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BattleTech 19: Stahlgladiatoren

BattleTech 19: Stahlgladiatoren

Titel: BattleTech 19: Stahlgladiatoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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stehen, so daß er noch auf Rose herabsehen konnte.
    »Ich hoffe, Sie hatten keine Schwierigkeiten herzufinden.«
    Jetzt war es an Rose zu lächeln. »Überhaupt nicht. Brachalls Wegbeschreibung war äußerst genau.« Warwick rümpfte die Nase. »Ich muß sogar sagen, ich bin freudig überrascht, wie schnell und leicht ich Sie gefunden habe.« Warwick wirkte verärgert über die Andeutung, es sei einfach, ihn zu Gesicht zu bekommen. Er wandte sich von Rose ab, kam die letzten drei Stufe herab und durchquerte das Foyer.
    »Wenn Sie so freundlich wären, mich zu begleiten, können wir mit dem Diner beginnen. Ich bin sicher, Sie werden es verstehen, wenn ich gezwungen bin, auf einige der üblichen Förmlichkeiten zu verzichten. So kurz vor dem Kampf bin ich plötzlich sehr gefragt.«
    Warwick führte Rose durch das Haus und sah nur gelegentlich über die Schulter, um sich zu vergewissern, daß ihm sein Gast noch folgte. Rose stellte mit einiger Befriedigung fest, daß er ohne Probleme über Warwick hinwegsehen konnte.
    »Das müßten Sie doch als sehr angenehm empfinden«, bemerkte Rose. Warwick blieb abrupt stehen und drehte sich zu ihm um. »Ich bitte um Verzeihung, Mister Rose?«
    »Ein Team im kommenden Kampf zu haben. Soweit ich weiß, haben Sie zum erstenmal ein Team in einer Solaris-City-Meisterschaft.«
    »Ja, es ist schon eine beachtliche Leistung. Wenn man bedenkt, daß mein Stall erst im zweiten Jahr in Solaris City antritt, ist es sehr angenehm.«
    Warwick drehte sich wieder um und sprach weiter, während er Rose zum Eßzimmer führte. Der konnte sich kaum verkneifen, laut über den kleinen Mann loszuprusten. Er war nicht nur eitel, er war auch noch empfindlich.
    »Das ist doch eher ungewöhnlich für Solaris City. Haben die Spiele in der Vergangenheit Team-Meisterschaften nicht immer vermieden?«
    Warwick drehte sich um und lächelte Rose an. Sie hatten das Eßzimmer erreichte, in dem ein Diener gerade schweigend die Suppe servierte.
    Wie die übrigen Zimmer des Hauses war auch dieses teuer und prunkvoll ausgestattet. Die Suppe, anscheinend eine Art Chowder, duftete köstlich. Widerwillig stellte Rose fest, daß ihm das Wasser im Mund zusammenlief. Warwick nahm am Kopfende des Tisches Platz und deutete auf den Stuhl zu seiner Rechten.
    »Ich muß zugeben, es ist ein recht neuartiges Ereignis«, stellte er fest, als Rose sich setzte und die Stoffserviette entfaltete. Warwick bekreuzigte sich und murmelte ein paar unverständliche Worte, bevor er den Gesprächsfaden wieder aufnahm. »Bei den Kämpfen außerhalb der Stadt hat es schon immer verschiedene Arten von TeamMeisterschaften gegeben, aber in den großen Arenen hat diese Idee nie wirklich Fuß fassen können.«
    Warwick verstummte und probierte die dampfende Suppe. Rose tat es ihm nach und stellte fest, daß sie noch besser schmeckte als sie duftete.
    »Das Chowder ist gut, nicht wahr?«
    Rose sah auf. Warwick lächelte ihn an. Er mußte durchaus unbeabsichtigt zu erkennen gegeben haben, wie gut es ihm schmeckte.
    »Recht gut, ja.«
    »Wie ich bereits sagte, waren die Kämpfe in Solaris City immer Einzelduelle, aber Lanzenkämpfe gewinnen mehr und mehr an Popularität. Ich habe versucht, beim Publikum eine Identifikation mit meinem Team statt mit einem einzelnen Piloten zu erzielen. Die Bewohner dieser Stadt sind müde, Rose. Sie wollen etwas Neues. Mehr Kampf, mehr Action. Einzelkämpfe sind gut und schön und werden sicher nie aussterben, aber die Zukunft dieses Sports sind Gruppengefechte.«
    »Ach, wirklich?«
    »Ja. Das hat für alle Seiten Vorteile. Die Spieler haben mehr Möglichkeiten beim Wetten, die Zuschauer erleben in derselben Zeit mehr Kampfgeschehen, und die Stallmeister können für die Gefechte Teams anmelden statt nur einen Piloten.«
    »Und der Pilot? Hat der auch Vorteile?«
    Während Warwick sprach, hatte Rose aufgehört zu essen. Obwohl er erst kurze Zeit auf Solaris war, konnte er sich gut vorstellen, daß die Menge die Gewalttätigkeit der Kämpfe kaum noch wahrnahm. Selbst ihm ging es bereits so. Auf einer Welt, wo Menschenleben so wenig galten, konnte man leicht vergessen, daß die MechPiloten, die das Spektakel vollführten, Wesen aus Fleisch und Blut waren.
    »Der Pilot? Aber natürlich hat er Vorteile. Er ist Teil eines Teams, und seine Lanzenkameraden bieten ihm Unterstützung. Wenn er einen Fehler macht, ist immer jemand zur Stelle.«
    Warwick grinste triumphierend. Es hörte sich gut an, aber Rose hatte schon genug

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