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BattleTech 17: Natürliche Auslese

BattleTech 17: Natürliche Auslese

Titel: BattleTech 17: Natürliche Auslese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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ganzen Gewalt auf, die man von einer dreißig Tonnen schweren Maschine erwarten konnte, die mit der Wucht einer riesigen Ladung Sprengstoff vorangetrieben wurde. Ihre wichtigste, aber auch empfindlichste Komponente wurde auf der Pilotenliege durchgeschüttelt wie eine einzelne Erbse in einer Blechdose. Bevor er den Schleudersitz auslösen konnte, knallte Harrys Kopf erneut gegen die Sitzkante. Diesmal reichte die Wucht aus, den Neurohelm und den Schädel zu spalten, den er umgab.
    Harry Pollard starb in einem Käfig, aber er starb zufrieden.
    In einem dunklen Raum, über sich die funkelnde Projektion eines Sternenhimmels, saß Nelson Geist und hörte das Donnern der Luft/Raumjäger, als diese aus der Basis in Old Connaught in den Himmel stiegen. Seine Finger ballten sich zu Fäusten. Der Drang, Teil dieses Kampfes zu sein, brannte in seinen Adern.
    Sie wollen mich nicht kämpfen lassen, aber sie werden meine Hilfe noch brauchen,
    Am Horizont öffnete sich ein leuchtendes Rechteck, und Nelson erkannte Bates’ Umrisse. »Kommandant Geist, wir haben eine direkte Kameraverbindung. Die Rote sitzt in der Falle. Wollen Sie ihr Ende miterleben?«
    Der hagere Mann schüttelte mechanisch den Kopf. »Nein, danke. Sie werden mich noch brauchen, wenn sie entkommen ist.«
    »Sie wird nicht entkommen. Wir haben drei Regimenter. Sie kann nicht mehr weg.«
    Nelson winkte ab. »Wenn sie erst entkommen ist, werden Sie mich noch brauchen.«
    Bates zuckte die Achseln. »Wie Sie wollen.«
    Er schloß die Tür und ließ Nelson in unvollkommener Dunkelheit zurück. »Allerdings.« Er senkte die Hand auf die Tastatur des Computers und rief die Konstellationen einer anderen Welt auf.
    Nur weil sie mir nicht erlauben, ihnen zu helfen, heißt das nicht, daß sie mich nicht brauchen. Und ich werde ihnen meine Hilfe nicht verweigern, wenn die Zeit gekommen ist.
    Die Jäger benötigten dreieinviertel Minuten für die vierzig Kilometer von Old Connaught bis Denton. Caitlin hätte es vorgezogen, höher und schneller anzufliegen, aber durch den Tiefflug hatten sie eine Chance, die Banditen zu überraschen. Die Ausläufer der Clonarfs waren zwar nicht sonderlich hoch, aber sie boten genug Radarschatten, um dafür zu sorgen, daß Jäger, deren Radarsystem auf Bodenbeobachtung geschaltet war, sie zu spät bemerkten.
    Nach anderthalb Minuten überquerte Rabenschwarm den Kilkenny. Caitlin überprüfte an den Brücken die computergesteuerte Flugbahn. Sie waren genau auf Kurs. Als der Boden anstieg, zog sie vorsichtig den Steuerknüppel heran. Nur dreißig Sekunden von Denton entfernt, wurde sie von den ersten feindlichen Radarimpulsen getroffen.
    Sie aktivierte das Feuerleitsystem. Alle vier Laser und die PPK im Bug zeigten Grün.
    Bestellt und fertig zur Ablieferung!
    Der Sekundärschirm zeigte einen zweiten Schwärm hinter ihr. An der Kennung erkannte sie die Clanner. »Viel Glück, Carew«, hauchte sie. Sie öffnete die Funkfrequenz, zog den Stingray hoch und überflog die Hügelkette. »Los, Raben! Drauf!«
    Caitlin senkte das Fadenkreuz auf den kantigen Rumpf eines Streuner, der gerade nach einem Bodenangriff Höhe gewann. Sie legte das Ruder nach rechts, hängte sich hinter ihn und deckte ihn mit allem ein, was ihr Stingray zu bieten hatte. An seiner ausbleibenden Reaktion erkannte sie, daß er von ihrem Erscheinen völlig überrascht worden war.
    Die PPK brannte eine blau glühende Spur vom Bug des Stingray zum Rumpf des Banditen. Sie traf den Streuner unmittelbar hinter dem Cockpit und schlug eine Bresche entlang der Längsachse der Maschine, die den Stabilisator zwischen den beiden Hälften des Doppelhecks zerteilte. Ein mittelschwerer Impulslaser pumpte noch zusätzliche Energie in die Bresche, während der andere auf die Triebwerkspanzerung im Heck der Maschine einhämmerte. Aus einem der beiden schweren Laser zuckte ein Energieimpuls in die linke Tragfläche, worauf ein Schauer aus geschmolzenen Panzerfragmenten auf Denton niederprasselte, und der andere bohrte sich ins Triebwerk.
    Ein leuchtender Funkenregen schoß aus der Triebwerksöffnung. Eine der Antriebseinheiten fiel aus, und der Streuner begann zu rollen. Die Maschine setzte zu einer Gegenbewegung an, dann fiel sie einfach auseinander. Das Ganze geschah so langsam und methodisch, daß Caitlin beinahe glaubte, einen Computerlehrfilm über die Konstrukt ion eines Streuner -Jägers zu verfolgen, in dem nacheinander eine Schicht um die andere der Maschine abgeschält wurde.
    Eine

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