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BattleTech 19: Stahlgladiatoren

BattleTech 19: Stahlgladiatoren

Titel: BattleTech 19: Stahlgladiatoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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Esmeralda das Wort ergriff.
    »Also, Mister Rose, was machen Sie hier?« Rose sah die Herausforderung in ihren Augen, genau wie vorher in der Arena. Aber diesmal war er vorbereitet.
    »Aus zwei Gründen. Erstens wollte ich mich bei O’Shea entschuldigen und ihm sein Eigentum zurückgeben, und zweitens wollte ich dir einen Vertrag anbieten.«
    Esmeraldas Augen zuckten, aber sie sagte nichts. Badicus warf ihr einen schnellen Blick zu, dann wandte er sich an Rose.
    »Was meinst du mit einem Vertrag?«
    »In etwas über sechzehn Stunden werde ich diesen Dreckklumpen hoffentlich für immer verlassen. Ich bin unterwegs zur Dragonerwelt Outreach, um eine Söldnertruppe für den Kampf gegen die Clans aufzubauen. Ich brauche einen Lanzenführer, und ich möchte die Stelle Esmeralda anbieten.«
    O’Shea starrte Rose mit offenem Mund an. Esmeralda bewegte keinen Muskel.
    »Was ist mit meinem Mech?«
    »Du hast einen eigenen Mech?« Rose war verblüfft. Damit hatte er nicht gerechnet.
    »Was denkst du, wessen Mech ich in die Arena gelenkt habe, einen von Carstairs Mülleimern? Soweit kommt es noch.«
    Rose verstummte einen Augenblick und rechnete.
    »Ich bezahle den Transport deines Mechs nach Outreach. Von da aus ist der Transport Teil des Vertrags. Du wirst eine Offizierin mit allen Rechten und Privilegien sein.«
    »Eine von wie vielen?«
    »Ich, meine Stellvertreterin, du und ein weiterer Lanzenführer.«
    »Noch gibt es deine Einheit nur auf dem Papier, richtig?« Rose erwog ein Notlüge, aber er entschied sich dagegen. Esmeralda war zu mißtrauisch.
    »Stimmt. Meine Stellvertreterin ist schon auf Outreach und wirbt Leute an, aber ich habe seit meiner Ankunft hier auf Solaris keinen Kontakt mehr mit ihr gehabt.«
    »Du mußt ein reicher Mann sein, Jeremiah Rose. Wie kannst du dir das alles leisten?«
    »Um die Wahrheit zu sagen: Ich kann es nicht. Wenn du einschlägst, wirst du an den Einnahmen beteiligt. Vor dem Kampf war ich praktisch pleite, aber durch etwas Wettglück habe ich jetzt genug für den Flug und kleinere Unkosten, wenn wir ankommen. Wir werden uns keine lange Wartezeit auf einen Vertrag leisten können.«
    »Ich werde Offizierin, hast du gesagt?«
    Rose grinste, aber nur in Gedanken. Sie hatte also doch einen Schwachpunkt.
    »Ich brauche die Antwort, bevor ich wieder gehe, ja oder nein. Wir haben so schon kaum genug Zeit, das Ticket zu kaufen und den Kriegshammer zu verladen.«
    Wieder wurde es still, als Rose und O’Shea Esmeralda ansahen. Sie saß eine ganze Weile da, den Kopf in Gedanken auf die Brust gesenkt, ohne sich der Blicke der beiden bewußt zu werden.
    »Ich komme mit«, antwortete sie schließlich und sah Rose an. »Ich bin eine Närrin, mich darauf einzulassen, aber ich komme mit.«
    »Ich auch.« Rose sah sich verwirrt zu Badicus um.
    »Tut mir leid, Badicus, aber…«
    »Du bist mir was schuldig, Rose. Essy kann für meine Fähigkeiten bürgen, und ich hab Geld. Ich bin bereit, für einen Platz in der Einheit zu bezahlen, wenn ich in Essys Lanze komme.«
    Rose war noch völlig perplex. Nach dem wenigen, was er über Badicus O’Shea wußte, war er gut, aber einen völlig Fremden aufzunehmen, war riskant, dumm oder sogar beides. Er blickte hinüber zu Esmeralda, die wortlos nickte.
    Jetzt war es an Rose, schweigend nachzudenken. Er hatte sich in der Vergangenheit immer auf seine untergebenen Offiziere verlassen. Jetzt war nicht der Zeitpunkt, das zu ändern.
    »Hast du auch einen Mech?« O’Shea ließ den Kopf hängen.
    »Nein.«
    »Gut. Die Transportkosten hätte ich nicht auch noch bezahlen können.« Der Riese riß den Kopf hoch. Rose blickte in seine strahlenden Augen und grinste. »Du kannst den Dunkelfalke haben, den du die letzten Monate schon gesteuert hast.« Er klatschte in die Hände und stand auf. »Und ich werde wohl lernen müssen, ein umgebautes Streitroß zu führen.«
16
    Harlech, Outreach

    24. September 3054

    Endlich hatten Rose, Esmeralda und Badicus Outreach erreicht. Die Reise an Bord der Seidenwind war Rose endlos erschienen. Obwohl es sich um einen Zivilfrachter handelte, konnte das Landungsschiff mit allen Unannehmlichkeiten und Unbequemlichkeiten aufwarten, für die Militärschiffe berüchtigt waren. Überfüllung, ein völlig überlastetes Lüftungssystem, miserable Beleuchtung – und das waren noch die geringsten Mängel, die Rose hätte aufzählen können.
    Seine Begleiter schienen die Reise besser überstanden zu haben, aber das lag daran, daß sie die

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