Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 16: Wolfsrudel

BattleTech 16: Wolfsrudel

Titel: BattleTech 16: Wolfsrudel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert N Charrette
Vom Netzwerk:
verstehe.«
    »Das bezweifle ich.«
    Elson legte seine riesige Pranke von einer Hand um Alpins Schulter. »Ich kann Ihren Zorn verstehen. Er hat nicht viel von einem Krieger an sich.«
    »Er ist ein guter Offizier«, schnappte Alpin abwehrend.
    »Oh, ein sehr guter Dragoner.«
    Elsons Hand abstreifend, höhnte Alpin: »Sie sind auch ein Dragoner.«
    Elson ließ die Hand sinken und sagte schlicht: »Ich war eine Novakatze.«
    Das Erkennen dämmerte auf Alpins Gesicht, während er einen Schritt rückwärts ging. Seine angespannte Haltung lockerte sich, und sein ganzes Gebahren änderte sich.
    »Sie sind Elson!«
    Der Elementar lächelte.
    »Ich habe eine Menge über Sie gehört. Sie wurden bei den Clans geboren, nicht wahr? Ich meine, frapos ?«
    »Pos.«
    Alpin sah sich rasch nach Mac um und lächelte, als er sah, daß sein Vater in ein Gespräch mit einem Schiffsoffizier vertieft war. »Er wird Sie eine Weile nicht brauchen. Vielleicht könnte ich Ihnen was zu trinken ausgeben, und Sie mir dabei erzählen, wie das ist. Ein Krieger der Clans zu sein, meine ich.«
    »Meine Elementare sind versorgt, und ich habe etwas Zeit.« Elson legte einen mächtigen Arm um Alpin und zog ihn in den Lift. »Es gibt vieles, was ich Ihnen über den Pfad der Ehre erzählen kann, und ich sehe schon, daß Sie jemand sind, der es verstehen wird.«
    Die Lifttür schloß sich, entzog sie meinem Blick und schnitt alle weiteren Worte ab, aber was ich gehört hatte, wollte mir eine ganze Weile nicht aus dem Kopf gehen.
15
    MacKenzies Gruppe war seit einem Monat unterwegs, als der Botschafter des Draconis-Kombinats auf der Gobi-Station im Orbit um Outreach eintraf. Zuerst dachten wir alle, es ginge nur um ein weiteres Jobangebot von Theodore Kurita, wenn es auch von einem ausgefallenen Boten überbracht wurde. Als Botschafter Kenoichi Inochi, der Leiter der Kurita-Mission, sich weigerte, mit einem anderen als Colonel Wolf zu sprechen, weckte dies augenblicklich unser Mißtrauen. Denn mittlerweile wußten wir über die Herkunft des Elementar-Attentäters Bescheid.
    Eine sorgfältige Analyse hatte ergeben, daß die Schlachtrüstung tatsächlich von den Novakatzen stammte, wenngleich der Attentäter nicht so groß wie ein typischer Clan-Elementar gewesen war. Das mochte zwar darauf hindeuten, daß der Mann kein Clanner war, doch das allein war kein Beweis. Nicht alle Elementare weisen das typische Clangeborene Erscheinungsbild auf. Auf der anderen Seite würde jeder Clanner, der nicht dieses Erscheinungsbild aufwies und trotzdem das Recht erworben hatte, eine Schlachtrüstung zu tragen, ein absolut fähiger Soldat sein. Wolfs Möchtegern-Attentäter war kaum in der Lage gewesen, den Anzug zu kontrollieren. Den eigentlichen Beweis lieferten jedoch die Veränderungen, die vorgenommen worden waren, um dem kleineren Mann die Benutzung des Anzugs überhaupt erst zu ermöglichen: Sie stammten sämtlich aus Fertigungsanlagen der Inneren Sphäre.
    Wir wußten, das Kombinat hatte eine ganze Reihe Schlachtrüstungen von den Novakatzen erbeuten können, als Hohiro Kurita sie auf Wolcott überlistet hatte, ganz zu schweigen von denen, die ihnen nach der Schlacht von Luthien zugefallen waren. Die meisten Modifikationskomponenten im Anzug des Attentäters entstammten Fertigungsanlagen des Kombinats, wodurch Haus Kuritas Machtbereich als Ausgangspunkt für die Suche zu einer offensichtlichen Wahl wurde. Durch unseren Mangel an Agenten im Kombinat machten wir nur langsam Fortschritte, doch der Attentäter konnte schließlich als Ken O’Shaunessee identifiziert werden. Gestohlene ISA-Unterlagen wiesen O’Shaunessee als Agent des Dosheithe-Clans aus, einer alten Organisation nach dem Vorbild der Ninja auf Terra. Das Wolfsnetz hatte keine Eintragung entdecken können, daß der Mann eine Ausbildung für die Benutzung einer Schlachtrüstung erhalten hatte, doch sie konnten seine Spur nach New Samarkand verfolgen, dem Planeten, auf dem die Kuritas ihr Ausbildungslager für die neu gebildeten Elementar-Infanterieeinheiten eingerichtet hatten.
    Als der Abschlußbericht des Nachrichtendienstes schließlich die Runde machte, hielten nur noch die Stursten an der Theorie einer Clan-Herkunft des Attentäters fest. Zwar konnte das Wolfsnetz nicht ermitteln, wer den Angriff letzten Endes befohlen hatte, aber höchstwahrscheinlich war Takashi Kurita zu dem Schluß gekommen, daß es für Jaime Wolf an der Zeit war zu sterben, ehrenhaft oder nicht.
    Jetzt klopfte ein Kurita an

Weitere Kostenlose Bücher