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BattleTech 20: Die Stunde der Helden

BattleTech 20: Die Stunde der Helden

Titel: BattleTech 20: Die Stunde der Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Andrew Keith
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zur Tarnung benutzen.«
    »Fremde Angreifer wären nicht unangefochten so weit gekommen«, stellte de Villar trocken fest. »Und ein Landungsschiff der FestungKlasse läßt tatsächlich vermuten, daß es sich um die Asgard und die Huskarls handelt. Wir sollten davon ausgehen, daß wir es mit Herzog Richards Leuten zu tun haben. Wenn nicht, steht uns eine angenehme Überraschung bevor. Aber das bezweifle ich.«
    »Die Frage lautet: Was wollen sie von uns?« Hauptmann Hannibal Simms von Hannibal’s Cannibals, de Villars Zweiter Mechkompanie, lehnte sich über den Tisch. »Haben sie rebelliert? Wenn ja, wo, zum Teufel, stehen wir? Vielleicht wäre es das Beste, wenn wir uns aus dem ganzen Schlamassel raushalten, zumindest bis der Oberst zurück ist.«
    »Wir haben einen Vertrag mit der Regierung des Vereinigten Commonwealth«, erwiderte Kommandanthauptmann Johrv Owens, der äußerlich wenig bemerkenswerte Kommandeur des Dritten Bataillons der Legion. Er war ein Infanterist, kein MechKrieger, und seine Einheit war eine Mischung aus Panzern und Schlammhüpfern. Seine geringe Meinung von BattleMechs, den allgemein anerkannten Königen des Schlachtfelds, machte Owens zu einer Art Häretiker, aber aus eben diesem Grund hatte Grayson Carlyle ihn bei der letzten Erweiterung der Legion auf die derzeitige Mannschaftsstärke rekrutiert. Carlyle selbst hatte seine Laufbahn begonnen, indem er den Beweis dafür antrat, daß eine gut ausgebildete und motivierte Infanterie auch Mechs besiegen konnte. Diese Haltung blieb bis heute ein wichtiger Faktor in der Gefechtsphilosophie des Grauen Todes.
    »Ja, aber was genau bedeutet das?« schoß Simms zurück. »Das VerCom? Oder Haus Steiner?«
    »Und wer repräsentiert Haus Steiner gegenwärtig überhaupt?« fragte ROSS . »Herzog Richard gehört vielleicht zur Hauptlinie, aber für die Bevölkerung der Mark Skye ist vor allem er das Haus. Und er hat die Meinung verfochten, daß Katrina und Melissa das alte Commonwealth verraten haben, als sie der Allianz mit Davion zustimmten, und deswegen als Führung Haus Steiners nicht mehr in Frage kämen. Vergeßt nicht, daß Katrina Archon Alessandro abgesetzt und den Thron als Tochter seiner älteren Schwester für sich beansprucht hat. Richard ist der Sohn der jüngeren Schwester, was seinen Anspruch ebenso rechtfertigt wie den Melissas oder Prinz Victors. Wenn wir diese Argumentation akzeptieren, hat Richard zweifellos Anspruch auf den Herrschertitel. Und es gibt bestimmt genug Leute, die ihm sogar den Vorrang geben würden.«
    De Villar hob die Hand. »Genug… genug. Wir können es uns nicht leisten, uns an Dynastiefragen festzubeißen.«
    »Das ist ein echtes Chaos, das steht fest«, meinte McCall. »Ich werde…«
    Das Summen des Interkoms schnitt ihm das Wort ab. De Villar tippte auf einen Knopf im Tisch, und der Vorhang an einer der Stirnwände gab einen Bildschirm frei. Auf dem Schirm waren die nordischen Züge Oberleutnant Freida Bergstroms zu erkennen, einer Lanzenführerin der Gefährten. »Herr Kommandanthauptmann, wir fangen einen Rundruf von der eindringenden Flotte auf.«
    »Stellen Sie ihn durch«, befahl de Villar. Auf dem Monitor erschien ein Farbengewirr, das sich schnell zu dem Bild eines Mannes im Mitternachtsblau und Rot des Steiner-Militärs verdichte. Seine Rangabzeichen identifizierten ihn als Generalhauptmann.
    »Den kenne ich«, sagte ROSS . »Er war Hauptmilitärberater im Stab Herzog Richards…«
    »Menschen von Glengarry, ich bin Generalkommandant von Bülow von der Expeditionsflotte des Freien Skye und rechtmäßiger Baron von Glengarry«, begann der Mann auf dem Bildschirm umständlich. Alex fiel auf, daß er trotz seiner Rangabzeichen einen Rang benutzte, den es in der Rangstruktur des Vereinigten Commonwealth nicht gab. Wahrscheinlich hatte Herzog Richard seine neue Armee umorganisiert, um sie von allen Davion-Elementen zu säubern. »Auf Befehl Seiner Gnaden, des Herzogs von Skye, wurde über die Mark Skye der Ausnahmezustand verhängt. Einheiten des Vereinigten Commonwealth haben sich auf Kimball II und anderen Welten gezielter Gewalttaten gegen die Bürger der Mark Skye schuldig gemacht. Als Reaktion auf diese Aktionen hat Seine Gnaden die Isle of Skye für frei und unabhängig vom illegal konstituierten Vereinigten Commonwealth erklärt.« Der General schwieg einen Augenblick. Kalte Augen starrten in die Kamera. »Entsprechend den Proklamationen Seiner Gnaden fordere ich alle Bürger der Mark Skye auf, mit

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