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BattleTech 19: Stahlgladiatoren

BattleTech 19: Stahlgladiatoren

Titel: BattleTech 19: Stahlgladiatoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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der Hinsicht sind wir sicher. Außerdem braucht Morgain nur ein paar Monate glaubwürdig zu sein. Wen interessiert, was danach aus ihm wird?«
    Crenshaws Gegenüber runzelte die Stirn, dann nickte er. Eine Weile saßen die beiden sich schweigend gegenüber, dann stand Crenshaw auf. »Ich gehe schlafen«, kündigte er mit einem Gähnen an.
    Als sein Gast sich nicht rührte, machte Crenshaw sich auf den Weg zur Tür. »Und, Hoffbrowse, schließen Sie ab, wenn Sie gehen.«
25
    Houston, Borghese

    13. Juni 3055

    Wie Zenos Cooke prophezeit hatte, wurden die neuen Ratsmitglieder von Crenshaw und seinen Gefolgsleuten ausgewählt. Die endgültigen Ersatzleute konnten nur durch Volksabstimmung bestimmt werden, aber der Rat durfte bis zu diesem Zeitpunkt Vertreter ernennen. Wegen ihrer kurzen Amtszeit genügte dazu eine einfache Mehrheit.
    Der erste Kandidat schien ein Mann der Mitte. Obwohl Calvin Washington mehr für seine üppigen Feste bekannt war als für seine politischen Ansichten, entschied Cooke, daß er einen besseren Anwärter nicht zu erwarten hatte. In seiner Antrittsrede versprach Washington, hart zu arbeiten, auf die Menschen zu hören, die er im Rat vertrat, und jede Entscheidung sorgfältig abzuwägen. Er wurde ohne Gegenstimme gewählt.
    Der zweite Mann traf im selben Wagen wie Crenshaw ein. Er erklärte bereits in seiner ersten Rede, ein Behüter zu sein. Trotz heftigen Widerspruchs von Cookes Seite, wählte der Rat Ermando Rashimaln mit fünf zu zwei Stimmen. Als Washington noch vor Crenshaw der Ernennung zustimmte, wußte Cooke, daß er übertölpelt worden war. De Vilbis enthielt sich der Stimme. Das war erlaubt, aber sehr ungewöhnlich. Die Wähler erwarteten von ihren Repräsentanten, daß sie über die Sachfragen abstimmten, nicht untätig dabeisaßen und nur zuschauten.
    Am späten Nachmittag vertagte sich der Rat, um den neuen Mitgliedern Gelegenheit zu geben, sich mit der anliegenden Situation vertraut zu machen. Cooke gab sich in dieser Hinsicht keinen Illusionen hin, aber er konnte nichts tun. Er war zwar noch immer der Vorsitzende, doch der Rat entschied die meisten Fragen mit einfacher Mehrheit. Cookes bevorzugte Stellung gestattete ihm gelegentlich, die Ratsentscheidungen zu beeinflussen, aber mit Crenshaws neuem Einfluß würde das sehr viel schwieriger werden.
    Als die Mitglieder den Kuppelsaal verließen, warf Cooke Crenshaw seinen mörderischsten Blick zu. Der alte Mann lächelte nur. Er versuchte denselben Blick bei Washington, mit ähnlichem Ergebnis. Washington war augenscheinlich dumm und unaufmerksam. Crenshaw war das ganz und gar nicht.
    Rose erhielt die Nachricht bei den Vorbereitungen für McClouds Abschiedsessen. Der Rest der Söldner wußte, wie schwer ihn Racheis Abflug traf, aber niemand, nicht einmal seine Schwester, wußte, was er dazu sagen sollte. Schließlich entschieden sie, ihn allein zu lassen. Wenn er Hilfe brauchte, würde er sich schon melden.
    Rachel McCloud traf pünktlich um neunzehn Uhr ein. Aus unerforschlichen Gründen hatte Antioch Bell darauf bestanden, sie abzuholen. Die unvermeidlichen Demonstranten waren in letzter Zeit sehr viel aktiver geworden, aber Bell brachte den Wagen mit minimalem Ärger durch ihre Reihen. Rose war sicher, daß das Essen süperb war. Ihr einheimischer Koch war ein Künstler auf seinem Gebiet. Aber seine Gedanken waren nicht bei der Mahlzeit. Er saß auf seinem Platz und starrte McCloud an, lauschte dem Tischgespräch, ohne sich einzumischen. Der Kommunikator meldete sich, als gerade der Nachtisch aufgetragen wurde.
    Rianna stand auf, aber Rose war schneller. Er durchquerte den kleinen Raum, nahm den Hörer und wollte sich melden, aber der Anrufer unterbrach ihn. Rose wurde bleich, als er hörte, was sein Gesprächspartner zu sagen hatte.
    Ajax reagierte als erster und rannte zur Tür, noch bevor Rose aufgelegt hatte. Rose folgte ihm hastig und gab im Laufen seine Befehle.
    »Achtung, Thorns! Wir haben Schwierigkeiten am Raumhafen.« Der Rest des Teams drängte sich zur Tür, während Ajax bereits zu seinem Mech sprintete. Da sie sich in Alarmstufe Gelb befanden, waren alle in Gefechtskleidung oder hatten ihre Ausrüstung griffbereit. Rachel blieb mit ruhiger Miene sitzen.
    »Was ist los, Jeremiah?«
    Der Rest der Söldner stürzte aus der Tür. Ein Teil rannte direkt zu den Mechs, der Rest zur Kaserne. Eber, der als letzter den Raum verließ, zog mit einer Hand die Tür hinter sich zu. In der anderen hielt er eine Apfel im

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