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BattleTech 19: Stahlgladiatoren

BattleTech 19: Stahlgladiatoren

Titel: BattleTech 19: Stahlgladiatoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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ich weiß, haben sich die Behüter nicht allzuviel Sorgen um Sie und Ihre Einheit gemacht. Sie hatten wohl eine Menge Vertrauen in Oberst Bahlyards Männer und unsere Mechs.« Er zuckte die Schultern und grinste. »Wer weiß, warum.«
    »Das deckt sich mit meinen letzten Befehlen.« Alle drehten sich zu Bahlyard um. »Sie kamen direkt vom Herrscherrat. Ich soll Meldung machen, wenn Sie sich ergeben haben oder eliminiert wurden. Man scheint einen anderen Kampfausgang nicht in Betracht zu ziehen. Von der Ankunft der Clans habe ich nichts gehört, aber sie macht einige Befehle verständlicher. Obwohl wir drei Hangars voll mit brandneuen Rippern haben, durften wir nur eine Gruppe mitnehmen. Den Rest mußte ich im Hangar lassen. Ich mußte auch die Hälfte des Grünteams in der Hauptstadt zurücklassen, für den Fall, daß Sie einen Flankenangriff versuchten. Was für eine Idiotie. Soweit ich weiß, hat der Rat dabei zum erstenmal einem Feldkommandeur die Ausrüstung vorgeschrieben.«
    Rose nahm den Faden auf. »Der beste Teil Ihrer Ausrüstung befindet sich also zusammen mit der Hälfte Ihrer Leute noch in der Basis. Sehr effektiv. Wir sind nicht nur zu weit entfernt, um etwas gegen die Landung zu unternehmen, Borgheses planetare Truppen sind in zwei leicht zu schluckende Happen aufgeteilt. Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, wird der Kommandeur mit den Truppen weggeschickt, während der Hauptteil der Ausrüstung sicher im Hangar bleibt.« Rose berechnete die verbleibende Truppenstärke und das Material in der Nähe der Hauptstadt und kam schnell zu einem äußerst entmutigenden Ergebnis. »Irgendeine Form von Unterstützung können wir wohl vergessen. Bis wir zurück sind, ist die Hauptstadt fest in der Hand der Jadefalken.«
    Ajax räusperte sich. Rose war etwas überrascht, daß er tatsächlich etwas zur Diskussion beitragen wollte.
    »Wir sollten vielleicht etwas bedenken«, stellte der Capellaner fest. »Die Clans wurden von der derzeitigen Regierung nach Borghese eingeladen. Ich will damit nicht andeuten, daß ihre Handlungsweise entschuldigt oder gerechtfertigt werden kann, aber die Clans kommen nicht als Invasoren.«
    »Ajax hat recht«, warf Rianna von der anderen Seite des Kreises ein. »Das Vereinigte Commonwealth wird das natürlich niemals zulassen, aber die Regierung von Borghese plant, die Welt an die Clans auszuhändigen. Die Invasoren kommen nur, um die Schlüssel abzuholen.«
    »Na schön, technisch sind sie keine Invasoren«, meinte Rose. »Macht das einen Unterschied?«
    Ajax nickte. »Nach allem, was wir von den Clans wissen, unterliegt jede ihrer Handlungen einem rituellen Bieten. Die Beteiligten bieten um die Ehre, eine Aktion ausführen zu dürfen, bis die endgültige Truppenstärke feststeht. Bei einer Invasion würden sie darum bieten, wie viele Männer oder OmniMechs nötig wären, um dem Vereinigten Commonwealth die Kontrolle über Borghese zu entreißen. Wenn unsere Informationen korrekt sind, werden die Clans diesmal aber allein darum geboten haben, wie viele OmniMechs notwendig sind, um die Kapitulation dieser Welt entgegenzunehmen.«
    Rose starrte ihn entgeistert an. Ajax hatte natürlich recht. Er war auf Tukayyid gewesen und hatte miterlebt, wie die Clans lieber in den Tod gegangen waren, als ihre Gefechtsrituale zu brechen. Als Ajax weitersprach, breitete sich ein Grinsen über sein Gesicht aus.
    »Wenn unsere Informationen stimmen, werden sie eine Einheit herschicken, die ausreicht, eine Kapitulation hinter den feindlichen Linien entgegenzunehmen. Sie muß stark genug sein, sich den Weg zurück ins Clanterritorium freizukämpfen, wenn sich das Angebot als Falle erweist, aber auch schwach genug, um die Inbesitznahme dieses Planeten zu einer Ruhmestat zu machen.«
    »Und das heißt, wir haben eine Chance«, unterbrach Rianna.
    Ajax neigte den Kopf und nickte.
    »Wenn unsere Informationen stimmen«, äffte Rose ihn lächelnd nach. »Du traust dem Militärischen Informationsdienst nicht, was? Du brauchst nicht zu antworten. Das dürfte keiner von uns tun, aber du hast ein bedenkenswertes Argument in die Diskussion eingebracht. Vielleicht haben wir tatsächlich eine Chance.«
    Bahlyard unterbrach. »Eine Clan-Einheit, die auf Borghese landet, muß davon überzeugt werden, daß es sich nicht um eine Falle handelt. Sobald das geschehen ist, wird der Clan, der Borghese beansprucht, schnell handeln und hier eine Garnison etablieren, bevor das Vereinigte Commonwealth reagieren kann. Wir

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