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BattleTech 20: Die Stunde der Helden

BattleTech 20: Die Stunde der Helden

Titel: BattleTech 20: Die Stunde der Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Andrew Keith
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einer langen Rreihe von Highlanders, Laddie. Wirr kämpfen ge’neinander, wenn wirr nae anderre zum kämpfen finden, wirr trragen Kilts bei Eis und Schnee und essen Schafsmagen wie eine Delikatesse, und wirr werrfen zum Sporrt mi’ Baumstämmen.« Er machte eine Pause. »Ein Schlag auf den Kopf hält keinen von uns lange unten, Alex. Das ist derr am wenigsten verrwundbarre Teil unserres Körrpers.«
    »Na schön, Mac. Wie wäre es dann, wenn Sie Ihren harten Schädel zum Angriff senken, und wir finden heraus, wieviel die anderen vertragen. Sind Sie dabei?«
    Generalleutnant Leonidas Brannock sah sich die Neuankömmlinge an, während sie aus dem Nordwesten anrückten. Diese Truppe war nur wenig kleiner als die andere, und sie umfaßte einige schwere Mechs. Der Kampf würde also doch kein Picknick werden.
    Wenn sich nur die Jäger nicht auf ein Luftduell mit den Maschinen der Legion eingelassen hätten. Brannock schüttelte den Kopf. Wenn er sich schon das Unmögliche wünschte, warum nicht lieber gleich, daß dieser aufgeblasene Idiot von Bülow ein einziges Landeunternehmen mit überwältigender Schlagkraft befohlen hätte? In einem offenen Gefecht mit der gesamten Gray Death Legion hätten sie schwere Verluste hinnehmen müssen, aber Brannock kannte auch die Verlustlisten dieses Unternehmens bis jetzt. Zumindest wären bei einer einzigen Entscheidungsschlacht keine guten Soldaten auf unwichtigen Nebenschauplätzen verheizt worden.
    Aber es hatte keinen Sinn, sich über ungelegte Eier den Kopf zu zerbrechen. Jetzt hieß es handeln.
    »Alle Einheiten, eine Kampflinie bilden, Intervall im Standard für offenes Gelände«, befahl er über den offenen Kanal. »Die Black Watch rückt vor!«
    Und zwölf BattleMechs marschierten im Gleichschritt los, verteilten sich und rückten langsam auf den Gegner zu. Das war der Augenblick der Entscheidung… Sieg oder Niederlage, dazwischen gab es nichts.
42
    Bei Coltbridge, Glengarry
    Mark Skye, Vereinigtes Commonwealth

    11. April 3056

    »Obote, Dumont, nach vorne!« befahl Alex. »Zeigen wir ihnen, daß sie nicht die einzigen hier sind, die Feuerkraft anzubieten haben.«
    Dumonts Marodeur trat ein paar Schritte vor und schaffte es irgendwie, bei dieser Bewegung die exakte und ökonomische Gehweise seines Piloten zum Ausdruck zu bringen. Weiter unten entlang Alex’ unregelmäßiger Schlachtreihe rückte Oberleutnant Bhekampi Obotes Maschine ebenfalls vor. Der Goliath war eine ungewöhnliche Mechkonstruktion. Er bewegte sich nicht auf zwei, sondern auf vier Beinen und erinnerte den Betrachter unwillkürlich an die längst ausgestorbenen Elefanten Terras. Abgesehen von McCalls Highlander waren diese beiden die schwersten Mechs, die der feindlichen Streitmacht trotzen konnten, und ihre Kampfkraft war der ihrer Gegner ebenbürtig. Ebenso wie die des Schütze.
    »Die anderen ziehen sich zurück, verteilen sich und greifen den Gegner an, wie sich die Gelegenheit ergibt. Bleibt den Schwergewichten vom Leib, wenn ihr nicht dafür gebaut seid.« Unter der ruhigen Gelassenheit seiner Stimme raste Alex’ Puls. Wenn die Schlacht erst einmal begonnen hatte, konnten sie nicht mehr auf ihr Glück hoffen. Den leichteren Mechs würde es ergehen wie Royales Kommando am Ben Mor: von einer einzelnen, sauber plazierten Salve zertrümmert.
    McCall hatte behauptet, der Graue Tod werde auch gegen alle Wahrscheinlichkeit siegen. Aber der Preis, den sie heute möglicherweise dafür zahlen mußten, war hoch. Ein weiterer Pyrrhus-Sieg. Noch mehr Leben im Kampf gegen von Bülows scheinbar endlosen Vorrat an Truppen verloren. In einer Materialschlacht gehörte der Sieg der Seite, die mehr Truppen zu opfern bereit war. Und Alex Carlyle fiel es immer schwerer, diesen hohen Preis zu zahlen.
    »Feuer frei.« Er senkte Daumen und Finger auf die Feuerknöpfe seines Steuerknüppels.
    Und zum zweiten Mal an diesem Tag wurde die Ebene im Nordosten von Coltbridge zum Schauplatz von Tod und Vernichtung.
    Ein Blitzstrahl aus der PPK eines Freien Skye Marodeurs ionisierte die Luft keine fünf Meter neben dem Cockpit ihres Centurion, aber Caitlin DeVries konzentrierte sich auf ihr eigenes Ziel. Sie nahm den Beinahetreffer kaum wahr.
    Entgegen Alex’ Befehl an die leichteren Mechs, den Kontakt mit den schweren Kampfmaschinen zu vermeiden, hatte sie sich absichtlich dicht neben seinem Schütze gehalten. Im Kampf am Benmorpaß hatte Caitlin seinen Rücken nicht gedeckt, und sie war entschlossen, diesen Fehler hier nicht

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