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BattleTech 20: Die Stunde der Helden

BattleTech 20: Die Stunde der Helden

Titel: BattleTech 20: Die Stunde der Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Andrew Keith
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Landungsschiff der Union-Klasse und beförderte eine Kompanie Battle-Mechs und zwei Jäger. Ihr Begleitschiff der Leopard-Klasse, die Raven, war weit kleiner. Sie beförderte nur eine MechLanze und zwei Luft/Raumjäger. Die zusätzliche Jägerstaffel, die ihren Anflug schützen sollte, würde in großer Höhe zurückbleiben. Dadurch konnten die Maschinen die Landung im Falle von Schwierigkeiten erst nach einigen Minuten unterstützen.
    Sechzehn BattleMechs und vier Luft/Raumjäger waren nicht viel, nicht, wenn in der Umlaufbahn ein verstärktes Regiment zu Verfügung stand. Das sah verdächtig danach aus, als wolle General von Bülow Lippards Truppen als Bauernopfer einsetzen, um das Feuer möglicher Feinde auf sie zu ziehen, bevor er seine Hauptstreitmacht in Gefahr brachte.
    Und selbst wenn das nicht der Fall war, Lippard war sich der Aufmerksamkeit, die seinem Schiff vom Flaggschiff der gesamten Operation geschenkt wurde, unangenehm bewußt. Ein Fehler, und seine Karriere war beendet. Das Militär des Freien Skye war eine Brutstätte von Verschwörungen und Gegenverschwörungen, falschen Loyalitäten und übereifrigen politischen Offizieren, die ständig auf der Suche nach Zeichen von Unzuverlässigkeit waren. Ein Kapitän, der eine wichtige Operation wie diese versaute, fand sich auf der Abschußliste wieder.
    Lippard rutschte unruhig auf seinem Platz umher. Nach fast zwanzig Jahren Dienst im Luft/Raumkontingent der Zehnten Skye Rangers dachte er nicht daran, untätig zuzusehen, wie seine Karriere in die Sonne stürzte. Schlimm genug, daß die Rangers geschlossen gegen die Regierung des Vereinigten Commonwealth rebelliert hatten. Da er keine Möglichkeit gesehen hatte, sich der Regimentsführung zu widersetzen, hatte er die Entscheidung mit dem Rest des Offizierscorps unterstützt. Jetzt würde er nichts tun, was das Mißtrauen der Männer des Herzogs erregen und ihn zu einem zweifach Ausgestoßenen ohne die geringsten Zukunftsaussichten machte.
    »Noch eine Sensorabtastung des Hafens«, bellte er ungeduldig. »Aye, aye, Sir«, reagierte der OrtungsTech hastig. Inzwischen wußten alle auf der Brücke, daß ihr Kapitän schlechte Laune hatte, und sie bemühten sich, ihm keinen Anlaß zu einem Wutausbruch zu geben. »Noch immer keine Veränderung, Sir. Ein Landungsschiff der Union
    Klasse auf dem Feld, wahrscheinlich die Europa. Eine weitere Union, wahrscheinlich die Medea, in einem Wartungskokon. Beide ohne Energie, und bei dem Schiff im Werftbereich sind an der Triebwerkssektion mehrere Rumpfplatten entfernt. Es gibt keine Anzeichen von Gefechtseinheiten, aber ich kann eine Menschengruppe sehen, teilweise bewaffnet, die sich vor dem Verwaltungsgebäude formiert hat.« »Empfangskommittee«, murmelte der Erste Offizier. »Ein Haufen dieser verdammten Einheimischen, die uns anbetteln wollen, ihre sogenannte Regierung anzuerkennen.«
    »Nun, die Befehle des Generals waren ziemlich genau«, antwortete Lippard abwesend, während er auf dem Monitor das Anflugsprofil studierte. »Wir werden es Oberst Streiger überlassen, sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Solange diese Bastarde da unten keine Dummheiten machen, wird alles perfekt laufen.«
    Raumhauptmann Alvin Lippard ertappte sich bei der Frage, ob er damit die Brückenmannschaft beruhigen wollte oder sich selbst.
    »Eine Minute bis zum Aufsetzen.«
    Alex Carlyle fuhr den Fusionsreaktor des Mechs hoch und schaltete nacheinander die während der langen Wartezeit desaktivierten Bordsysteme ein. Die Freien Skye-Truppen konnten nicht mehr zurück. Selbst wenn ihre Sensoren die plötzlichen Energie- und Wärmeemissionen auffingen, war es zu spät für einen Kurswechsel. Die Schiffe mußten aufsetzen, was sie auch orteten.
    Jetzt ging es darum, den Gegner aus seiner Deckung zu locken. Draußen trennte ein Techteam die Kommunikationsleitungen, damit sich die vier Mechs der Befehls-Lanze bewegen konnten. Dasselbe ereignete sich in den übrigen Verstecken. Wenn die beiden feindlichen Landungsschiffe aufsetzten, würde die Legion bereit zum Zuschlagen sein.
    Alle Anzeigen leuchteten grün. Alex nickte zufrieden. Zumindest auf der technischen Seite war alles bereit. Ob auch die menschliche Seite der Gleichung der Konfrontation gewachsen sein würde, stand auf einem anderen Blatt. Das würden sie erst wissen, wenn die Schlacht begonnen hatte.
    »Dreißig Sekunden«, meldete der Tower. »Sensoren melden vier Luft/Raumjäger bei Null-Eins-Zwo Grad, Entfernung achtzig-null

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