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BattleTech 23: Black Thorn Blues

BattleTech 23: Black Thorn Blues

Titel: BattleTech 23: Black Thorn Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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auch nicht, als alle anwesend waren und ihm erwartungsvoll entgegensahen.
    »Also, meine Damen und Herren. Wir erreichen den Sprungpunkt im Wolcott-System. Ich weiß nicht genau, wo er liegt, aber Käpten Danes hat mir versichert, daß wir auf dem Weg und im Zeitplan sind. Wenn alles gutgeht, wird das Sprungschiff in den nächsten Minuten erscheinen. Das bedeutet, daß wir innerhalb der nächsten Stunde den Sprung in unser Zielsystem machen werden.« Rose legte eine Pause ein, um einen Schluck von dem frischen Kaffee zu nehmen. Er bemerkte, daß die Thorns ungewöhnlich still waren, als würden sie Nachrichten von überwältigender Bedeutung erwarten. Sah man einmal von der grundsätzlichen Wichtigkeit der Einsatzbesprechung, würde er sie wohl enttäuschen.
    Gefangen in seinen eigenen Gefühlen gegenüber McCloud, fragte er sich immer wieder, wieviel die Bristol dem Rest der Black Thorns bedeutete. Für sie war das Schiff ein Teil der Einheit. Sie machten sich über McCloud ebenso viele Sorgen, wie sie es bezüglich jedes anderen aus der Gruppe auch taten. Rachels Abflug lag schon über einen Monat zurück, und es gab immer noch keine Meldung über das Schiff, trotz der wiederholten Versuche, dem Verbindungsbüro Informationen zu entlocken. Selbst nichtoffizielle Kanäle hatten keinen Erfolg gebracht. Rose wollte ihnen liebend gern die Information geben, auf die alle warteten, aber er hatte sie schlicht und ergreifend nicht. Statt dessen fuhr er mit der Einsatzbesprechung fort.
    »Sobald wir das Courcheval-System erreicht haben, wird sich die Tracy K lösen und auf den Planeten zustürzen. Wir werden die Welt durch ein Asteroidenfeld erreichen. Das bedeutet zwei Dinge. Erstens, der Kurs wird irgendwie kreisförmig sein, um die dichtesten Gebiete des Felds zu meiden. Das hat keine weiteren Auswirkungen auf uns. Wir hätten einen solchen Kurs so oder so eingeschlagen, selbst wenn der Weg frei gewesen wäre. Die Flugbahn wird die Clans davon abhalten, die Strecke des Landungsschiffes zum Sprungschiff zurückzuverfolgen.
    Das Asteroidenfeld wird uns auch Deckung bei unserem Anflug geben.« Rose rieb sich den Kopf und lachte kurz. »Wer hätte schon gedacht, daß es im Weltraum Deckung gibt. Eine Art widersprüchlicher Logik. Wie auch immer, der letzte Geheimdienstbericht sagt aus, daß das Asteroidenfeld die Hintertür des Planeten ist. Die Clans patrouillieren nicht an dieser Stelle, weil sie glauben, ein Anflug aus dieser Gegend wäre zu gefährlich, selbst von einem Piratenpunkt aus. Wir zählen auf diese Tatsache und versuchen, die Oberfläche ohne Schwierigkeiten zu erreichen.«
    »Das sieht mir nach einem ziemlich großen Loch in der Verteidigung der Clans aus«, sagte Esmeralda. »Sollen wir ihnen wirklich glauben, daß sie uns eine solche Chance lassen?«
    »Nein, wir sind uns sicher, daß sie eine Verteidigung haben, aber sie ist hauptsächlich passiver Natur. Ferngesteuerte Sensoren, Horchposten und ähnliches. Es ist davon auszugehen, daß sie durch diese Geräte von unserer Ankunft erfahren, aber sie müssen erst eine Schwadron Raumjäger auf Abfangkurs schicken.
    Denkt dran, die Clans verstehen unter einem Vorteil im Weltraum etwas anderes als wir. Sie verhandeln, bevor sie kämpfen. Fliegerisches Können ist wahrscheinlich das einzige, worin die Innere Sphäre unübertroffen ist. Ich will nicht behaupten, daß sie uns kampflos landen lassen, aber die Clans sind nicht so erfolgreich wie wir, was das Abfangen von Feinden im Weltraum betrifft.«
    »Wird das Sprungschiff nicht verwundbar sein?« wollte Riannon wissen.
Rose seufzte und nickte. »Es wird das verwundbarste Objekt in diesem System sein. Wenn wir in der Nähe eines Horchpostens auftauchen oder einer Aufklärungspatrouille begegnen, sind die Chancen auf Erfolg der Mission gleich Null. Die Wahrscheinlichkeit, daß so etwas passiert, sind sehr gering, daher mache ich mir keine Sorgen. Wenn die Tracy K sich vom Sprungschiff gelöst hat, fährt dieses alle unwichtigen Systeme runter und entfaltet das Sonnensegel. So aufgetakelt, lautlos im Weltall treibend, wird das Schiff nur schwer zu orten sein. Abgesehen davon haben die Clans nicht die Kapazitäten, ein Sprungschiff innerhalb einer Million Quadratkilometer ausfindig zu machen.
Während wir die Mission durchführen, wird das Sprungschiff seine Lithiumbatterien für zwei weitere Sprünge aufladen. Wenn wir zurückkommen, springen wir sofort wieder ins Wolcott-System. Das Sprungschiff wird

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