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BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges

BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges

Titel: BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Kubasik
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Überleben unserer Art.«
Präzentor Blane sah mit müder, fast verzagter Miene hinter seinen Händen auf. Masters fragte sich, ob Thomas auf eine theologische Landmine getreten war. ComStar und jetzt Blakes Wort waren so von Geheimnissen umgeben, daß derartige Auseinandersetzungen für Masters häufig keinerlei Sinn ergaben. Wenn zwei Wahre Gläubige stritten, konnten sie Außenstehende in einem Nebel aus verschleierten Andeutungen und halb ausgesprochenen Annahmen weit hinter sich lassen.
Die beiden Männer starrten einander lange an, dann wandten sie beide langsam den Kopf zu Paul Masters. »Vielleicht ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt«, stellte Präzentor Blane langsam fest.
»Du hast recht«, stimmte Thomas zu.
In Masters stieg Eifersucht auf. Er fühlte sich Thomas Marik enger verbunden als irgendeinem anderen Mann, aber die Zeit seines Freundes bei ComStar würde ihm immer ein Buch mit sieben Siegeln und Thomas’ weiterbestehende Beziehung zu Blakes Wort immer jenseits seines Verständnisses bleiben.
»Und was ist mit Gibson?« fragte Blane.
»Das frage ich dich. Du bist gekommen, um mich um Hilfe zu bitten?«
»Weniger um Hilfe als um Zeit. Der Krieg verläuft gut, aber wir brauchen mehr Zeit, um ihn zu gewinnen.«
»Also ist es ein Krieg. Als ich ihn vorhin so genannt habe, hast du nicht widersprochen. Und jetzt nennst du ihn selbst so. Aber im letzten Bericht, der meinen Schreibtisch erreicht hat, wurde der Konflikt auf Gibson als ein belangloser Aufstand bezeichnet, dessen Niederschlagung keinen Monat in Anspruch nehmen würde. Das war vor über einem Jahr. Ich nehme nicht an, du möchtest mir diese unbedeutende Diskrepanz erklären, Bill?«
5
    Mariks Palast
Atreus Marik-Commonwealth
Liga Freier Welten
    1. Januar 3055
    Präzentor Blane gestikulierte, als seien seine Hände Waagschalen, auf denen er die Worte austarierte. »Krieg, Rebellion. Ich beanspruche nicht, derlei Begriffe genau zu verstehen. Aber ich bin gekommen, um dir mitzuteilen, was geschieht. Sowohl Blakes Wort als auch die Gräfin Dystar stellen Mittel für Truppen zur Verfügung.«
    »Die Gräfin?«
»Sie heuert Söldner an.«
»Mecheinheiten?« fragte Masters.
»Infanterie. Es handelt sich in der Hauptsache um Infanterie mit leichter Mechunterstützung. Die Gibson-Freiheitsliga hat nur zwei BattleMechs, die sich bei Ausbruch der Rebellion gegen die Gräfin gestellt haben. Wir sind auf der Suche nach ihnen, aber bisher…«
    Masters schüttelte den Kopf. Thomas’ Worte während der Zeremonie hallten in seinen Ohren. Im Vierten Nachfolgekrieg hatte er gegen massiven Infanteriewiderstand gekämpft, aber das war ein verzweifelte letzte Verteidigungsaktion gewesen, nicht mehr. Jetzt wurden Mechs, statt an vorderster Front zu stehen, in den Hintergrund gedrängt und unterstützten Fußtruppen.
    Thomas schüttelte den Kopf. »Ich brauche eine schnelle Entscheidung auf Gibson. Wie es aussieht, zeitigt die Tatsache, daß ich den Wahren Gläubigen Zuflucht gewährt habe, erste unangenehme Begleiterscheinungen. Der überwiegende Teil der Bevölkerung hat ComStar nie verstanden, daher weckt dieses Schisma, das den Orden entzweit, kaum Sympathie bei den Bürgern der Freien Welten.«
    »Du wirst dich doch nicht von uns abwenden?«
»Nein. Aber die Angelegenheit hätte man auch auf eine für mich erheblich angenehmere Weise regeln können. Wenn die Wahren Gläubigen sich über die Liga verteilt hätten, wie ich es vorgeschlagen habe…«
    »Wir mußten sie zusammenhalten. Wir müssen eine neue Gemeinschaft aufbauen. Wir sind sehr gruppenbezogen.«
»Egal. Zehntausende Wahre Gläubige würden auf jeder Welt Probleme verursachen. Und dann hast du erklärt, daß du sie bei dir auf Gibson haben willst.«
»ComStar war auf Gibson schon immer sehr präsent. Wir hatten eine Mechgarnison dort. Und ich hatte die Zusicherungen Prinzipal Hsiangs und der Gräfin Dystar, daß alles glatt verlaufen werde.«
»Aber das scheint eine Fehleinschätzung gewesen zu sein. Was machen wir jetzt?«
»Der Krieg verläuft gut. Ich habe mir die Berichte angesehen. Wir erwarten, daß die GFL-Verlustdividende die Truppeninvestitionen in diesem Quartal um mehr als zehn Prozent übersteigt.«
»Was?« fragte Masters.
Blane sah ihn an wie ein Insekt, das er nur so lange am Leben gelassen hatte, weil es bis jetzt nicht gestört hatte. »Wir gewinnen«, übersetzte er leise. Masters verzichtete darauf nachzuhaken.
»Aber ihr braucht mehr Zeit.«
»Die Gräfin meint, du solltest

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