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BattleTech 16: Wolfsrudel

BattleTech 16: Wolfsrudel

Titel: BattleTech 16: Wolfsrudel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert N Charrette
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abschließenden Ergebnis von vier zu zwei als Sieger hervor.
    Wieder in voller Stärke wandte sich der Rat seiner anderen Aufgabe zu, der Wahl eines neuen Ersten unter den Offizieren. Als Elsons Name zuerst genannt wurde, schien Atwyl zum Kampf bereit zu sein. Dann, nachdem Captain Brandon Gilsons temperamentvollen Bericht der ersten Minuten ihrer Begegnung mit den Plünderern bestätigt hatte, begann jemand in der Menge, Elsons Namen zu rufen. Nach und nach griffen immer mehr Zuschauer den Ruf auf.
    Inmitten des Getöses rief Atwyl zur Ordnung und bekam sie auch langsam, doch sein Kampfgeist schien in der Hitze der allgemeinen Reaktion gelitten zu haben. Er machte geltend, ihre Mission sei ein Weltraumunternehmen, und betonte, von welch großer Bedeutung es sei, einen Kommandanten zu haben, der für die Anforderungen einer derartigen Mission ausgebildet war und sie verstand. Doch sein Argument war nicht stichhaltig und außerdem leicht durchschaubar: Der erste Kommandant der Mission, MacKenzie Wolf, war ein MechKrieger gewesen, nicht einmal ein Luft/Raum-Pilot, geschweige denn ein Weltraumkommandeur. Die zunehmend unruhiger werdende Menge wurde zum Schweigen gebracht, als Jessica Sedano, Kapitän des Landungsschiffes Havelock, aufstand und Atwyl nominierte. Auf ein Nicken Elsons unterstützte Gilson die Nominierung und verlangte augenblicklich die Abstimmung. Nur Sedano und Shankar, der Luft/Raum-Staffelführer, standen zu Atwyl. Elson wurde zum Ersten Offizier des Rates ernannt.
    Die Nachricht wurde im Sprungschiff verbreitet und zu den angeschlossenen Landungsschiffen und Krisenmannschaften an Bord der Dragonerschiffe im Orbit abgestrahlt. Bevor sich die Menge im Konferenzraum zerstreute, trat KommTech Ishora ein und bahnte sich einen Weg durch die Menge zum freien Platz um den Konferenztisch. Er zögerte einen Augenblick, dann schien er die neue Ordnung verinnerlicht zu haben. Elson ansprechend, sagte er: »Eine Nachricht vom Oberkommando der Dragoner, Major.«
    »Colonel«, korrigierte Edelstein. Der Erste unter den Offizieren war immer ein Colonel, und sei es auch nur aus Höflichkeit.
    »Ich bitte um Entschuldigung, Colonel Elson«, stammelte Ishora.
    »Schon in Ordnung. Ich muß mich selbst noch daran gewöhnen.« Elson nahm die Folie entgegen und hielt sie vor sich. Er brauchte sie nicht mehr zu lesen. Das hatte er bereits getan, als Ishora sie ihm gestern gebracht hatte. Glücklicherweise war der KommTech einer der Anhänger Elsons. Die Nachricht hätte ein paar von den schwankenden Offizieren einen Anstoß in die falsche Richtung geben können. Doch jetzt war es an ihm, die Nachricht zu verlesen, und auch an ihm, sie wie nötig zu interpretieren.
    »Das Oberkommando der Dragoner gibt bekannt, daß sich Colonel Jaime Wolf nach Luthien eingeschifft hat. Er reagiert damit auf eine Herausforderung von Takashi Kurita.« Er wartete, bis das Gemurmel verstummte, bevor er hinzufügte: »Der Koordinator hat ein Duell bis zum Tod vorgeschlagen.«
    Es gab Ausrufe der Freude und des Unglaubens. Elson stand wie ein Fels in der Menge, die um ihn brandete und aufgeregt plapperte. Manche Sprecher äußerten die Meinung, daß Jaime Wolf einen Fehler gemacht hatte, doch sie waren in der Minderheit. Der größte Teil der Anwesenden schien sich über die Nachricht zu freuen, obwohl Elson klar war, daß die Gründe dafür vielschichtig waren. Die größte Gruppe, in der Hauptsache jüngere Dragoner, waren stolz darauf, daß die alte Schlange endlich ihr Fett abbekommen würde, doch manche waren auch nur erleichtert, daß ein Ende der Fehde mit Kurita in Sicht war. Die meisten der letzteren waren ältere Dragoner und ihre Blutsverwandten. Das waren diejenigen, die Elson erreichen mußte.
    Er hob die Hand und wartete, bis ihn die Menge zur Kenntnis nahm. Wiederholte Aufforderungen derjenigen in seiner Nähe trugen dazu bei, den Lärmpegel zu senken, bis die Menge schließlich schwieg.
    »Glauben Sie, das wird die Fehde beenden?« fragte er mit so lauter Stimme, daß ihn auch noch jene im Gang vor dem Konferenzraum verstehen konnten. Einige der Zuhörer nickten, doch die meisten sahen ihn nur neugierig an. »Ich bin vielleicht nicht in der Inneren Sphäre geboren, aber ich habe die Menschen studiert. Und diese Beobachtungen haben mich gelehrt, daß von allen Völkern der Nachfolgestaaten die Kuritas den Clans am ähnlichsten sind, insbesondere in Fragen der Ehre. Selbst wenn Colonel Wolf Takashi Kurita tötet, wird die Fehde

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