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BattleTech 19: Stahlgladiatoren

BattleTech 19: Stahlgladiatoren

Titel: BattleTech 19: Stahlgladiatoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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sehen. Auf ihren Transparenten wurden Rose und seine ›Killersöldner‹ aufgefordert, wieder zu verschwinden. Die Demonstranten waren nicht besonders zahlreich, aber aus den Nachrichten wußte Rose, daß sie mit ihrer Meinung nicht allein standen. Sein Team hatte das Landungsschiff noch nicht verlassen, und schon mußte er die erste Entscheidung treffen. Eine Entscheidung, die ohne Zweifel das Thema der gesamten Mission festlegen würde.
    Bei Mechtruppen war es Sitte, ein Landungsschiff in Paradeformation zu verlassen, jedenfalls auf einem sicheren Raumhafen. Häufig wurde die Ankunft einer neuen Einheit mit Musik und Zeremoniell gefeiert, bei dem der Schutz eines Gebietes offiziell von einer Einheit auf die andere oder von Zivilbehörden auf die neu eingetroffene Einheit überging. Schon als die Bristol noch weit über dem Raumhafen hing, war Rose die Abwesenheit der typischen Zuschauertribünen aufgefallen. Er griff nach dem Sprechgerät und wählte Wilkins’ Kabine an.
    »Ja?« Wilkins klang wie ein Mann in Eile.
    Rose machte sich nicht die Mühe, seinen Namen zu nennen. »Sie haben doch gesagt, daß unser Kontrakt vom Herrscherrat akzeptiert wird, richtig?«
    »Ja. Die Vereinbarung, die wir abgeschlossen haben, ist entsprechend der Vereinbarung mit der Söldnerprüfungs- und Vertragskommission bindend, aber der Herrscherrat hat in allen Fragen, die Sicherheit und Schutz des Planeten betreffen, das letzte Wort. Er muß den Vertrag ratifizieren, bevor Sie offiziell angeworben sind.«
    Rose hatte Wilkins diese Frage schon mindestens dreimal vorher gestellt, aber nie mehr als eine halbe Antwort bekommen. Jetzt hörte er: »Warten Sie auf den Herrscherrat.«
    »Schön. Sagen Sie mir nur, wo der Herrscherrat zusammentritt.«
    »Im Ratspavillon. Er liegt am anderen Ende der Ratsallee. Wenn Sie den Landeanflug beobachtet haben, müssen Sie die Säulenallee gesehen haben. Sie ist ziemlich beeindruckend.«
    »Danke.« Rose beendete das Gespräch. Er hatte die von Säulen flankierte Prachtstraße und das riesige weiße Gebäude an deren Ende gesehen. Die Allee führte geradewegs vom Raumhafen zum Regierungssitz. Gott mochte den Borgehesern helfen, wenn es je zu einer überraschenden Invasion kam. Der Angreifer hätte einen Mech in der Halle des Ratsgebäudes geparkt, bevor die Ratsmitglieder überhaupt mitbekamen, daß er gelandet war. Rose wählte Esmeraldas Nummer.
    »Laß aufsatteln, Essy«, befahl er, als Esmeralda sich meldete. »Wir marschieren in die Stadt.«
    »Bist du sicher? Wir scheinen freundliche Opposition zu haben.«
    »In drei Minuten will ich alle Piloten in ihren Mechs sehen.« Rose machte eine Pause. »Mach eine Übung daraus.« Er grunzte und packte sein Holster, als er die Verbindung unterbrach.
    Er schnallte das Holster um, während er den Gang hinablief. Die Raumfahrer waren alle auf den oberen Decks beschäftigt, deshalb warf er jede Vorsicht über Bord und rannte, so schnell er konnte. Als Kommandeur der Einheit hatte Rose eine Kabine ein Deck über dem Rest der Einheit, aber in derselben Entfernung von den Mechhangars. Am Ende des Gangs schlug er auf den Türöffner und duckte sich unter dem schnell nach oben gleitenden Schott hindurch. Ohne sich umzusehen, schlug er auf die Druckplatte und trat in den Hangar. Unmittelbar vor ihm führte eine Treppe hinab, aber er ignorierte sie. Statt dessen schwang er die Beine über die beiden Geländer und rutschte hinunter aufs Deck. Als er den Boden erreichte, öffnete sich gerade das Schott auf der anderen Seite des Hangars, und Ajax führte den Rest der Einheit herein. Er riß die Augen auf, als er sah, daß Rose den Hangar als erster erreicht hatte.
    Rose grinste zu ihm hinüber und rannte zu seinem Mech. Er kletterte die Kettenleiter zu den Handsprossen am Torso hinauf und holte die Leiter ein. Während sie im unteren Torso des Streitroß verschwand, kletterte Rose weiter. An der Schulter des Mechs hielt er kurz an und sah sich um. Die anderen kletterten ebenfalls an ihren Maschinen empor. Ajax würde sein Ziel wahrscheinlich als erster erreichen, da er erstens flink war und zweitens einen relativ niedrigen Mech besaß.
    Rose ging um den Kopf des Streitroß herum und kroch durch die Luke in dessen Hinterkopf. Er schloß und verriegelte die Luke, dann ließ er sich auf die Pilotenliege sinken. Aus der Halterung über dem Hauptsichtschirm zog er den Neurohelm herunter und senkte ihn auf die Schultern. Jetzt konnte er mit der Startsequenz beginnen. Der

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