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BattleTech 20: Die Stunde der Helden

BattleTech 20: Die Stunde der Helden

Titel: BattleTech 20: Die Stunde der Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Andrew Keith
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ist unterwegs, und Oberst Carlyle kann entscheiden, an wen er sie weitergibt. Wenn wir anfangen, uns mit den hiesigen Kommandeuren abzugeben, werden wir nachher noch vom VC-Oberkommando zwangsverpflichtet. Wenn das passiert, kommen wir nie zu Khaled nach Borghese, und das ist das einzige As, das wir noch im Ärmel haben, wenn der Rest des Plans schiefläuft.«
    Martinez sah ihn lange an. »Sie haben natürlich recht«, stellte sie mit zögerndem Nicken fest. »Schön zu sehen, daß Sie zuerst an die Legion denken.« Damit stieß sie sich ab und trieb durch die offene Luke zu der nach unten führenden Leiter.
    Rodland starrte ihr hinterher. Der nächste Teil ihrer Mission würde die Gray Skull noch weiter von den Schlachtfeldern der SkyeRebellion entfernen, und das war der wichtigste Punkt. Oder doch nicht? Wenn er sich an die Geschehnisse der Woche seit dem Heldentag erinnerte, konnte er nicht anders, als dafür zu sorgen, daß die auf Glengarry zurückgebliebenen Männer und Frauen die Hilfe bekamen, die sie benötigten.
    Die Nachrichten mußten ihre Empfänger erreichen, und Kapitän Einar Rodland würde dafür sorgen, daß es geschah.
33
    Im Orbit um Glengarry
    Mark Skye, Vereinigtes Commonwealth

    7. April 3056

    Generalkommandant Wilhelm Friedrich von Bülow stellte sein Handterminal vorsichtig auf die Tischplatte und vergewisserte sich, daß die Velcroplatte am Boden des Geräts die Haltefläche richtig erfaßt hatte. Schwerelosigkeit führte zu ständigen Unannehmlichkeiten, und während die Asgard und die übrigen Landungsschiffe mit abgeschalteten Triebwerken um Glengarry kreisten, erinnerte ihn jede dieser kleinen Schwierigkeiten störend daran, daß er eigentlich längst am Boden hätte sein sollen.
    Statt dessen hatte er noch nicht einmal einen Brückenkopf auf dem Planeten, alles dank des ausgeklügelten Hinterhalts des Grauen Todes und der schieren Unfähigkeit einiger seiner Offiziere.
    Von Bülow seufzte und blickte über den Tisch zu seinem Adjutanten. »Also gut. Was steht als nächstes auf der Liste, Johann?«
    Hauptmann Albrecht blickte auf seinen Armbandcomp. Selbst wenn er nur von einem Hüftgurt im Stuhl gehalten wurde, schaffte der jüngere Offizier es, sich mit rigider militärischer Steifheit zu bewegen. »Die Landungsschiffkapitäne… Lippard und Neice.«
    »Ah ja. Die beiden Gentlemen, die den Bodentruppen das Unterstützungsfeuer entzogen, weil sie vor ein paar Raketen Angst hatten.« Von Bülow massierte sein Nasenbein und wünschte sich, irgendwie ein paar Stunden Zeit zum Schlafen abzweigen zu können. Die Vorbereitungen für die erste Landung hatten Tage gedauert. Und jetzt konnte er sich auf noch mehr Zeit freuen, die er mit dem Versuch zubringen durfte, den Feldzug gegen Glengarry irgendwie zu retten. »Neice befehligt die Raven, richtig? Er ist der rangniedrigere Offizier?«
    »Jawohl, Herr General«, antwortete Albrecht.
    »Nun, er hätte mehr Initiative zeigen können, aber die Rückzugsentscheidung hat Lippard getroffen. Neice bekommt einen Verweis in die Personalakte, und der Politische Offizier soll seinen Hintergrund durchleuchten… nur um sicherzugehen.« Herzog Richard Steiners Politische Offiziere waren jeder Militäreinheit in den wachsenden Streitkräften des Freien Skye zugeteilt, um Offiziere auszusieben, deren Loyalität in Frage stand. Von Bülow hatte keinen Grund zu der Annahme, daß der Kapitän der Raven aus verräterischer Absicht gehandelt hatte, aber der Herzog mochte das anders sehen. Es war besser, den Mann vom PO gründlich überprüfen zu lassen.
    »Und Lippard, Herr General?«
    »Der Politische Offizier soll sich um Verräter kümmern«, erklärte von Bülow hart. Er zog eine fleischige Hand in einer schnellen Hackbewegung durch die Luft. »Unfähigkeit fällt in mein Ressort. Im Moment kann der Erste Offizier der Anastasia den Befehl übernehmen. Sorgen Sie dafür, daß er weiß, wie und warum er das Kommando erhalten hat – und was von ihm erwartet wird, wenn er es behalten will. Dieser Lippard, hat er irgendwelche politischen Beziehungen, auf die wir Rücksicht nehmen müssen?«
    »Nein, Herr General.«
    »Dann brauchen Sie sich nicht weiter um Formalitäten zu kümmern. Lassen Sie ihn als abschreckendes Beispiel aus einer der Schleusen seines Schiffes stoßen.«
    Albrecht zuckte mit keinem Muskel. »Jawohl, Herr General.«
    Vielleicht würde es sich der nächste Landungsschiffkapitän zweimal überlegen, ob er sein kostbares Schiff über das Wohl

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