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BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

Titel: BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Beziehung werden würde, und jetzt könnte es der Tod meines Sohnes werden.
Sie sah hinüber zu David, der mit Holzbausteinen spielte.
Unser Sohn. Kai… warum tust du mir das an?
In Gedanken kehrte sie zurück zu den sechs Monaten, die sie auf der Flucht vor den Jadefalken mit ihm verbracht hatte. Der alte Kai hätte nie etwas unternommen, um ihr zu schaden. Er hatte sogar mit einem Clansmann verhandelt und seinen beinahe sicheren Tod riskiert, um ihr auf Alyina die Freiheit zu sichern. Wie hatte er sich von einem stillen, verantwortungsbewußten Krieger in einen Geld scheffelnden Schaukämpfer verwandeln können? Die Veränderung mußte etwas mit ihrer Zurückweisung zu tun haben.
Wenn ich nicht so hart gewesen wäre, wäre Davids Leben jetzt nicht in Gefahr.
Sie versuchte, ihre alten und neuen Ansichten von Kai unter einen Hut zu bringen, aber sie bissen sich einfach zu sehr. Sie rang mit ihren Gefühlen, und schließlich blieb nur der alte Kai, der Kai, den sie auf Alyina gekannt hatte. Ihre Wahrnehmung war völlig verzerrt gewesen. Wie konnte sie ihn jemals anders gesehen haben?
Ich habe die Beweise, die ich nicht sehen wollte, einfach ignoriert. Der Zenotaph-Wohltätigkeitsfonds, das ist typisch Kai. Und es war sein Onkel, der mich hierhergeholt hat, offensichtlich, um mich gegen ihn einzusetzen. Tormano ist derjenige, der auf eine militärische Eroberung der Konföderation Capella drängt. Hat er nicht gesagt, daß Kai mit ihm gebrochen hat? Kai muß sich seinen Plänen widersetzt haben. Mein Gott, Kai hat sich gar nicht verändert. Er ist immer noch der Mann, den ich gekannt und geliebt habe. Und jetzt sind wir das Messer an seiner Kehle.
»Was ist, Mommy?« David strich ihr die Tränen aus dem Gesicht.
Deirdre hob den Jungen auf den Schoß und drückte ihn fest an sich. »Ach Kind, ich habe mich in jemand ganz Besonderem geirrt, und jetzt ist er deswegen in Schwierigkeiten.«
»Können wir ihm helfen?«
»Ich hoffe es, David.« Deirdres Miene wurde zu einer wütenden Maske.
Kai und ich sind auf Alyina sechs Monate lang ComStar und ClanVerfolgern entwischt. Eine Handvoll capellanischer Exilpatrioten wird mich nicht gegen meinen Willen hier festhalten.
Sie küßte ihren Sohn. »Wir müssen es gut planen, aber wir können ihm sehr helfen.«

    Solaris City, Solaris VII
Mark Tamarind, Vereinigtes Commonwealth
    Der Attentäter war hocherfreut, als die Agenten ihn und seine Ausrüstung geradewegs zurück in den Unterschlupf brachten. Sie reichten ihm Koffer und Päckchen, ohne sie vorher zu überprüfen, ein Fehler, den der Mann mit dem eisigen Blick nie begangen hätte. Der Attentäter wußte nicht, wohin der Agent verschwunden war, aber er war froh, daß er fort war. Der Mann hätte sich nicht gemütlich zurückgelehnt und die Monitore beobachtet, zu denen die jede seiner Bewegungen verfolgenden Kameras ihre Bilder schickten.
    Er wäre hier und würde wahrscheinlich spüren, daß ich nur noch auf die Gelegenheit zur Flucht warte.
Der Attentäter öffnete zuerst den Gewehrkoffer. Die Waffe war zerlegt und sorgfältig in den Aussparungen des Schaumstoffutters untergebracht. Alles sah genauso aus, wie zu dem Zeitpunkt, als er das Gewehr selbst darin verstaut hatte. Der Geruch frischen Waffenöls sagte ihm, daß Sergej Chou die Waffe nach den Probeschüssen gereinigt hatte.
Als er ein Paar weiße Baumwollhandschuhe aus dem Koffer zog, blickte der Attentäter zu den beiden Agenten auf, die bei ihm im Zimmer waren. »Das ist eine Loftgren Supreme, Modell 150. Ich habe sie modifiziert, den Abzug leichtgängiger gemacht und den Schaft sie modifiziert, den Abzug leichtgängiger gemacht und den Schaft mm-Gewehr. Mit Zielfernrohr treffe ich ein Ziel auf zwei Kilometer. Da ich einen Mann erschießen werde, der in einem in Sanierung befindlichen Bereich Schlesiens lebt, werde ich diese Distanz auch überbrücken müssen. Außerdem müssen Sie Raum 807 im Hotel Gepanzerte Faust für mich belegen.«
Der überraschte Gesichtsausdruck der beiden machte dem Attentäter klar, daß die beiden den Namen seines Opfers nicht kannten. Er war zu weit gegangen, aber ohne den Mann mit dem eisigen Blick mußte jemand die Führung übernehmen. Das Ziel zu identifizieren, war einfach genug gewesen: Katrina hatte den Planeten verlassen, und Victor unterstützte Tormano, indem er ihm seinen Bruder Peter als Verbindungsoffizier zuteilte. Damit blieb von seiner Liste möglicher Opfer nur Ryan Steiner. Ryans Hand hinter der Explosion, die

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