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BattleTech 22: Fernes Land

BattleTech 22: Fernes Land

Titel: BattleTech 22: Fernes Land Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Rice
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Heuschrecks standen noch im Laderaum. Seine Einheit hatte einen schweren Preis dafür bezahlt. Mit Dupe waren jetzt drei Mann tot. Saitan Yura war am Eingang zum Frachtraum getötet worden, und Oite Inaduma hatte mit seiner Rakfaust einen heroischen Alleingang zuviel unternommen. Im Abflug hatte der Feuerfalken FLUM ihn getötet. Und jetzt war auch Dupe unter den Opfern. Um die Verwundeten, zu denen Takuda selbst zählte, würde man sich kümmern müssen. Von der Last der Verantwortung niedergedrückt, steckte er die Pistole ein und ging davon.
    Die DESTler, die überlebenden Söldnertechs und die beiden restlichen Mitglieder der Schiffsbesatzungen verbrachten eine unruhige Nacht. Sie erwarteten jeden Moment die Rückkehr der Söldnermechs, die ihre Arbeit zu Ende brachten. Noch standen zwei BattleMechs im Laderaum, und außerdem war da noch eine Reihe von Techs, die ihre Chance zur Flucht verpaßt oder gar nicht erst ergriffen hatten. Mit einer angeschlagenen Schwere-Waffen-Sektion wäre die Abwehr eines Mechangriffs ein verzweifeltes Unterfangen geworden. Aber die Mechs kamen nicht.
    Und da war noch die lauernde Präsenz der Tetaetae, von den DESTMitgliedern inzwischen in den Ausläufern des dichten Waldes entdeckt. Es war unmöglich zu sagen, ob sie feindselige oder freundliche Absichten hegten oder vielleicht nur Beobachter waren, aber sie waren da. Takuda entschied, Wachen aufzustellen, aber nichts zu tun, was sie zur Aktion drängen könnte. Die Tetaetae waren noch immer da, als die ersten zögernden Sonnenstrahlen über den Baumwipfeln sichtbar wurden. Es versprach, ein schöner Tag zu werden. Nur ein paar vereinzelte Schäfchenwolken zogen über den Himmel.
    Im Licht des Tages stellte sich die Lage deutlicher dar. Takuda hatte noch neun DEST-Mitglieder, aber drei von ihnen waren verwundet: Dana Lost, Swalen Horg und er selbst. Mark Jacobs und Parker Davud von den Schiffsbesatzungen waren geblieben, aber Takuda konnte nicht sagen, welchen Wert sie für die Gruppe besaßen. Von den Söldnern war nur Holly Goodall unverletzt. Und diese Frau war wirklich ein Rätsel, dachte Takuda. Goodall hatte sie vor dem bevorstehenden Kampf gewarnt, und allem Anschein nach den anderen HeuschreckPilot ausgeschaltet. Das zerschossene Kanzeldach des Mechs lieferte den Beweis. Aber jetzt war er sich ihres Status nicht so sicher. Auch zwei Techs waren zurückgeblieben, aber beide hätten möglicherweise fliehen können, wenn sie nicht verwundet worden wären. Sagiri Johnson, der ChefTech der Söldner, der den DEST gewarnt hatte, war vom Sprungdüsenrückstrahl eines der fliehenden Mechs verletzt worden. Underos Yaputi hatte eine Lasergewehrverletzung am rechten Arm, aber wie er sie erhalten hatte, war ein Rätsel. Sie mochte von einem ungezielten Feuerstoß der DEST-Truppen oder der flüchtenden Söldner stammen, aber zumindest ersteres erschien Takuda unwahrscheinlich. Draconis Elite-Sturmtruppen feuerten nicht ungezielt.
    Ihre Hauptaufgabe bestand jetzt darin, die beiden Heuschrecks aus dem Landungsschiff zu bergen. Wenn die Söldner sich doch noch zur Rückkehr entschlossen, um ihr Werk zu vollenden, würde der DEST eigene Mechs brauchen. Die Heuschrecks waren schwächere Kampfmaschinen als der Panther oder der Feuerfalken FLUM . aber gegen die Speerschleuder konnten sie sich halten. Und wenn sie zusammenarbeiteten, konnten sie auch dem Panther einen guten Kampf liefern. Ihre Laser hatten eine gewisse Reichweite, und die hohe Geschwindigkeit der leichten Kampfkolosse konnte sie schützen, bis es zum Showdown kam. Aber erst mußte Takuda sie aus dem Schiff bringen.
    Goodall schlug vor, jemand von den Überlebenden für den Pilotenposten des Heuschreck auszubilden. Alle DEST-Mitglieder waren qualifizierte Mechpiloten, aber wenn einer von ihnen auf den Mech umstieg, würde das die ohnehin schon belastete Struktur der Gruppe noch weiter schwächen. Es mußte jemand anders sein. Mark Jacobs meldete sich freiwillig. Takuda war sich nicht ganz sicher, wie es dazu gekommen war, aber plötzlich kletterte der kleine Bordingenieur ins Cockpit des Heuschreck.
    Noch ein Rätsel, dachte der DEST-Kommandeur. Der Ingenieur der Telendine hatte auf Takuda bis jetzt keinen besonderen Eindruck gemacht. Jacobs war an Bord der Telendine höflich und kompetent gewesen, aber nach dem Absturz war er irgendwie in der Szenerie verschwunden. Jetzt meldete er sich freiwillig als Mechpilot. Takuda konnte nicht ahnen, daß zu Jacobs' Hintergrund mehr als nur

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