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BattleTech 23: Black Thorn Blues

BattleTech 23: Black Thorn Blues

Titel: BattleTech 23: Black Thorn Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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ergreifen.«
Vaynes hatte recht, dachte Rose. Wolcott lag tief im vom Clans besetzten Raum, und das Kombinat würde den Planeten nicht durch irgendeine Nachlässigkeit verlieren. Obwohl die Nebelparder durch ihre Ehre gebunden waren, den Planeten nicht anzugreifen, war in dem System alles andere zum Abschuß frei. Wenn sie die Verteidiger aushungerten, konnten sie den Planeten immer noch erobern und würden ihre Ehre behalten. McCloud fing an, den Argumenten Vaynes zu widersprechen, aber der Chu-Sa unterbrach sie mit einer Handbewegung. »Natürlich, Kapitän Rose, würden wir niemals einem Käpten sein Schiff nehmen oder das Recht, es zu fliegen. Wir bestehen lediglich darauf, daß eine zusätzliche Besatzung, hauptsächlich Kanoniere, während der Reise an Bord geht. Käpten McCloud wird das Kommando behalten, und alle internen Sicherheitsagenten werden ihr Bericht erstatten.«
Rose wußte, daß die interne Sicherheitsagentur, oder ISA, eine spezielle Elitetruppe des Geheimdienstes des Kombinats war. ISAAgenten wurden in einer Vielzahl von Einsätzen ausgebildet, und diese Aufgabe war genau auf sie zugeschnitten. Es gab keinen Zweifel für Rose, daß die Kanoniere der ISA ihre Arbeit bestens erledigen würden.
»Wer wird außer den Kanonieren noch an Bord der Bristol kommen?« fragte McCloud. Rose konnte hören, wieviel Überwindung sie diese höfliche Frage kostete. Sie kämpfte weiter um ihre Disziplin.
Rose konnte sehen, wie die Vene an McClouds Hals langsam abschwoll, und hoffte auf einen ruhigen Ausgang des Treffens. »Zusätzlich zu den Kanonieren kommt noch ein Funker und ein Pilot an Bord. Der ISA-Pilot wird als Kopilot auf der Bristol dienen.« »Wofür wird er benötigt? Ich habe keinen Platz für zwei Piloten.« »Der Pilot, an den wir denken, hat den Flug nach Wolcott schon vierzehnmal gemacht. Er ist so etwas wie eine Legende hier auf Luthien«, sagte Langley. »Seine einzige Aufgabe ist es, Sie zu dem Planeten zu bringen, falls es Probleme gibt. Wenn alles nach Plan verläuft, braucht er keinen Finger krummzumachen. Natürlich ist er da, wenn Hilfe gebraucht wird.«
»Wetten Sie nicht darauf«, preßte McCloud leise hervor. Rose entschied, daß es Zeit war einzugreifen.
»Danke, meine Herren, für Ihre Zeit und Anstrengungen.« Rose stand auf und reichte jedem Mann die Hand. »Ich bin sicher, daß es von jetzt an keine Probleme mehr geben wird.«
»Ich sehe, Sie möchten das hier so schnell wie möglich hinter sich bringen, Kapitän«, sagte Langley, während er an McCloud vorbei auf Rose blickte. »Wir haben der Bristol und ihrer Fracht Priorität eingeräumt.« Damit hatten McCloud und Rose nicht gerechnet. Langley lächelte.
»Der Rest der Black Thorns wird pünktlich eintreffen und so schnell wie möglich auf die Bristol wechseln. Sobald die letzten ihrer BattleMechs an Bord sind, wird das ISA-Team kommen, und wir werden sie dem nächsten Sprungschiff zuweisen, das nach Wolcott fliegt.«
»Flugstationen und Pläne?« fragte McCloud.
»Das wird alles über die Stationskontrolle abgewickelt«, sagte Langley.
»Die Sprünge nach Wolcott verlaufen nach einem sich wiederholenden Muster«, erklärte Vaynes ihr, »aber eine neue Mech-Einheit auf die Oberfläche zu bringen, ist keine Routine. Wenn eine neue Einheit nach Wolcott unterwegs ist, versuchen wir ihr die Reise so angenehm und einfach wie eben möglich zu machen. Ihr Verbleib wurde auf zirka fünf Tage festgelegt, basierend auf der Ankunft der restlichen Thorns, dem Sprungschiff und dem Piratenpunkt.«
Rose nickte zustimmend. McCloud starrte Vaynes nur an. Während sie noch so dastand, öffnete sich die Tür, durch die sie den Raum betreten hatten. Uroshi blieb im Türrahmen stehen und verbeugte sich tief vor ihnen.
»Wenn Ihnen das hilft, Käpten McCloud, Sie sind nicht der erste Käpten eines Schiffes, der sich gegen die Auflagen des WolcottFluges wehrt.« McCloud gab sich nicht die Mühe, auf diese Bemerkung zu antworten. Sie ging schweigend aus dem Raum und ließ Rose stehen.
»Ich wette mit Ihnen, sie grollt länger, als alle vor ihr«, sagte Rose leise, während er den Raum verließ.
Langley kicherte, und Vaynes schüttelte den Kopf. Jeder weitere Kommentar ging im Geräusch der sich schließenden Tür unter, als Rose versuchte, Uroshi und McCloud einzuholen.
Rose entschloß sich, auf dem Rückweg zur Bristol kein Wort zu sagen. Ein Entschluß, der letztlich durch McCloud bestärkt wurde. Als sie die Luftschleuse passierten, dachte Rose,

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