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BattleTech 19: Stahlgladiatoren

BattleTech 19: Stahlgladiatoren

Titel: BattleTech 19: Stahlgladiatoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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gegen Warwick an.«
    »Dillon, übertreib nicht so schamlos. Er meint, daß ich fast gut genug fürs Team bin, aber sofern keiner unter der Dusche ausrutscht und sich ein Bein bricht, werde ich mir den Kampf wie alle anderen aus dem Publikum ansehen.« Ihr Lächeln kehrte zurück. »Okay, wenn Dillon nicht will, wie war’s mit dir? Hast du schon mal einen Pelican Shooter getrunken?«
    Dillon schnitt eine Grimasse und drehte sich fort, als hätte er Angst vor dem, was jetzt kam.
    »Einen Pelican Shooter?«
    »Nur ein harmloser kleiner Drink«, meinte Jaryl.
    Rose schaute in ihr grünes Auge und versuchte abzuschätzen, wie harmlos das Gebräu wohl sein mochte.
    »Na komm. Ich geb einen aus. An die Arbeit, Dillon.« Rose war alles andere als überzeugt, aber er wollte auch nicht ablehnen.
    »Zwei Pelican Shooters sind unterwegs.«
    Rose reckte den Hals, aber die Manipulationen des Barkeepers fanden außerhalb seines Blickfeldes statt. Mehrere andere Gäste drehten sich zu Rose und Jaryl um. Die meisten wirkten amüsiert, aber Rose glaubte, auf ein paar Gesichtern echte Besorgnis zu erkennen. Jaryl genoß ganz offensichtlich die Aufmerksamkeit.
    »Was ist das für Zeug?« fragte er lachend.
    Jaryl lächelte nur.
    »Na gut, wenn du das nicht beantworten willst, dann vielleicht eine andere Frage.« Ihre Miene deutete an, daß eine Chance bestand, also sprach Rose weiter. »Warum gibst du mir einen aus? Und überhaupt, woher weißt du, wer ich bin?«
    Sie sah hinüber zu Dillon, der die Drinks fast fertig hatte. »Ich geb dir einen aus, weil ich weiß, wer du bist, und ich weiß, wer du bist, weil ich es mir zum Prinzip mache, alle Leute zu kennen, die ich eventuell töten muß.« Einen Augenblick spannten sich sämtliche Muskeln in Rose’ Körper an, aber Jaryls Interesse hatte sich bereits verlagert. Ringsum hörte er die Menge stöhnen, als Dillon auf einem Tablett zwei Gläser hoch über den Kopf hob.
    »Zwei Pelican Shooters«, kündigte er mit lauter Stimme an.
    Die übrigen Gäste drängten sich um Rose und Jaryl. Rose begann daran zu zweifeln, ob es klug gewesen war, den »harmlosen kleinen Drink« anzunehmen. Als Dillon das Tablett mit großer Geste auf die Theke setzte, war Rose klar, daß er in eine Falle getappt war.
    Vor ihnen standen zwei hohe, zur Hälfte mit einer bräunlichen Flüssigkeit gefüllte Gläser, deren Alkoholgehalt Rose nur erraten konnte. Auf der Oberfläche trieb Sellerie oder ein Stück Zwiebel oder etwas ähnlich Unerwünschtes. Als die Menge näher heranrückte, hob Dillon mit jeder Hand eine Sardine vom Tablett. Er wedelte mit den Fischen über dem Kopf, und die Zuschauer lachten.
    »Zu jedem Pelican Shooter gehört eine Geschichte«, stellte er unter dem Beifall der Umstehenden fest. »Der Pelikan ist ein Überlebenskünstler, genau wie die Bewohner von Solaris. Eines Tages glitt ein Pelikan nördlich von hier über den Fluß und suchte nach etwas Eßbarem.«
    Die Menge um die Theke wurde immer größer. Es war offenkundig, daß nirgendwo auf Solaris jemals ein Pelikan geflogen war, aber für einen echten Insiderwitz wie diesen war das nicht nötig. Er diente nur dazu, in den Zuhörern ein Gemeinschaftsgefühl zu wecken. »Die Umweltverschmutzung in jenen Tagen war fürchterlich. Der Müll und die Abwässer waren so schlimm, daß man den Fluß beinahe trockenen Fußes überqueren konnte. Aber der Pelikan war zu allem entschlossen. Es heißt, daß der Fluß sogar Feuer fing, aber der Pelikan gab nicht auf. Plötzlich entdeckte er in dem Rauch und den Flammen einen Fisch, aber im selben Augenblick kam ein zweiter Pelikan, der Jagd auf denselben Fisch machte.«
    Dillon ließ die Sardinen in die Drinks fallen und stellte die Gläser vor Rose und Jaryl ab. »Die beiden mächtigen Vögel begannen einen Wettflug.« Dillon zog ein Feuerzeug aus einer Schürzentasche und beugte sich zu Rose vor. »Ausblasen gilt nicht, Mister Rose. Der Gewinner bekommt etwas zu essen, aber der Verlierer…« Dillon zündete das Feuerzeug und strich über die Gläser, deren Inhalt mit sauberer Flamme aufloderte.
    Als Dillon zurücktrat, lehnte Jaryl sich vor und wedelte mit der Hand über der Flamme. Die Menge begann einen Sprechgesang, dessen Gewalt beinahe ausreichte, die nachlassende Flamme zu löschen. Rose sprang vor und wedelte auch über seinem Drink, aber Jaryls Vorsprung zeigte Wirkung. Als sie ihr Glas bereits an den Mund hob, hatte Rose es gerade geschafft, seinen Drink zu löschen. Unter einem

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