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BattleTech 19: Stahlgladiatoren

BattleTech 19: Stahlgladiatoren

Titel: BattleTech 19: Stahlgladiatoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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und Ajax die Gruppe auf Rose’ Drängen dorthin geführt. Jetzt war Rose froh, daß er darauf bestanden hatte. Ohne Cookes Unterstützung waren die Thorns völlig vom Rest der Welt abgeschnitten.
    »Was ist mit der Bristol?« Rose wußte daß ihm die Antwort nicht gefallen würde, aber er mußte es wissen.
    Cooke stöhnte. »Die Bristol hat ohne Starterlaubnis unter dem Befehl von Käpten McCloud vom Raumhafen abgehoben. Da weder die rechtlichen Formalitäten erledigt noch die Fracht oder die Liegegebühren bezahlt waren, ist sie zum Piratenschiff erklärt worden.«
    »Wurde das ans Vereinigte Commonwealth gemeldet?«
    »Das weiß ich nicht. Ich nehme es an, aber das ist Sache des Hafenmeisters. Mit so etwas kommt der Rat nicht in Berührung.«
    »Dann haben wir einen Punkt, an dem wir ansetzen können.« Cooke starrte Rose an, als sei der verrückt geworden.
    »McCloud war in unserem Lager, als die Bristol startete. Sie hat den größten Teil der letzten achtundvierzig Stunden bewußtlos im Cockpit von Ebers Zeus gelegen. Sie wurde beim Angriff auf das Lager verletzt. Wir konnten sie nicht zurücklassen, und Ebers Cockpit bietet den meisten Platz. Der Diebstahl der Bristol muß etwas mit Crenshaw und den Behütern zu tun haben. Das heißt, sie können das Landungsschiff nicht wirklich zum Piratenschiff erklären, sonst würden sämtliche VC-Schiffe der Umgebung Jagd darauf machen. Dieses Schiff ist in einer bestimmten Mission unterwegs. Dazu muß es reisen können. Haben Sie eine Idee, wohin es geflogen ist?«
    Cooke verneinte. »Es ist in ungewöhnlichem Winkel Richtung Nadirsprungpunkt geflogen, hat dann plötzlich einen neuen Kurs eingeschlagen, im 90-Grad-Winkel zu ihrem bisherigen, und ist verschwunden.«
    »Piratensprungpunkt.«
    Cooke nickte. »Das Sprungschiff hat vermutlich schon gewartet.« Piratenpunkte wurden gelegentlich als alternative Sprungpunkte eines Systems benutzt, aber nur von besonders geschickten oder verzweifelten Sprungschiffkapitänen. Sie senkten die erforderliche Reisezeit eines Landungsschiffs zu seiner Zielwelt und zurück erheblich, brachten das Sprungschiff aber in große Gefahr. Da sich ihre Lage durch die Bewegung der Planeten zueinander ständig veränderte, konnte die kleinste Fehlberechnung das Sprungschiff und die mitgeführten Landungsschiffe im Wechselspiel der Schwerkraftfelder beim Wiedereintritt in den Normalraum buchstäblich zerreißen.
    »Aber wenn Sie Druck machen, können wir ihren Plan, wie immer er auch aussehen mag, möglicherweise behindern. Zwingen Sie sie, den Diebstahl zu melden, und passen Sie auf, was passiert. Ich möchte wetten, daß sie das nicht zulassen werden.«
    Cooke rieb sich das stopplige Kinn und erinnerte so Rose daran, daß er ebenfalls dringend eine Rasur nötig hatte. Er unterdrückte das Gefühl, sich kratzen zu müssen, und wartete auf Cookes Antwort.
    »Ich könnte wohl einen gewissen Druck ausüben«, meinte Cooke nachdenklich. »Als Vorsitzender habe ich noch immer einen gewissen Einfluß, und ich sollte ihn wohl einsetzen, solange er nicht völlig verloren ist. Crenshaw rafft alles an sich, was er in die Finger bekommt.« Rose’ Funkgerät fiepte viermal und schnitt Cooke das Wort ab.
    Rose sprang auf. »Wir bekommen Gesellschaft. Ich habe nur etwa zwanzig Minuten, deswegen muß ich mich verabschieden.«
    Cooke stand ebenfalls auf und reichte ihm die Hand. »Das könnte unsere letzte Begegnung gewesen sein,
    Rose. Ich werde tun, was ich kann, aber meine Machtbasis zerbröckelt. Sie können mich nicht absetzen, aber sie können mir jeden politischen Einfluß nehmen. Und dann liegt die Entscheidungsgewalt bei Crenshaw. Viel Glück mit Morgain und seiner Bande. Er hat einen Ruf zu verteidigen, deshalb wird er hart zuschlagen.« Rose nickte.
    »Ich werde mich vorsehen. Verlassen Sie sich darauf.«
    »Wo wollen Sie jetzt hin?«
    Rose zuckte die Schultern. »Weiß ich noch nicht. Ich konnte die Karten einladen, die Eber und ich in den letzten Monaten erstellt haben, und vermutlich werden wir mit ihrer Hilfe etwas finden.« Rose klang nicht sehr optimistisch, aber beide Männer wußten, daß die beste Chance der Black Thorns darin lag, die fast menschenleere Wildnis im Nordwesten des Kontinents zu erreichen.
    »Viel Glück, Kapitän. Ich weiß, das hilft nicht viel, aber es tut mir leid, daß ich Sie in diesen Schlamassel gebracht habe.«
    Rose nickte und ging zur Tür. Er fühlte ähnlich, was die Mitglieder seiner Einheit anging. An der Tür

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