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BattleTech 20: Die Stunde der Helden

BattleTech 20: Die Stunde der Helden

Titel: BattleTech 20: Die Stunde der Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Andrew Keith
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Glengarrys«, begann DeVries seine Ansprache. »Ohne Zweifel sind sich viele von Ihnen der Kriegsflotte bewußt, die in unserem System erschienen ist und in drei Tagen über unserer schönen Welt in eine Umlaufbahn gehen wird. Diese Flotte militärischer Landungsschiffe hat sich als Kontingent der provisorischen Regierung des Freien Skye identifiziert, einer Separatistenbewegung, die unter der Führung Seiner Gnaden, Herzog Richard Steiners von Skye, das Banner der Rebellion gegen das Vereinigte Commonwealth führt. Der Kommandeur der Einsatzflotte, General von Bülow, hat seine Absichten klar gemacht. Die Flotte ist hier, weil Glengarry das Lehen und Hauptquartier der Gray Death Legion ist und diese sich nicht der Sache des Freien Skye verpflichtet hat. Die provisorische Regierung des Freien Skye vermutet, daß die Legion, eine Söldnereinheit mit vertraglichen Verpflichtungen dem Vereinigten Commonwealth gegenüber, eine Gefahr für die Rebellion darstellen könnte. Der General hat Befehl, alle Gefahren zu neutralisieren, die von Glengarry und der Legion ausgehen könnten. Er wird tun, was immer notwendig ist, um diese Order auszuführen.«
    DeVries sah direkt in die Kamera. Auf seinem Gesicht stand ehrliche Sorge. »Bürger… Freunde… Niemand möchte unsere herrliche Welt in ein Schlachtfeld verwandelt sehen. Die Nachfolgekriege und die Clan-Invasion haben uns ungeschoren gelassen, aber niemand, der die Berichte aus anderen Systemen gesehen hat, kann bezweifeln, daß die moderne Kriegführung schrecklich und brutal ist. Selbst eine erfolgreiche Verteidigung Glengarrys wäre eine Katastrophe für unsere Bevölkerung, unsere Wirtschaft und unsere Umwelt. Und die Chancen für eine erfolgreiche Verteidigung stehen alles andere als gut. Ein großes Kontingent der Gray Death Legion befindet sich auf einer militärischen Mission anderenorts. Und auch Oberst Carlyle, der respektierte Kommandeur der Einheit, ist fort. Vielleicht wäre die Legion in voller Gefechtsstärke und unter der Leitung ihres legendären Obersten ein ebenbürtiger Gegner für den Angreifer, aber gegen die überwältigende Übermacht der Kräfte des Freien Skye ist die zu unserer Verteidigung hier verbliebene Garnison überfordert. Selbst ihr amtierender Kommandeur hat Zweifel geäußert, diesen Gegner von Glengarry fernhalten zu können.«
    Jetzt lächelte DeVries. »Glücklicherweise werden wir nicht mit der angedrohten Invasion konfrontiert werden. Ich habe die Lage mit dem momentanen Kommandeur der Legion, Kommandanthauptmann de Villar, und mit General von Bülow erörtert. Zwar besteht der derzeitige Kontrakt der Legion vordergründig mit dem Vereinigten Commonwealth, aber auf Grund potentieller gegensätzlicher Verpflichtungen Haus Steiner gegenüber könnte er als ungültig angesehen werden. Wir finden, daß diese Situation einen Zustand der Rechtsunsicherheit bezüglich der Rolle der Legion hervorgerufen hat. Die Legion wird sich daher zurückhalten und die Lage erst sehr sorgfältig prüfen, bevor sie etwas unternimmt.«
    »Bluidy Sassenach Bastard!« fluchte McCall. »Das ist eine Lüge!
    Gomez de Villar würde so etwas nae zustimmen!«
    »Einen Augenblick, Sir!« stieß Alex aus. »Sehen Sie…« »…zu bestätigen«, sagte DeVries gerade. »Meine Damen und Herren: der amtierende Kommandeur der Gray Death Legion, Kommandanthauptmann Cristobal Gomez de Villar.«
    An die Stelle des Gouverneurs trat nun de Villar. Der Kommandanthauptmann hatte die zerknitterte Uniform, in der er seit der Heldentagsfeiern am Tag zuvor gesteckt hatte, durch eine frische, saubere Ausgehuniform ersetzt und alle Orden und Ehrenzeichen angelegt. Er wirkte angespannt und gestreßt, sah aber geradewegs in die Kamera und sprach mit leiser, ruhiger Stimme. »Als von Oberst Carlyle eingesetzter Interims-Kommandeur des Grauen Todes bestätige ich hiermit meine vollständige Zustimmung zu den zwischen Gouverneur DeVries und General von Bülow ausgehandelten Bedingungen. Deren genauer Wortlaut wird demnächst bekanntgegeben. Im Moment…« Er stockte, und sein Blick suchte offensichtlich nach jemand oder etwas außer Sicht der Kamera. Dann schluckte er schwer und sprach weiter. »Im Moment befehle ich der Gray Death Legion, den Alarmzustand aufzuheben. Das gesamte Personal der Legion ist angehalten, Gouverneur DeVries und seinen Stab bei der Durchführung der Vereinbarung mit den Kräften des Freien Skye zu unterstützen…«
    Alex Carlyle sackte auf seinem Stuhl

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