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BattleTech 19: Stahlgladiatoren

BattleTech 19: Stahlgladiatoren

Titel: BattleTech 19: Stahlgladiatoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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auf Tukayyid zum Stehen gebracht hatten, nahm die Innere Sphäre ComStar noch immer das jahrhundertelange Monopol auf die interstellare Kommunikation übel. Man hatte ihn vor den nationalistischen Gefühlen auf Solaris gewarnt, aber ein solches Ausmaß hatte er nicht erwartet.
    »Du würdest also vorschlagen, daß ich mir so schnell wie möglich Pfund besorge.«
    Dillon reichte ihm das Wechselgeld und grinste. »Wie ich sehe, hat ein Mann von deinen geistigen Fähigkeiten keinen einfachen Barkeeper nötig, der ihm erzählt, auf welche Seite der Mech kippt.«
    »Mag sein, aber vielleicht gibt es doch etwas, wobei du mir helfen könntest.«
    »Helfen, in dieser Stadt?«
    »Helfen ist wahrscheinlich das falsche Wort. Könnte ich möglicherweise für gewisse Zeit deine Hilfe bei einer Sache mieten, die in keinem Konflikt zu deinem momentanen Dienstverhältnis in diesem Etablissement steht?«
    »Du bist an der richtigen Stelle«, antwortete Dillon.
    Rose lehnte sich über die Theke. Dillon tat es ihm gleich. Der MechKrieger versteckte einen Fünfzigcreditschein in der hohlen Hand und schob ihn dem Barkeeper zu. »Ich brauche Kontakt mit einem Stall. Mit jemand, der bereit wäre, so spät in der Saison noch einen neuen Piloten anzuheuern. Ich brauche nicht mehr als einen Namen.«
    Dillon starrte auf den Schein und sah sich vorsichtig in der Bar um. Die meisten Gäste verfolgten wie gebannt die letzten Augenblicke des neuesten Blackstar-Tandrek-Kampfes. Ein schwerer rechter Fausthieb des Blackstar Victor warf den gegnerischen Orion zu Boden, als Dillon gerade zur Antwort ansetzte.
    »Isis Marik zu heiraten, wäre leichter, als jetzt noch bei einem Mechstall anzuheuern. Die Saison dauert keine Woche mehr, und bis zu den Probekämpfen für die nächste Saison vergeht noch ein Weilchen. Warum wartest du nicht bis dann?« Ein Blick in Rose’ Augen, und Dillon wußte, daß dies nicht in Frage kam. »Na schön, wenn du unbedingt einen Namen brauchst, kann ich dir einen geben, aber mein normalerweise lupenreines Gewissen zwingt mich, dich zu warnen.«
    Rose zwang sich mühsam zur Geduld. Dillon wollte ihm sichtlich helfen, aber der junge Mann verstand einfach nicht, wie wichtig diese Sache für ihn war. Er konzentrierte sich ganz auf seine Atmung, während Dillon nach Worten suchte. Das hier war schlimmer als ein Kampf.
    »Brachall. Soweit ich weiß, ist das sein einziger Name. Er ist so eine Art Makler. Wahrscheinlich der einzige in Black Hills, der dich mit einem Stall in Kontakt bringen kann, sofern du keinen Unabhängigen suchst.« Dillon hob fragend die Augenbrauen, aber Rose reagierte nicht. »Jedenfalls findest du ihn im Seventh Heaven. Oh, da warst du schon?« Rose ließ den Kopf hängen und atmete tief durch.
    »Ich war erst vor ein paar Stunden da. Man hat mir gesagt, es wäre niemand da, der mir helfen könnte.«
    »Tja, das macht Sinn. Diese Techs sind ein seltsames Volk, und wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf, für die siehst du einfach falsch aus.«
    »Okay, ich seh nicht aus wie ein Tech. Warum erschießt du mich nicht gleich?«
    »Ruhig, ruhig. Geh einfach morgen, oder heute noch, wann immer es für dich am besten ist, noch einmal zur Haupttheke und frag direkt nach Brachall. Er ist bestimmt da, aber du mußt ganz gezielt nach ihm fragen. Das ist sein Geschäftsprinzip.« Dillon sah auf die C-Note. »Reicht das?«
    »Ja, das reicht. Danke.«
    »Ach, übrigens, wenn er dich fragt, woher du seinen Namen hast, laß mich aus dem Spiel.«
    »Aus einem bestimmten Grund?« Rose nahm die Hand weg und ließ den Geldschein auf der Theke liegen. Dillon steckte ihn mit geübten Fingern ein.
    »Ja. Ich denke, ich habe kein Interesse daran, in das verwickelt zu werden, was du vorhast. Soll keine Beleidigung sein.«
    »Zu weit gezielt, sauber daneben.«

7
    Solaris City, Solaris

    3 . August 3054

    »Jeremiah Rose. Ich möchte zu Mister Warwick.«
    Rose drehte sich zu der Überwachungskamera über dem Tor um. Es war schon Abend und entsprechend dunkel, aber der Mann vor dem Monitor konnte ihn ohne Zweifel glasklar erkennen.
    Er hatte Brachall noch in derselben Nacht getroffen. Das Gespräch war kurz und zielgerichtet gewesen, so, wie Rose es liebte. Brachall hatte sich als ausgesprochen widerwärtiger Geselle entpuppt, der Rose eine astronomische Summe dafür abverlangte, ihn mit ›dem einzigen Mann auf Solaris, der noch einen MechPiloten sucht‹, zusammenzubringen. Als typischer Blutsauger hatte der Mann eine Antenne

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