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BattleTech 19: Stahlgladiatoren

BattleTech 19: Stahlgladiatoren

Titel: BattleTech 19: Stahlgladiatoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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sehr gut.
    »Morgain und seine Leute kehrten nach Borghese zurück, während Wilkins und Hoffbrowse auf Outreach waren. Der Rat hat ihnen sofort Ihre jetzige Rolle angeboten, aber er lehnte ab.«
    »Aus einem bestimmten Grund?«
    Cooke zuckte die Achseln, eine Geste, die Rose allmählich auf die Nerven ging. »Er deutete eine Art dauerhaften Schaden an, den ihm die Clans zugefügt haben, ging aber nicht näher darauf ein. Ich habe auch nicht nachgefragt.«
    »Aber er spielt immer noch eine wichtige Rolle in der Ratspolitik«, hielt ihm Rose mit leicht verkrampfter Stimme entgegen. Salander Morgains Präsenz machte ihm zu schaffen.
    »Das ist, fürchte ich, eine Erblast seines Vaters.« Falls Cooke sich von Rose’ Bemerkung beleidigt fühlte, ließ er es sich nicht anmerken. »Renaldo Morgain war ein außergewöhnlicher Mann, und obwohl er seit fünfzehn Jahren tot ist, erinnert man sich an ihn. Salander ist ein integraler Bestandteil dieser Erinnerung. Er ist der einzige Überlebende aus Renaldos Familie, und bei der Beerdigung seines Vaters hat er einen großen Eindruck hinterlassen.«
    »Ich nehme an, sein Vater hatte dem durchschnittlichen Ratsherrn etwas voraus.«
    »Allerdings. Im 4. Nachfolgekrieg war er eines der jüngsten Ratsmitglieder. Irgendwie gelang es ihm, nationale Aufmerksamkeit zu erringen. Im Krieg von 3039 schaffte er dann den Sprung in den Ratsvorsitz.«
    »Hört sich beachtlich an.« Das meinte Rose ernst. Der aalglatte Stil des jüngeren Morgain gefiel ihm gar nicht, aber er respektierte jeden, der dazu beigetragen hatte, die Bevölkerung von Borghese durch den Wahnsinn von zwei Kriegen zu bringen.
    »Das war er«, stimmte Cooke zu. Plötzlich schien er in Gedanken weit weg. »Ich bin nicht sicher, ob sein Sohn ihm nahekommt, aber das könnten wohl nur wenige.«
    Rose nickte und suchte nach einer Möglichkeit, die ins Melancholische abgedriftete Stimmung zu heben. Er sah aus dem Fenster und bemerkte, daß die Limousine zum dritten Mal am selben Gebäude entlang fuhr. Anscheinend betrachtete Cooke den Wagen als den sichersten Gesprächsort.
    »Es würde wohl keinen Schaden anrichten, wenn Sie Morgains Hilfe suchten, aber wahrscheinlich wäre es Zeitverschwendung.«
    »Nichts unversucht lassen, das ist mein Motto. Jedenfalls eines meiner vielen Mottos«, erklärte Rose.
    »Wie sie wollen.«
    Genauso hatte Rose es auch geplant. Was irgend jemand sonst meinte oder tat, konnte ihn nicht weiter berühren. »Aber es gibt etwas, wobei Sie mir helfen können.«
    »Heraus damit«, meinte Cooke. »Ich werde sehen, was ich tun kann.«
    »Ich brauche für eine gewisse Zeit einen Hubschrauber mit Besatzung. Ich will mir ein besseres Bild von dem Kontinent verschaffen, und meine Mechs sind dazu nicht beweglich genug. Drei Monate dürften reichen.« Wahrscheinlich würde Rose die Maschine länger brauchen, aber später konnte das bestimmt einfacher ausgehandelt werden.
    »Das müßte sich einrichten lassen.«
    Rose verkniff sich ein Grinsen. In den ersten Monaten konnte sich ein Hubschrauber als unbezahlbar erweisen. »Gut«, stellte er fest. Dann sah er Cooke mit gespieltem Ernst an. »Bekommen wir heute noch etwas zu essen, oder fahren wir so lange um den Block, bis diesem Gefährt der Sprit ausgeht?«
23
    Houston, Borghese

    12.Juni 3055

    Die nächsten sechs Monate über hatten die Black Thorns alle Hände voll zu tun. Als Stellvertretende Kommandeurin koordinierte Rianna die Ausbildung mit dem Grünteam. Obwohl dessen Schwarm- und Staffelführer allesamt älter waren als sie, kam Rianna gut mit ihnen aus, was Rose angenehm überraschte. Um die tatsächliche Ausbildung kümmerten sich vor allem Esmeralda, Badicus und Ajax.
    Esmeralda berichtete, daß die Grünen schon die Grundlagen der Mechabwehr beherrschten, allerdings waren ihre Taktiken zum größten Teil hoffnungslos veraltet. Infanterie gegen Mechs einzusetzen, war nie eine gute Idee. Wenn das Grünteam eine Überlebenschance haben sollte – ganz abgesehen von einer Chance, ein ihm zugeteiltes Ziel auszuschalten -, war hartes Training notwendig.
    Esmeralda, Badicus und Ajax waren ein gutes Team, und schon bald hallte das Ausbildungszentrum der Miliz vom Lärm der Scheinkämpfe wider. Rose und die anderen Söldner konnten aus eigener Erfahrung bestätigen, welche Ansprüche Esmeralda an ihre Leute stellte. Die Grünen jedoch schienen unter den harten Anforderungen und schwierigen Übungen geradezu zu gedeihen. Ajax und Badicus führten Mechs,

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