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BattleTech 19: Stahlgladiatoren

BattleTech 19: Stahlgladiatoren

Titel: BattleTech 19: Stahlgladiatoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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der Essenskartons und setzte sich wieder.
    »Ich gehe nicht, es sei denn, ich werde rausgeworfen«, erklärte Esmeralda nach einer kurzen Pause. Auch sie stand auf und salutierte. Als sie sich wieder setzte, erhob sich Badicus. »Ich habe bis jetzt mitgemacht und wüßte nicht, warum ich plötzlich aufhören sollte.«
    Als nächster erhob sich Ajax und stellte mit formellem Liao-Gruß fest: »Auch wenn ich ein unerprobtes Mitglied dieser Einheit bin, hoffe ich, ebenso ehrenvoll zu dienen wie der Rest.« Er verneigte sich leicht aus der Hüfte und setzte sich.
    Rianna erhob sich und Angus folgte ihr. Beide salutierten auf klassische Highlander-Manier.
    »Wir sind Familie. Die Frage erübrigt sich.«
    Rose atmete wieder gleichmäßig und versuchte, Ruhe auszustrahlen. Insgeheim schwor er, sich dieser Loyalität würdig zu erweisen. Er stand langsam auf und salutierte seinerseits. Dann sah er hinüber zu Rachel McCloud.
    »Käpten, ich weiß, daß Sie sich Sorgen um Ihr Schiff und seine Besatzung machen. Ich kann das verstehen, aber ich kann nicht ungeschehen machen, was passiert ist, so unfair das Ergebnis für Sie auch sein mag. Ich kann Ihnen nur versprechen, daß ich die Situation so erträglich mache wie möglich. Wir brauchen die Dienste eines guten Landungsschiffs mit erfahrener Besatzung. Sie kennen uns, Sie kennen mich. Ich werde tun, was in meiner Macht steht, damit Ihr Schiff und Ihre Besatzung versorgt sind.«
    McCloud betrachtete Rose einen Augenblick, dann senkte sie den Kopf und dachte nach. Die Black Thorns beobachteten sie. Nach langen Minuten warf sie den Kopf zurück und sah Rose mit glänzenden Augen an. »Gott weiß, daß ich eine Närrin bin, aber ich nehme an. Mit jeder Stunde, die ich länger auf diesem Planeten verbringe, komme ich näher an einen Start ohne Ladung. Ihr seid das beste Geschäft, das ich zur Zeit machen kann. Aber ich muß die Sicherheit meiner Crew garantieren. Ihr werdet meine Leute schützen, wenn wir die Clanfront erreichen.«
    Rose grinste, und seine Leute taten es ihm gleich.
    »Ich habe den Eindruck, daß wir außer auf Borghese nirgends erwünscht sind – und wie es der Zufall will, zieht es mich genau dorthin«, stellte er munter fest.
    »Besser, als hier rumzuhängen«, stimmte McCloud zu und erwiderte sein Lächeln.
    »Ria, ruf die Borgheser an. Sag Ihnen, die Black Thorns sind unterwegs.«
TEIL II 20
    Houston, Borghese

    13. Dezember 3054

    Der Flug nach Borghese war genauso trostlos, wie Rose es befürchtet hatte. Das Leben an Bord eines Landungsschiffes war für die transportierten Truppen immer langweilig. Die Schiffsbesatzung machte die ganze Arbeit, und von den Söldnern wurde nur erwartet, daß sie der Crew aus dem Weg gingen. Auf dem Flug von Outreach zum Sprungpunkt hatte ein wütender Käpten McCloud Rose einige Male auf die Brücke gerufen, damit der seine Leute aus dem Weg schaffte. Schlammstampfer waren in der Enge eines Landungsschiffes ganz und gar nutzloser Ballast.
    Schließlich schlossen die Raumfahrer und die Söldner eine Art Waffenstillstand, der Rose und seinen Leuten mehr Freiheit an Bord des Schiffes und der Crew weniger Sorgen garantierte. Nach dem ersten Sprung spielte sich an Bord eine gewisse Routine ein. Alle sechs bis acht Tage mußte die Eisenhand, das Sprungschiff, das die Bristol transportierte, haltmachen, um mit seinem riesigen Sonnensegel den Antrieb aufzuladen. In dieser Zeit konnten Rose und seine Söldner im Laderaum an ihren Mechs arbeiten. Normalerweise hätte es dort Platzprobleme gegeben, aber da die Bristol Outreach viel früher als geplant hatte verlassen müssen, waren ihre Frachträume kaum gefüllt.
    Wenn das Kearny-Fuchida-Triebwerk voll aufgeladen war, teilte der Sprungschiffkapitän den Landungsschiffen mit, daß es Zeit zum Sprung ins nächste System ihrer Route war. Daraufhin wurde die Ausrüstung verstaut, und die Insassen der Bristol, Raumfahrer und Söldner, schnallten sich für den Nullzeitsprung durch den Hyperraum zu einer dreißig Lichtjahre näher an ihrem Ziel gelegenen Sonne an. Nach dem Sprung machten sich die Raumfahrer wieder an ihre Arbeit, und die Söldner kehrten in den Laderaum zurück.
    Die Unterbringung war ebenso großzügig bemessen wie der Platz im Laderaum. Jedes Mitglied der Black Thorns hatte seine eigene Kabine, ein an Bord von zivilen wie militärischen Landungsschiffen unerhörter Luxus. Die Söldner waren begeistert wie junge Kadetten.
    Da es an Bord keine regulären Tag- und

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