Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 19: Stahlgladiatoren

BattleTech 19: Stahlgladiatoren

Titel: BattleTech 19: Stahlgladiatoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
Vom Netzwerk:
zerstörten Eingang stürmte, bemerkte er, daß die Demonstranten am Eingang verschwunden waren.
    »Hier Kommandant Eins. Etwaige Fahrzeuge vernichten. Paßt auf Fußvolk auf. KampfLanze – Mechhangar. HetzLanze – Umfeld. Rianna, du bleibst bei mir.«
    Rose führte seine Schwester zum Befehlsstand und suchte unterwegs nach Hitzequellen. Es war beinahe unmöglich, auf dieser Seite des Lagers ein Fahrzeug zu verstecken, aber auch ein einzelner Infanterist mit einem Raketenwerfer, möglicherweise mit einem Infernowerfer, konnte eine Menge Schaden anrichten. Nach angespannten Sekunden der Suche wollte Rose das Lager schon für verlassen erklären, als er den azurblauen Lichtblitz eines PPK-Schusses bemerkte.
    Er wirbelte herum und sah einen zivilen Geländewagen aus dem Mechhangar schießen. Esmeralda hatte den Wagen aufgescheucht und trieb ihn jetzt zum Haupttor. Das Fahrzeug schleuderte um die Ecke der lodernden Kaserne. Aus dem offenen Laderaum flogen zwei Raketen auf den Kriegshammer zu. Esmeralda feuerte noch einen PPKBlitz ab, aber das wild schlingernde Fahrzeug entging dem Beschuß, während seine beiden Raketen den Kopf des Kriegshammer trafen.
    Rose versuchte einen Treffer zu landen, aber der Wagen verschwand in der Deckung des Befehlsstands. Als er hinter dem Gebäudes auftauchte, fuhr er in gerader Linie auf das Eingangstor zu. Rose feuerte hastig beide Armlaser, aber die Strahlbahnen schlugen links und rechts neben dem Wagen ein. Er wollte gerade nachsetzen, als Ajax auftauchte.
    Der Rabe kam hinter der Messe hervor und verfolgte das fliehende Fahrzeug. Rose setzte auch das Streitroß in Bewegung, aber der Rabe wurde von den Vogelbeinen des kleinen Mechs immer schneller angetrieben und erreichte sein Ziel zuerst. Als der Wagen vor der ersten Kurve auf der Straße abbremste, feuerte Ajax seine KSR-6er-Lafette. Irgendwer schrie über offene Leitung eine Warnung, aber Rose konnte die verängstigte Stimme nicht identifizieren. Fünf der sechs Raketen durchbohrten das Fahrzeug von der Seite, als es sich in die Kurve legte. Von Masseträgheit und der Wucht der Detonationen getrieben, schloß der Wagen die Drehung ab und rutschte über die Böschung. Die niedrigen Gebäude zwischen dem Wrack und dem Streitroß nahmen Rose die Sicht, aber die abschließende Explosion ließ keinen Zweifel an Ajax’ Treffsicherheit.
    Ajax setzte nach, um den Abschuß sicherzustellen und nach Überlebenden Ausschau zu halten, dann meldete er den Tod aller vier Fahrzeuginsassen. Kaum war Ajax fertig, meldete Esmeralda, daß der Mech-hangar feindfrei war. Angus und Rianna gaben gleichlautende Meldungen durch. Allerdings hatten sie einige tote Lagerwachen gefunden, zusammen mit den Leichen von Angreifern. Damit blieb nur der Befehlsstand. Rose drehte um und schaltete die Außenlautsprecher ein.
    »Hier spricht Kapitän Rose von den Black Thorns. Öffnen Sie die Türen des Befehlsstands und kommen Sie mit erhobenen Händen heraus. Das Gebäude ist umstellt.« Rose wartete und lauschte den Flammen, wie sie das Messegebäude verzehrten. Nach einer Weile schwang die Tür auf.
    Ins Freie trat Rachel McCloud mit einem schweren Zeus-Gewehr. Das acht Kilogramm schwere Scharfschützengewehr wirkte in ihren kleinen Händen wie eine Kanone, aber sie stützte es auf die Hüfte. Rose mußte grinsen, als er sie so sah. McCloud war ein Abbild von Selbstvertrauen und Kampfkraft, bis sie plötzlich in der Türöffnung zusammenbrach. Er holte ihr Bild näher heran. Ihre Haare waren blutverschmiert.

    »Kommandant Eins an alle. Wir müssen hier weg, solange noch Zeit ist. Ich weiß nicht, wer das Lager angegriffen hat, aber ich möchte wetten, sie kommen zurück. Ohne die Unterstützung des Rates müssen wir davon ausgehen, daß wir auf uns gestellt sind. Kämpfer Eins und Drei, Geländeschutz. Kämpfer Zwo, aus dem Mechhangar bergen, was immer du kannst. Wenn möglich, für externen Transport vorbereiten. Munition und Panzerung haben Vorrang. Hetzer Zwo, Patrouille vor dem Tor. Halt Augen und Ohren weit offen und melde dich, wenn sich irgend etwas nähert. Wenn es auch nur entfernt feindselig erscheint, Feuer frei. Kommandant Zwo, Hetzer Eins, absteigen und Befehlsstand ausräumen. Wir rücken in dreißig Minuten aus, Leute, also beeilt euch.« Als das Feuer die Kaserne völlig einschloß, wurde Rose plötzlich übel. Das Äußere des Gebäudes bestand aus Stein und Metall, aber sein Inneres wurde ein Raub der Flammen.
    »Tut mir leid um eure

Weitere Kostenlose Bücher