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BattleTech 19: Stahlgladiatoren

BattleTech 19: Stahlgladiatoren

Titel: BattleTech 19: Stahlgladiatoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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gegenzusteuern, wäre für Ihre Lage sehr hilfreich.«
    »Von Ihrer eigenen ganz zu schweigen?« fügte Rose hinzu.
    Cooke grinste. »Sind Sie heimlich Politiker?«
    Rose schüttelte den Kopf.
    »Na, jedenfalls haben Sie recht. Crenshaw und seine Kumpane haben es auf meinen Posten abgesehen, und das ist jetzt eine weitere Gelegenheit für sie, mich als unfähig hinzustellen. Sofern Sie kein Wunder liefern.«
    »Wie einen Clanangriff?«
    »Wie irgend etwas, das Ihre Bezahlung rechtfertigt.« Cooke drehte sich um und blickte Rose direkt an. »Ein kleiner Überfall würde genügen, ohne Sachschaden.«
    Rose war sich halb sicher, daß der Mann es ernst meinte, aber er wollte die Antwort gar nicht wissen. Deshalb ließ er die Sache auf sich beruhen. Er brauchte einfach mehr Informationen.
    »Vielleicht sollten Sie von Anfang an erzählen.«
    Cooke rieb sich mit beiden Händen über das Gesicht und stieß die Luft zwischen den Zähnen aus.
    »Na gut. Ich werde von vorne erzählen. Wie Sie wohl wissen, ist Borghese, was Landoberfläche und Bevölkerung angeht, nicht gerade groß. Der Planet hat Terragröße, aber es gibt einfach zuviel Wasser hier, als daß wir für irgendwen von besonderem Nutzen sein könnten. Wir hatten einige Garnisonen, erst Steiner, dann VerCom, aber die meisten Einheiten betrachten Borghese als eine Art Erholungsurlaub. Das ist auch verständlich. Wir bieten kein ernsthaftes militärisches Ziel, und wir produzieren nicht genug, um das Kombinat zu einem Überfall aus wirtschaftlichen Beweggründen zu reizen. Alles in allem verlief das Leben für uns, die wir das Glück hatten, hier geboren zu werden, friedlich. Wir brauchten uns keine Sorgen um den Krieg zu machen. Ein paar junge Burschen gingen zum Militär, aber die leisteten ihren Dienst fern der Heimat ab. Wir haben eine Miliz, aber ohne jemand beleidigen zu wollen, sie verdient kaum den Namen. Sie ist nun mal auf Katastrophenschutz spezialisiert, nicht auf Militäreinsätze. Alles lief hervorragend, bis die Clans auftauchten.«
    Cooke blickte aus dem Fenster und redete mit seinem Spiegelbild, während der Wagen durch die von Menschenhand geschaffenen Schluchten der Innenstadt glitt. Rose war zufrieden, daß er nun offensichtlich die ganze Geschichte hören würde.
    »Eine Zeitlang benutzte VerCom Borghese als Sammelpunkt für Truppen, die an die Clanfront weiterverschifft wurden. Etwa ein Jahr lang war es hier ziemlich spannend, dann waren die Clans zu dicht herangekommen, und der Sammelpunkt wurde weiter nach hinten verlegt.« Cooke lächelte in Gedanken an vergangene Zeiten. Wahrscheinlich hatte er damals seine Macht aufgebaut oder zumindest gefestigt. »Wir waren damit beschäftigt, uns auf die Invasion vorzubereiten, als die ComGuards die Clans auf Tukayyid zum Stehen brachten. Bis dahin sah es aus, als ob Borghese Schauplatz einer großen Schlacht werden würde, aber jetzt dürfte es dazu nicht mehr kommen.« Die Erleichterung stand ihm ins Gesicht geschrieben.
    »Anfangs waren alle begeistert, aber nur bis wir erkannten, daß die VerComs nicht hierbleiben und uns verteidigen wollten. Soweit ich es beurteilen kann, gibt es einfach zu viele militärische Ziele an der Clangrenze. Da wird einer weniger wichtigen Welt wie Borghese kaum Gewicht beigemessen. Sie haben wahrscheinlich Zugang zu besseren Karten als ich, aber grundsätzlich stellt sich die Lage so dar: Wenn es den Clans gelingt, an den VC-Grenzbefestigungen vorbeizukommen, liegt Borghese auf dem Präsentierteller.«
    Cooke hatte recht. Rasalgethi wurde von der 6. Lyranischen Garde und den Blue Star Irregulars verteidigt. Die würden den Clans einige Zeit zu schaffen machen, selbst wenn sie die Welt nicht halten konnten. Auch Tomans war sicher. Dort standen zwei Regimenter der Kell Hounds und Barbers Marodeure. Mit der Kampferfahrung der Hounds und den 100-t-Mechs der Marodeure als Abschreckung war ein Angriff der Clans unwahrscheinlich. Die beiden einzigen anderen Planeten an der Clanfront in Sprungentfernung von Borghese waren Crimond und Pandora.
    Pandora war eine Festung. Normalerweise wurde der Planet vom Ausbildungsbataillon der örtlichen Militärakademie verteidigt, aber vor kurzem waren zusätzlich zwei Regimentskampfgruppen dorthin verlegt worden, die 4. Davion Guards und die 10. VereinigteCommonwealth-RKG. Pandora war eher Sprungbrett einer Invasion als deren Ziel.
    Blieb noch Crimond. Von den vier besiedelten Planeten an der Clangrenze war er am schwächsten verteidigt. Die

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