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BattleTech 20: Die Stunde der Helden

BattleTech 20: Die Stunde der Helden

Titel: BattleTech 20: Die Stunde der Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Andrew Keith
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den Militäreinheiten unter meinem Befehl zusammenzuarbeiten. Wir haben die Absicht, die Welten der Isle of Skye gegen Davion-Aggressionen zu befestigen. Diese Maßnahmen sind rein defensiver Natur und werden Frieden und Wohlstand der Welten unter der provisorischen Regierung Seiner Gnaden nicht beeinträchtigen. Nur die Lakaien des korrupten Regimes auf New Avalon, das die Traditionen und das Rechtsempfinden des Lyranischen Commonwealth und des glorreichen Hauses Steiner pervertiert hat, haben von meinen Truppen etwas zu befürchten.«
    Einer der um den Tisch versammelten Offiziere schnaubte verächtlich. Vargas, dachte Alex, oder vielleicht Owens. Von Bülow fuhr im selben schwerfälligen, langsamen Tonfall fort. »Den Soldaten des Söldnerregiments Gray Death Legion strecken wir die Hand der Freundschaft entgegen und unterbreiten ihnen Herzog Richards Angebot einer Weiterbeschäftigung unter der Aufsicht der provisorischen Regierung entsprechend der Vereinbarungen ihres Kontrakts mit der Familie Steiner, der noch aus den Zeiten vor der verbrecherischen Allianz des sogenannten Vereinigten Commonwealth stammt. Ihre weithin berühmte Legion hat eine lange Tradition der Zusammenarbeit mit Haus Steiner, und Seine Gnaden begrüßt die Gelegenheit, diese für beide Seiten profitable Beziehung ungeachtet der momentanen Krisensituation fortzusetzen.« Der General strich seine Uniformjacke glatt, bevor er weiterredete. »Meine Flotte wird innerhalb der nächsten zweiundsiebzig Stunden in eine Umlaufbahn eintreten. Bis dahin erwarte ich eine Kontaktaufnahme von Seiten der Zivil- und Militärbehörden Glengarrys, um einen glatten Übergang unter die Verwaltung der provisorischen Regierung des Freien Skye zu gewährleisten. Wir hoffen, jeden Konflikt mit den Lakaien und Handlangern Davions zu vermeiden, werden aber jeden Widerstand rücksichtslos brechen. Unter solchen Auseinandersetzungen müßten vor allem die Bürger Glengarrys leiden. Kooperation ist der bei weitem bessere Weg. Es lebe Seine Gnaden und die Sache der Freiheit!«
    Der Schirm wurde dunkel, und die Offiziere sahen sich einen langen Moment schweigend an.
    »Tja«, sagte Oberleutnant Denniken schließlich. »Zumindest wissen wir, daß wir mit unseren Vermutungen recht hatten.«
    »Das dürfte uns wenig nützen«, meinte de Villar. »Die Zehnten Skye Rangers sind verdammt harte Gegner. Sie sind in der Überzahl und werden bestimmt von anderen Truppen unterstützt. Außerdem kontrollieren sie den umliegenden Raum und können landen, wann und wo es ihnen beliebt.« Er schüttelte langsam den Kopf. »Was heißt das für uns? Wie können wir eine Verteidigung organisieren? Organisieren wir überhaupt eine Verteidigung? ROSS hat mit seinen Einwänden, was die juristische Situation betrifft, gar nicht so unrecht.«
    »Es ist eine politische Frrage«, stellte McCall leise fest und sah Alex Carlyle an. »Überrhaupt keine militärrische. Meinst du nae auch, Alex?«
    Alex schluckte und nickte zögernd. »Ich schätze schon, Herr Kommandanthauptmann.«
    »Wenn dein Vater hierr wärre…«
    »Mein Vater würde sagen, daß unser Kontrakt mit der Regierung des Vereinigten Commonwealth besteht«, erklärte Alex mit einer Sicherheit, die er in Wahrheit nicht besaß. »Prinz Victor ist Erbe der Häuser Davion und Steiner, aber wir können nicht sicher sein, ob Herzog Richard hiermit tatsächlich etwas zu tun hat. Von Bülow könnte ebensogut ein Renegat sein. So oder so, ob er nun in Richards Namen spricht oder nicht, seine Ansprache macht ihn zum Rebellen gegen Glengarrys rechtmäßige Regierung.«
    »Das finde ich auch«, nickte McCall. »Und das bedeutet…«
    »Das bedeutet«, setzte de Villar McCalls angefangenen Satz fort, »wir stehen wieder vor unserem ursprünglichen Dilemma. Wenn wir kämpfen, müssen wir eine Verteidigung gegen diese Übermacht organisieren. Aber wie?«
    Niemand antwortete. Sekunden später meldete sich der Interkom erneut. »Generalgouverneur DeVries möchte Sie sprechen, Herr Kommandanthauptmann«, meldete Bergstrom.
    »Gut«, erwiderte de Vilar. »Stellen Sie durch.« Er sah sich im Konferenzzimmer um. »Wenn wir diesen Hurensöhnen ein paar Steine in den Weg legen wollen, brauchen wir jede Hilfe, die wir von den Einheimischen bekommen können. Wollen sehen, was der verehrte Generalgouverneur anzubieten hat.«
    Roger DeVries traute seinen Ohren nicht. Die Offiziere des Grauen Todes behaupteten tatsächlich, Glengarry gegen die Armada des Freien

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