle gegeben.
    »Die Kombination des aggressiven Isoroku Kurita und des gleichermaßen kriegslüsternen Richard Steiner ist sehr unbeständig«, faßte Ninyu zusammen.
    »Korrekt. Möglicherweise steht uns jedoch eine noch gefährlichere Entwicklung ins Haus.« »Dann gibt es etwas Neues?«
    »Nein.« Subhash trommelte mit den Fingern auf die Armlehne seines Rollstuhls. »Unglücklicherweise ist es etwas Uraltes.«
    »Takashi.«
    Subhash freute sich, daß sein Protege so scharfsinnig war. Wäre doch nur der Sohn seiner jetzt verdorrten Lenden ebenso fähig gewesen. »Deine Gründe für diese Vermutung?«
    »Ich sah, daß er nach dem ehemaligen Dragoner rufen ließ.« Ninyu zog seine Uhr zu Rate. »Eine Verabredung, die mittlerweile beendet sein dürfte. Jetzt rede ich mit dir, und du bist erregt.«
    Subhash lächelte. Ja, viel besser als sein wichtigtuerischer Sohn. »Der Koordinator lebt in der Vergangenheit.«
    Ninyu runzelte die Stirn und sagte: »Ich dachte, du hättest gesagt, ihn den Schütze bauen zu lassen, würde das Problem lösen.«
    Subhash seufzte. »Von der Unfehlbarkeit des ISA-Direktors sind nur jene überzeugt, die nicht in der Realität leben. Diejenigen von uns, die am großen Spiel teilnehmen, wissen, daß es so etwas wie Unfehlbarkeit nicht gibt, nur Geschick und Glück.«
    »Und das erste zieht das zweite oft nach sich«, setzte Ninyu für ihn fort. Er schüttelte den Kopf und verzog das Gesicht. »Wenn der Koordinator seine Aufmerksamkeit wieder auf jene verdammten Söldner konzentriert, wird es Ärger geben. Seine Besessenheit hat uns im Vierten Nachfolgekrieg fast das Kombinat gekostet. Ohne Theodores brilliante Strategien an der lyranischen Front und ohne die beschränkte Davion-Präsenz an der Vereinigten Sonnen-Front wären wir vernichtet worden. Doch der Koordinator setzte seine Prioritäten. Und wir haben zu viele Systeme verloren. Wir hätten

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