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BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges

BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges

Titel: BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Kubasik
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mit den Guerilleros zu verhandeln versuchen. Aber wir brauchen einen Sieg, Tom. Ich spreche für die Regierung von Gibson – die Machthaber. Wir müssen dem Volk zeigen, daß die Wahren Gläubigen eine Heimstatt haben, eine Heimstatt, die von dir, Prinzipal Hsiang und der Gräfin Dystar garantiert wird. Und auch wenn ich meine eigenen Interessen einmal zur Seite stelle, solltest du dich mit diesen Rebellen nicht einlassen. Sie widersetzen sich auch deinem Willen.«
Thomas hob die Hände vor die Brust und faltete sie wie zum Gebet. »Nun gut. Du hast recht. Ich will nicht mit der GFL verhandeln. Sie sollte meinen Willen respektieren. Die Bewohner von Gibson wurden angewiesen, ComStars Wahre Gläubige aufzunehmen, und genau das werden sie tun. Aber der Konflikt muß ein Ende haben. Mit jedem Tag, an dem er tobt, wird der Eindruck stärker, daß ich einen Fehler begangen habe, als ich die Wahren Gläubigen einlud. Und die mir ergebenen Kräfte erscheinen unfähig, den Aufstand zu beenden.«
»Es wird ein Ende geben. Schon bald. Präzentor Martialum Arian versichert mir, daß der Krieg gut verläuft und bald beendet sein wird.«
»Wer?« fragte Masters.
»Präzentor Martialum Arian«, erklärte Blane verärgert. »Er stammt nicht aus der Liga Freier Welten. Er war als ComStar-Kommandeur in der Freien Republik Rasalhaag stationiert und ist jetzt ein Mitglied von Blakes Wort auf Gibson.« Er nahm noch einen Schluck Whiskey. »Die Clans haben in Rasalhaag nicht viel übrig gelassen, wie ich hörte. Er hat alles verloren.«
»Nun«, meinte Thomas, »ich werde euch jedenfalls Hilfe schicken. Mein bester Ritter, Sir Masters, wird dich nach Gibson zurück begleiten. Ich werde ihn als Verbindungsoffizier zu den loyalen Streitkräften auf Gibson überstellen.«
Blane öffnete überrascht den Mund. »Die Truppen stehen zur Zeit unter dem Befehl des Präzentors Martialum Arian. Du wirst dich mit ihm absprechen müssen.«
»Was?« stießen Masters und Thomas gleichzeitig aus. »Die GibsonTruppen werden von Blakes Wort befehligt?« fragte Masters.
Blane seufzte. »Es ist wohl eine gemeinschaftliche Anstrengung. Genaugenommen ist das alles äußerst verwickelt, und ich kann nicht behaupten, alles zu durchschauen. Arian hat darauf gedrängt, daß die Truppen der Wahren Gläubigen eng mit den loyalen Einheiten zusammenarbeiten. Irgendwann war Prinzipal Hsiang dann so beeindruckt von unseren Fortschritten, daß er Arian mehr oder weniger die Kontrolle über das gesamte Militär des Planeten übertragen hat.«
»Und die Gräfin?« fragte Thomas.
»Sie kauft Söldner ein und gibt sie an Arian zur beliebigen Verwendung weiter.«
Verwendung? dachte Masters.
»Wieso weiß ich davon nichts?« fragte Thomas.
»Wie gesagt, die Sache ist äußerst verwickelt. Um ehrlich zu sein, habe ich erhebliche Schwierigkeiten, die Kommandostruktur zu durchschauen.«
»So so. Warum bin ich über diese verwickelte Kommandostruktur nicht unterrichtet worden?«
»Ich dachte, du wüßtest davon. Mir ist erst klar geworden, daß dem nicht so ist, als du erklärt hast, Kapitän Masters… ich bitte um Verzeihung, Sir Masters… den loyalen Kräften angliedern zu wollen.«
»Wieso hast du gedacht, ich wüßte davon?«
»Ich hatte als sicher angenommen, Hsiang oder die Gräfin hätten dich unterrichtet. Vielleicht wurde das Communique nie abgeschickt.« Präzentor Blane wirkte sichtlich verunsichert. »Du hast wirklich nichts davon gewußt?«
»Nein, überhaupt nichts. Aber ich werde unsere Unterlagen überprüfen, um herauszubekommen, was geschehen ist.«
»Die Gräfin ist hier, Generalhauptmann«, warf Masters ein. »Sie ist zur Zeremonie gekommen. Wir könnten sie holen lassen.«
»Ausgezeichnet.« Thomas ging zur Tür und wies einen Pagen an, die Gräfin Dystar zu holen. Dann kehrte er in die Bibliothek zurück. »Sir Masters wird dich nach Gibson begleiten. Er wird die Situation eingehend studieren und einen umfassenden Bericht abliefern.«
Blane studierte Masters angewidert. Dann trat ein Lächeln auf sein dunkles Gesicht. »Was für ein Glück. Jemand, der den Krieg verstehen und mir erklären kann. Ich muß zugeben, daß ich mich nie näher mit der Politik Gibsons befaßt habe, auch wenn ich fünfzehn Jahre dort als Präzentor gedient habe.«
»So sollte es auch sein«, erklärte Thomas. »Deine Sorge waren ComStar, die Ordensmitglieder auf dem Planeten und natürlich der Betrieb des Hyperpulsgenerators.«
»Ja. Bis jetzt. Zehntausende meiner Leute sind auf

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