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BattleTech 16: Wolfsrudel

BattleTech 16: Wolfsrudel

Titel: BattleTech 16: Wolfsrudel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert N Charrette
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der sicheren, für die Waffen des Landungsschiffes unzugänglichen Zone angelangt, verbrannte der Shuttle-Pilot verschwenderisch Reaktionsmasse, um die Geschwindigkeit anzupassen, bevor der Pilot der Plünderer ihnen davonjagen konnte.
    Der Abschuß der Enterhaken ließ das Shuttle erbeben. Als der Pilot den Vollzug meldete, gab Elsons Stellvertreter den Vektor zur nächsten Luftschleuse auf dem Landungsschiff bekannt. Metall ächzte, als sich die Verbindungen strafften und es sich erwies, daß das Geschick des Piloten in bezug auf die Anpassung der Geschwindigkeiten zwar nicht perfekt, doch ausreichend war: Die Verbindungen hielten. Dann öffnete sich die Luftschleuse des Shuttle; die Elementare befreiten sich aus ihren Gurten und schwebten durch die Shuttlekabine in den Weltraum.
    Die Entfernung zum Landungsschiff war minimal. Über die Außenhülle kletternd, führte Elson seine Soldaten direkt zur Luke. Er drehte am Handrad der Schleuse, während er die Erschütterungen zählte, als die Mitglieder seines Strahls neben ihm landeten. Er wartete noch eine halbe Sekunde nach der dritten Erschütterung, bevor ihm wieder einfiel, daß Soldat Vier bei diesem Unternehmen aus dem Rennen war.
    Die Schleuse bot nur einem Elementar in Schlachtrüstung Platz, also stieg er als erster hinein. Er hätte die Innentür sprengen können, doch das- hätte im Innern des Landungsschiffes zu einem rapiden Atmosphärenverlust geführt, im Augenblick eine unnötige Taktik. Die Außentür glitt zu, und er war allein.
    Die atmosphärischen Sensoren der Schlachtrüstung sandten ihm Meldung auf Meldung auf seine Anzeige, während Sauerstoff in die Enge der Luftschleuse zischte. Wenn sie schnell genug gewesen waren, würde es keine Probleme geben. Wenn nicht, würde er als erster in die Kampfhandlungen verwickelt werden.
    Er rammte den rechten Arm durch den Spalt, als die Innenschleuse langsam aufglitt. Die Läufe des in den Arm eingepaßten Maschinengewehrs rotierten rasch und feuerbereit. Unnötigerweise. Es gab keine Ziele. Dieser Bereich, der zum Hauptladeraum führte, war verlassen.
    Elson trat aus der Schleuse und aktivierte die Magnethalterungen an seinen Stiefeln, um sich am Boden zu verankern, bevor er die Kontrollen betätigte und den Kreislauf des Öffnens und Schließens der Luftschleuse für den nächsten Elementar in Gang setzte. Er desaktivierte die Magneten und stieß sich in Richtung zur Tür ab, die zum Hauptladeraum führte. Nachdem er gelandet war, heftete er sich wieder an den Boden.
    Der Bereich hinter der Tür sah verlassen aus. Bis jetzt hatte die Besatzung noch nicht auf sein Eindringen reagiert. Die Anzeigen auf der Brücke würden die Besatzung darüber informieren, daß die Schleuse aktiviert worden war, und ihnen somit die Position ihrer ungebetenen Gäste verraten. Vorausgesetzt, sie funktionierten. Das Innere des Schiffs sah noch heruntergekommener aus als das Äußere, und sein atmosphärischer Sensor meldete hohe Konzentrationen von Gasen, die beim Zerfall von Abfallprodukten entstanden.
    Das erste Besatzungsmitglied schwebte in dem Augenblick durch die Türöffnung, als Elsons Stellvertreter die Luftschleuse verließ. Elson bemühte gar nicht erst eine Waffe. Er schlug den Mann einfach nieder. Das Besatzungsmitglied wurde von der Wucht des Schlages mehrfach herumgewirbelt. Elson griff mit der Klaue am linken Arm der Rüstung zu und zerrte den Mann durch die Öffnung. Tot oder bewußtlos gab der Plünderer keinen Laut von sich, als die drei Zacken der Klaue in sein Fleisch schnitten, doch sein Körper verursachte einen dumpfen Knall als er an die gegenüberliegende Wand prallte.
    Schüsse von irgendwo aus dem Lagerraum trafen Clair, als sie vorrückte, um sich ihrem Kommandeur anzuschließen. Die Kugeln zerplatzten ohnmächtig an ihrer Schlachtrüstung oder jaulten als Querschläger davon. Als sie ihrerseits eine kurze Salve abgab, stellte der Feind das Feuer ein. Nachdem sie neben Elson im Eingang zum Laderaum stand, wartete sie mit ihm, bis der dritte Elementar in der Luftschleuse stand, bevor sie vorrückte.
    Der ganze Entervorgang war eine einzige Enttäuschung, die Plünderer leisteten nur minimalen Widerstand. Innerhalb von zwanzig Minuten hatte Elson das Kommando über die Brücke übernommen und benutzte das Interkom des Landungsschiffes, um die Hammer über seinen Erfolg in Kenntnis zu setzen.
    Entspannt öffnete er die Rüstung. Die Luft war in jeder Beziehung so schlecht, wie ihm seine Sensoren

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