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BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges

BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges

Titel: BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Kubasik
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einen zurennt?«
    »Überlegen Sie mal, Sir Masters. Loyale Gibsonier haben von uns nichts zu befürchten. Nur Goffels haben Grund zur Panik.«
    »Ich finde, Sie…«
    »Feuer«, meldete Valentine, und das Donnern von Raketenlafetten dröhnte durch die Lautsprecher.
    »Himmel.« Masters gab Vollgas und riß den Feuerfalke vorwärts. Mit jedem Schritt warf der Mech riesige Brocken Erde auf. »Totschläger Eins, Feuer einstellen! Feuer einstellen! Das ist ein Befehl!«
    »Kapitän Masters, Sie gefährden die gesamte…« Arian wetterte auf ihn ein, aber Masters kümmerte sich nicht darum. Er erreichte den über Padang liegenden Bergkamm und blieb stehen, als er sah, was sich unter ihm abspielte. Wie Omen war auch das Dorf Padang kreisrund. Es bestand aus einigen hundert Holzhäusern. Am Rand des Dorfes begann das kilometerweit reichende Ackerland.
    Spinards Tomahawk stand in der Mitte des Dorfes. Mit dem drei Tonnen schweren Beil in der rechten Hand des Mechs zertrümmerte er die Gebäude. Menschen wurden ins Freie geschleudert, flogen hoch durch die Luft, bevor sie auf den Boden oder gegen andere Häuser prallten. Ab und zu feuerte die Autokanone auf der rechten Schulter des Mechs. Die Granaten flogen bis zum Dorfrand und zerfetzten flüchtende Einwohner. Masters sah niemanden, der Gegenwehr leistete. Alle Überlebenden schienen nur darauf aus, so schnell wie möglich zu fliehen.
    Währenddessen umkreiste Valentines Totschläger unermüdlich den Ort und suchte nach Einwohnern, die es bis an den Dorfrand geschafft hatten und zu entkommen drohten. Mit ihren Lasern tötete sie Dutzende Flüchtlinge.
    Er setzte den Mech wieder in Bewegung. Während er den Hang hinabstürmte, preßte er den Sprechknopf nieder. »Was macht ihr Wahnsinnigen da? Die leisten keine Gegenwehr!«
    »Es ist eine Freie Feuerzone, Sir«, stellte Valentine fest. »Das sind alles Goffel.«
    »Woher wissen Sie das?« brüllte Masters. Er rannte in das Dorf, bog in die Hauptstraße ein, versuchte, den verzweifelt in Deckung rennenden Dörflern auszuweichen. Er kam direkt vor dem Tomahawk zu stehen und packte mit der linken Mechhand den Schaft des Beils, als es gerade zu einem neuen Schlag ansetzte. Die gewaltigen Arme der beiden Mechs arbeiteten gegeneinander und erfüllten die Luft mit einem schrillen Kreischen. Durch den Schwung des Schlages behielt der Tomahawk die Oberhand. Masters fühlte, wie seine Maschine ins Wanken kam.
    Er konnte nicht riskieren, umgeworfen zu werden, und ließ los. Der Arm des Tomahawk flog ungebremst abwärts, bis das Beil mit erschütternder Gewalt in den Boden fuhr. Sofort legte Masters die Hand des Feuerfalke auf den Beilkopf. Jetzt war die Schwerkraft sein Verbündeter und half ihm, den Arm des Tomahawk zu blockieren.
    »Stop! Hören Sie auf! Sie sind am Ende. Sie leisten keine Gegenwehr!«
    »Kapitän Masters!« schrie Valentine. »Was tun Sie da?«
    »Was geht da draußen vor?« verlangte Arian zu wissen.
    Die Kanzel des Feuerfalke hatte sich durch den Sturmlauf und den Angriff auf Spinard erwärmt. Sie war nicht annähernd heiß genug, um eine Gefahr darzustellen, aber er fühlte es. »Sie leisten keine Gegenwehr«, artikulierte er langsam und sorgfältig. Plötzlich war er sich nicht mehr sicher, ob er diese einfache Wahrheit wirklich laut ausgesprochen hatte.
    Valentine stellte ihr Feuer ein, aber dann sah Masters, wie sie ihre Geschütze auf ihn richtete. Sie feuerte nicht, möglicherweise aus Angst, Spinard zu treffen, oder vielleicht war sie noch nicht soweit, auf ihren Kapitän zu schießen. Er bemerkte Beigrade auf dem Bergkamm außerhalb des Dorfes. Er beobachtete das Geschehen, griff aber noch nicht ein. Und nur wenige Meter vor ihm hing das dunkle Cockpit des Tomahawk, in dem er Spinard wußte.
    Unter ihm war es ruhig geworden. Masters sah keine einzige aufrechte Gestalt, nur Hunderte wie Stoffpuppen im ganzen Dorf verstreute Körper. Manche lagen in den Straßen, andere in den Trümmern von Häusern, die von Raketen, Granaten oder Spinards furchtbarem Mechbeil verwüstet worden waren.
    »Sie leisten keine Gegenwehr«, wiederholte er. »Es wird Zeit aufzuhören. Wir werden jetzt die Verwundeten versorgen.«
    »Was?« fragte Valentine und zog das Wort in die Länge wie ein Kind, dem man den Nachtisch gestrichen hatte. »Das sind Tiere! In einer Freien Feuerzone! Wir sind nicht…«
    »Tun Sie, was Sir Masters verlangt, Leutenient«, meldete sich Arian. »Und beschaffen Sie mir Abschußzahlen. Ich melde mich

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