Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 19: Stahlgladiatoren

BattleTech 19: Stahlgladiatoren

Titel: BattleTech 19: Stahlgladiatoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
Vom Netzwerk:
Schlafrock. Rose atmete tief durch.
    »Terroristen greifen den Raumhafen an. Ihr Ziel scheint die Bristol zu sein. Deine Crew versucht sie abzuwehren, aber es sieht nicht gut aus.«
    Rose hatte Wut und Frustration erwartet, aber er schaffte es kaum, sich rechtzeitig zu ducken, als McCloud ein schweres Glas nach ihm warf.
    »Du Bastard! Du hattest mir ihren Schutz garantiert!« Ohne auf eine Antwort zu warten, stürmte sie um den Tisch. Rose ging in die Hocke und bereitete sich auf den Angriff vor, aber der kam nicht. Als McCloud die Eingangstür passierte, schwang diese plötzlich auf. Rachel konnte nicht mehr ausweichen. Mit voller Geschwindigkeit rannte sie gegen die Tür, knallte mit dem Kopf auf das massive Holz und flog zurück.
    Eber, der in der Tür stand, sah hinüber zu Rose und versuchte zu grinsen. »Was Besseres ist mir so schnell nicht eingefallen.« Der Riese lugte um die Tür, als Rose über die am Boden liegende und nach Atem ringende McCloud stieg, deren linkes Auge bereits zuschwoll. Ihre Verletzungen wirkten schlimm, aber sie würde in wenigen Minuten wieder auf den Beinen sein.
    »Also, ich an deiner Stelle würde mich jetzt dünne machen. Es sei denn, du erwartest, daß sie freiwillig noch mal gegen die Tür rennt, wenn sie erst wieder aufstehen kann.«
    Rose blickte hinüber zu Eber und dann zu McCloud. Hin und her gerissen deutete er auf den Koch. »Hol zwei Wachen. Sorgt dafür, daß sie hierbleibt, bis wir zurück sind.«
    McCloud versuchte aufzustehen. Ihr offenes Auge fixierte Rose. »Wenn es sein muß, setzt euch auf sie drauf«, rief Rose, »aber sie darf das Lager nicht verlassen.«
    Mit diesen Worten war er aus der Tür, Eber dicht auf den Fersen. Als er das Cockpit seines Streitroß erreichte, war Ajax’ Rabe bereits zum Haupttor unterwegs. Angus folgte kurz darauf, und der Rest der Kompanie schloß zu den Scoutmechs auf. Als er durch das Tor donnerte, sah Rose, daß die Demonstranten Verstärkung bekommen hatten. Sie schrien auf die Mechs ein, als sie vorbeistürmten. Steine prallten von der Panzerung des Streitroß ab, und einen Augenblick hatte Rose Angst, einer der Demonstranten könnte bei einem sinnlosen Versuch, die Kampfkolosse aufzuhalten, unter einem der Mechfüße zertreten werden. Zum Glück kam es nicht soweit. Die Menge hielt sich von der Straße fern, und bald hatten die Black Thorns sie hinter sich gelassen und waren unterwegs zum Raumhafen.
    Ajax und Angus bildeten die Vorhut. Schnell hatte Ajax die anderen Maschinen hinter sich gelassen, und Rose beschloß, ihn nicht zurückzurufen. Der Capellaner würde vor dem Raumhafen kaum auf Gegenwehr treffen, und seine Schnelligkeit konnte sich als Glücksfall erweisen.
    Als der Rest der Thorns eintraf, hatte Ajax die Bristol bereits mit den leistungsstarken Ortungssystemen des Rabe abgetastet. Die Beaglesonde in der Nase des Mechs liefert ein düsteres, aber akkurates Bild.
    Die Terroristen hatten sich anscheinend als Wartungsarbeiter verkleidet Zugang zum Schiff verschafft. Rose konnte unter dem herabgefahrenen Schott von Laderaum Drei ihren beschädigten Gabelstapler erkennen. Neben dem Fahrzeug lagen zwei Körper, aber es war zu dunkel, um sie als Freund oder Feind zu identifizieren.
    Rose’ Streitroß kam neben dem Rabe zum Stehen, der hinter einem Vorratsschuppen vor den Geschützen des Landungsschiffs in Deckung gegangen war.
    »Wie sieht’s aus, Ajax?« Rose spähte über den Schuppen, sah aber nur die obere Hälfte der Bristol.
    »Sie schlossen gerade die Ladeluken, als ich eintraf. Anscheinend hat die Crew sie eine Weile aufhalten können, aber nicht lange genug. Die beiden auf dem Gabelstapler habe ich erwischt, aber der Rest hat es ins Schiff geschafft.«
    Während Rose ihm zuhörte, schwenkte das oberste Geschütz des Landungsschiffs in ihre Richtung. Der Lauf senkte sich, stoppte aber weit über dem Kopf des Streitroß. Wegen des annähernd kugelförmigen Rumpfes der Bristol war die Plazierung der Geschütze ein Problem gewesen. Die Konstrukteure hatten sich schließlich durchgerungen, vor allem die obere Hemisphäre zu schützen, da sie bei einem Kampf stärker gefährdet war. Am Boden lieferte diese Geschützanordnung einem Landungsschiff der Union-Klasse guten Schutz gegen Luftangriffe. Für die Verteidigung gegen Bodentruppen verließ sich das Schiff auf die Mechs, die es normalerweise transportierte. Momentan befanden sich die Thorns unterhalb der Hauptgeschütze und mußten nur mit den unteren

Weitere Kostenlose Bücher