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BattleTech 17: Natürliche Auslese

BattleTech 17: Natürliche Auslese

Titel: BattleTech 17: Natürliche Auslese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Ball ihn als fähigen Bordschützen ausweisen.«
    »Das war eine Falle.«
    »In die du prompt hineingestolpert bist.«
    »Genau wie Sie es getan hätten, wenn Sie dabeigewesen wären, statt hier bei diesen Söldnern zu kauern.« Conals Augen glühten in ihren dunklen Höhlen. »Wie halten Sie das aus? Diese Leute sind Schafe!«
    »Dann bin ich ein Schäfer.«
    »Sie sind ein Wolf!« Conal stieß einen Finger in seine Richtung. »Oder zumindest sollten Sie es inzwischen sein. Wir haben politische Differenzen, Sie und ich, aber tief drinnen sind wir gleich. Wir sind Krieger, und die Menschen sollten uns respektieren. Sehen Sie sich die Leute da unten an – anstatt sich in der Ehre zu sonnen, daß die Wölfe Jagd auf die Banditen machen, die ihre Heimatwelt angreifen, protestieren sie dagegen! Wie können Sie das zulassen?«
    Phelan schüttelte den Kopf. »Wie ich das zulassen kann? Ich kann es zulassen und lasse es auch zu, weil es ihr volles Recht ist, Angst zu haben und sie zu zeigen. Mir gefällt der Gedanke auch nicht, daß der Krieg meine Heimatwelt erreicht, aber ich akzeptiere, daß es notwendig ist, um die Rote Korsarin zu stoppen. Wenn Menschen ihre Angst und ihre Sorgen zum Ausdruck bringen, ist das kein Verrat – aber es wäre Verrat, sie dafür festnehmen zu lassen.« Er sah zum Fenster. »Es ist kaum verwunderlich, daß sie gegen meine Anwesenheit auf dieser Welt protestieren. Wenn Sie durch die Clan-Invasion nicht ihre Heimatwelt verloren haben dann doch Verwandte und Geliebte. In ihren Augen bin ich ein Verräter, aber sie dulden meine Anwesenheit aus Respekt vor meiner Familie. Wäre mein Vater tot, und ich würde sein Erbe antreten, käme es zweifellos zum Bürgerkrieg. Außerdem garantiere ich dir, wenn ich noch ein Mann der Inneren Sphäre wäre, würde ich den Kampf gegen einen Clanner als Erbe von Arc-Royal anführen.« Der Khan betrachtete den Kommandeur der 31. Wolf-Solahma und stieß langsam den Atem aus. »Tief drinnen sind wir grundverschieden. Wir sind tatsächlich beide Krieger, aber du lebst für den Kampf. Du bist eine unaufhaltsame Kraft, die alles verschlingt, was sich ihr in den Weg stellt. Ich bin ein unbewegliches Objekt, dem es darum geht, das, was du tust, für alle Zeiten zu beenden.«
    Conal kniff die Augen zusammen. »Sie wissen, wenn Sie es so formulieren, ist eine Koexistenz zwischen uns unmöglich.«
    »Durchaus nicht. Wir können nebeneinander existieren, nur wirst du dich dazu ändern müssen.« Phelan hob den Kopf. »Aber schlußendlich, Sterncolonel, ist es mir gleichgültig, was du tust, solange du meine Befehle befolgst.«
    Conals Gesicht wurde zur wutverzerrten Fratze, aber bevor er eine Erwiderung loswerden konnte, klopfte jemand an die Bürotür. Dann öffnete sie der Stellvertreter des Großherzogs einen Spalt und steckte den Kopf ins Zimmer. »Verzeihen Sie die Unterbrechung, Sir, aber der Kommandeur der Heimatgarde ist da.«
    Phelan nickte. »Soll reinkommen. Sterncolonel Ward war ohnehin gerade im Begriff zu gehen.« Er sah den Clansmann an. »Du hast deine Befehle, Sterncolonel. Befolge sie.«
    Conal neigte ehrerbietig den Kopf. »Der Wille meines Khans geschehe.«
    Phelan sah ihm nach. Trotz dieser Verabschiedung und der Tatsache, daß ihn Conal trotz seiner Wut korrekt gesiezt hatte, waren sie noch immer auf Kollisionskurs.
    Hoffentlich hat das Zeit, bis die Rote Korsarin tot ist!
    Christian Kell schüttete dampfenden Kaffee aus der Thermoskanne in eine Tasse und reichte sie Ragnar. Der ClanKrieger schob den gelben Schutzhelm in den Nacken und bedankte sich mit einem kurzen Nicken. Chris blies über die Tasse, die er sich selbst eingeschenkt hatte, und nahm einen Schluck. »Nicht schlecht.«
    Ragnar gähnte. »Schweres Wasser für den Reaktor. Ich bin seit sechs Stunden auf, vier Stunden länger als die Sonne. Aber ich beschwere mich nicht. Es geht gut voran.«
    Chris nickte und blickte hinaus auf die riesige Stadt, die auf einer weiten Ebene vierzig Kilometer südlich der Kell-Hounds-Basis in Old Connaught im Aufbau war. In ihrer Mitte lagen der Ort Denton und die McKiernan-Kraftwerksgesellschaft. Als Denton fünf Jahre zuvor aus dem Boden gestampft wurde, war das Gelände eingeebnet worden, und man hatte Straßen, ein Abwassersystem, Wasserleitungen und eine Stromversorgung installiert. Alles war nach Plan verlaufen, bis die Clan-Invasion die Investoren gebremst hatte; das Projekt scheiterte und verfiel.
    Phelan hatte es im Namen seines Vaters verstaatlicht

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