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BattleTech 19: Stahlgladiatoren

BattleTech 19: Stahlgladiatoren

Titel: BattleTech 19: Stahlgladiatoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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zunächst einmal die militärische Ausbildung«, stellte er fest. »Dafür habe ich die Leute. Wir werden die Zusammenarbeit der Milizführer und Unterstützung von ihrer Verwaltung benötigen.«
    »Das kann ich arrangieren.«
    Rose war froh, daß der Ratsvorsitzende seinen Bitten und Vorschlägen aufgeschlossen gegenüberstand. Das machte die Aufgabe leichter.
    »Wenn das Training erst einmal angelaufen ist«, fuhr er fort, »wird vielleicht auch der Widerstand gegen uns nachlassen. Das wäre angenehm, auch wenn ich mich darauf nicht verlassen werde. Übrigens, wie groß ist der Widerstand gegen uns?«
    Cooke knirschte mit den Zähnen, und Rose wußte, daß ihm die Antwort nicht gefallen würde.
    »Es hat hitzige Diskussionen über Ihre Anstellung gegeben, auch noch nach der Ratifizierung Ihres Kontrakts. Was die Bevölkerung angeht, nun, die Mehrheit steht hinter Ihnen, aber es ist eine schweigende Mehrheit. Die lautstarken Gegner haben sich vor den Toren Ihres Lagers niedergelassen. Sie schlagen eine Menge Krach, aber sie repräsentieren nicht die Meinung des Volkes. Im Rat dagegen sieht es ganz anders aus. Momentan besteht er aus zwei Fraktionen. Der Einfachheit halber werde ich sie als meine und Crenshaws Fraktion bezeichnen. Meine aus vier Mitgliedern bestehende Gruppe will die Clans mit allem bekämpfen, was wir haben. Das wird teuer werden, aber es muß sein. Crenshaw und Konsorten meinen, wir sollten ohne Gegenwehr kapitulieren und Borghese von den Clans besetzen lassen. Das wäre besser für den Planeten, aber ein Schlag für das Vereinigte Commonwealth.«
    »Der Rat hat neun Mitglieder. Welche Seite trifft die Entscheidungen?«
    »Wir treffen sie zusammen, oder keiner von uns trifft sie.«
    Rose sah ihn fragend an, und Cooke lachte.
    »Fräulein Jessica Ann de Vilbis ist das Zünglein an der Waage. Sie weigert sich resolut, einem der beiden Lager beizutreten, und war in den letzten sechs Entscheidungen zu Clans und Innerer Sphäre dreimal auf unserer und dreimal auf Crenshaws Seite. Momentan versucht Fräulein de Vilbis ihre Pflicht Borghese gegenüber mit der Pflicht dem Commonwealth gegenüber in Einklang zu bringen.« Er schüttelte den Kopf und fletschte die Zähne. »Sie ist eine verdammt sture Person und viel zu jung, um im Rat eine so entscheidende Rolle zu spielen.«
    Rose überlegte. Die Bevölkerung stand hinter ihm, auch wenn sie sich bedeckt hielt. Der Rat konnte sich so oder so entscheiden, was seine Unterstützung anging. Hoffentlich waren das alle schlechten Neuigkeiten. Gab es überhaupt gute?
    »Womit können wir arbeiten?«
    Cooke dachte nach. »In der Hauptsache motorisierte Infanterie mit ein paar veralteten Panzern und Truppentransportern. Die Topeinheit – was nicht viel heißt – ist das Grünteam.«
    Rose konnte sich ein Lachen nicht ganz verkneifen. »Hübscher Name.«
    Cooke zuckte die Achseln. »Ich habe ihn mir nicht ausgedacht. Die Grünen haben zwei Hubschrauberstaffeln mit je einem Schwarm Abfangjäger. Der größte Teil des Verteidigungshaushalts der letzten drei Jahre ist dafür draufgegangen, ihre neuen Ripper zu bezahlen.«
    Rose hielt nicht viel von Kampfhubschraubern, aber das hatte er mit den meisten MechKriegern gemeinsam. Hubschrauber ließen sich trotz aller Verbesserungen in der Panzerung zu leicht abschießen. Selbst ein einziger leichter Mech wäre ihm lieber gewesen, aber er mußte nehmen, was da war. »Gut, dann fangen wir mit ihnen an. Ich nehme nicht an, daß es außer Morgain noch andere pensionierte MechKrieger auf dieser Welt gibt.«
    Rose konnte den Mann noch immer nicht leiden, obwohl er drei Tage Zeit gehabt hatte, seinen irrationalen Widerwillen zu überwinden.
    »Nur Salander Morgain und seine Leute.«
    »Und seine Leute?« Weitere gute Neuigkeiten. Es gab eine unabhängige Mecheinheit auf Borghese.
    »Ja. Als Morgain aus dem aktiven Dienst ausschied, kamen einige seiner alten Lanzenkameraden mit. Sie wohnen seit drei Monaten auf Gut Morgain.«
    »Wie viele?« Rose versuchte, ruhig zu bleiben.
    »Fünf, Morgain eingeschlossen. Ich bin ihnen bei ihrer Rückkehr begegnet, aber seitdem haben sie das Gut nicht verlassen.«
    Rose war erleichtert. Zumindest brauchte er keine Angst zu haben, daß sie ihn behinderten.
    »Besteht eine Chance, daß sie beim Planen der Verteidigungsmaßnahmen mitmachen, wenn es nötig wird?«
    »Da bin ich sicher, aber ich bezweifle, daß Morgain – außer angesichts eines Clanangriffs – kämpfen würde.«
    Das paßte Rose

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