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BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko

Titel: BattleTech 21: Kalkuliertes Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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läßt diese Tatsache den Schluß zu, daß Peter kein Problem mehr darstellt.« Der Exilrasalhaager reichte Ryan die Hand. »Herzlichen Glückwunsch, Sir. Sieht aus, als hätten wir es geschafft.«
Ryan stand hinter dem Schreibtisch auf und schüttelte begeistert die angebotene Hand. »Sie könnten recht haben, Herr Newmark.« Der Herzog gestattete sich ein leises Kichern. Er verschränkte die Hände im Rücken und trat ans Fenster, um die Aussicht über Kithai und Black Hills zu genießen. In der Ferne sah er den Hotelturm des Sun and Sword, gekrönt von verbogenen, rußgeschwärzten Trümmern. »Zwei Fliegen mit einer Klappe da hinten, und jetzt wird auch noch Peter den Wölfen vorgeworfen. Victor geht rapide die Unterstützung aus.«
»Sein Herrschaftsanspruch ist definitiv in Frage gestellt.« Newmark ließ sich in einem der Sessel vor Ryans Schreibtisch nieder.
Ryan nickte, dann sah er grinsend hinab auf die Straße. »Die armselige Szenerie dort unten macht deutlich, wie ungeeignet die Davions sind, das Lyranische Commonwealth zu regieren. Die Davions glauben an Symbole. Was macht man, um einem von Zerfall angefressenen Straßenzug zu neuem Glanz zu verhelfen? Man hängt bunte Fahnen an die Laternen Nicht nur, daß sie damit das Problem nicht lösen Silber, Dunkel- und Hellrot ist wahrlich keine glückliche Farbkombination. Die Steiners dagegen verstehen das Problem der Armut. Und sie kennen seine Lösung Wie ich, als ich hierhergezogen bin und dieses Gebäude renoviert habe. Meine Anwesenheit hier wird andere ermutigen, in dieser Nachbarschaft zu investieren. Wir werden Geld in diese Gegend locken, und damit Arbeitsplätze schaffen. Geld zieht mehr Geld an, aber das Lyranische Commonwealth leidet unter drei Jahrzehnten, in denen die Davions unser Stammkapital abgesaugt haben.« Ryan drehte sich halb um und präsentierte Newmark sein Profil. »Das Lyranische Commonwealth wird nicht zu einem Festmahl für die Clans und die Davions verkommen. Das schwöre ich, bei meinem Leben!«
Einen halben Kilometer entfernt legte sich an einem Punkt, der etwa zwanzig Meter über dem Fenster Herzog Ryan Steiners lag, ein behandschuhter Finger um den Abzug der Loftgren 150. Das löste den Abzugsstollen aus und zog ihn aus der Raste im Schlagbolzen, die diesen festhielt. Die jetzt befreite Feder hinter dem Schlagbolzen schob ihn vor. Der Schlagbolzen drückte die Zündnadel nach vorne, in den Abschluß der Patrone im Verschlußstück des Gewehrs.
Die Zündnadel schlug genau dort auf die Patrone, wo das Zündhütchen angebracht war. In dessen Innern preßte ein winziger Metallblock die Zündladung zusammen, bis diese explodierte und die Treibladung entzündete. Seit der Betätigung des Abzugs waren noch keine fünf hundertstel Sekunden verstrichen.

    In der Patrone befanden sich 9,72 Gramm eines hochexplosiven Treibmittels. Dieses entzündete sich augenblicklich und baute im Innern der Patrone einen Überdruck auf. Die Patrone verformte sich, und der Druck suchte einen Ausweg. Der leichteste Weg war durch die Spitze der Patrone, das mit einer Kugel verschlossen war.
Der Druck schleuderte die Kugel aus der Patrone und ließ noch unverbranntes Treibmittel hinter ihr her in den Bauch der Waffe spritzen. Dort, in der glatten Kammer, hatte ein noch größerer Teil des Treibmittels Gelegenheit, abzubrennen, und der Druck stieg noch weiter. Die Kugel schoß weiter in den Lauf und traf zum erstenmal, seit sie aus der Patrone gedrückt worden war, auf Widerstand.
Der Lauf, in den die Kugel eindrang, war nach exakten Spezifikationen gefertigt, und sein Durchmesser war 0,254 Millimeter kleiner als der Durchmesser der Kugel. Die sechs flachen Felder im Innern des Gewehrlaufs frästen die überstehenden 0,254 Millimeter Metall aus der Kugel, so daß sie nur noch dort ihre ursprünglichen 1,27 Zentimeter Durchmesser behielt, wo diese in die sechs Züge paßten, die sich in einer engen Spirale über die Innenseite des Laufes zogen. Diese Züge drehten die Kugel auf jeweils 17,78 Zentimetern einmal um die Längsachse und versetzten sie auf diese Weise in eine schnelle Rotation.
Diese Rotation garantierte eine stabile Flugbahn der Kugel. Hinzu kam, daß die Kugel mit einem kahnförmig gerundeten Hinterteil gegossen war. Ihr Ende lief nach hinten aus und war schmaler als der vordere Teil der Kugel. Das reduzierte den Luftwiderstand und machte die Kugel über längere Distanz wirksamer.
Hinter der Kugel dehnte sich das abbrennende Treibmittel

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