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BattleTech 23: Black Thorn Blues

BattleTech 23: Black Thorn Blues

Titel: BattleTech 23: Black Thorn Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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den Selbstzerstörungsmechanismus in Gang setzen, aber die schwerwiegenden Beschädigungen hatten das System lahmgelegt. Mit mehr Zeit hätte er den Computer zerstören können, doch nach dem Absturz konnte er sich kaum bewegen. Danes wurde keine fünf Meter von der Stelle entfernt durch Clan Elementare gefangengenommen, an der er aufgewacht war.
»Sie wissen, warum ich hier bin, frapos?« sagte Denard endlich.
»Ich weiß.«
»Die angebrachte Antwort wäre pos oder neg. Verstehen Sie?« Danes blickte Denard glasig an, nickte dann aber doch mit dem Kopf. »Sehr gut. Richtige Grammatik ist einer der Eckpfeiler guter Kommunikation.« Denards Augen wurden zu Schlitzen. Trotz seiner entspannten Haltung sah er jetzt wie ein Wahnsinniger aus. »Ich würde mich hassen, wenn ein Mißverständnis eine so behutsam aufgebaute Situation zerstören würde.«
Plötzlich war der starre Blick verschwunden, und Denard lächelte fast. Eine Geste, die Danes nicht erwiderte. »Sie hatten nicht die Möglichkeit Ihr Schiff zu vernichten. Sie haben es auch nicht geschafft, die Daten aus dem Computer zu löschen. Das sind die Fakten.« Denard sprach nicht weiter. Statt dessen verschränkte er die Finger vor seinem Gesicht. Die Zeigefinger berührten leicht die Lippen. »Wenn Sie dazu imstande gewesen wären, hätten Sie beides getan, frapos?« »Pos«, flüsterte Danes.
Denard nickte billigend. »Sehr gut. Ich hatte von einem verdienten Krieger auch nichts anderes erwartet. Schon gar nicht von einem Käpten. Wie auch immer, Sie hatten dazu keine Zeit mehr, und ich habe somit eine seltene Möglichkeit.« Er grinste wie die Katze, die seinem Clan den Namen gab.
»Sie wissen, daß ich die präzisen Koordinaten von Ihrem Sprungschiff habe, frapos ?«
»Pos«, erwiderte Danes. »Zumindestens weiß ich, daß Sie die Daten bald haben werden. Trotzdem werden Sie Probleme haben, aus diesen Informationen Nutzen zu ziehen.«
Denard ließ seinen Blick zu der passiven Thrace schweifen und hob einen Ellbogen. Ich hab es ja gesagt, schien diese Bewegung auszudrücken. Danes und Thrace ignorierten jedoch den Blick.
»Neg, Käpten. Ich kann diese Information sehr gut nutzen. An diesem Punkt kommen Sie ins Spiel.« Danes richtete sich in dem Sessel auf. Denards wildes Grinsen wurde noch breiter.
»Viele Ihrer wichtigsten Dateien sind durch einen Code geschützt, frapos?«
»Pos«, erwiderte Danes mit einem Lächeln.
»Und, wenn meine Techniker recht haben, löschen sich diese Datenfiles, wenn man nicht das richtige Kennwort eingibt, frapos?«
»Pos.«
Denard stülpte die Lippen und nickte. Er hatte nichts anderes bei einem Militärschiff erwartet. Die Computer des Landungsschiffs enthielten zu viele wichtige Informationen, die nicht in die Hände des Feindes fallen durften. Mit dem Sprengstoff, den seine Techniker bereits entfernt hatten, konnte man die Hardware sechsmal in die Luft jagen. Was jetzt noch übrigblieb, waren die Kennungen der Software.
»Ich will Ihr Landungsschiff haben, und ich will es haben, um Ihr Sprungschiff zu kapern. Sie können nichts dagegen unternehmen. Alles wird wie geplant ablaufen.« Denard lehnte sich in seinem Stuhl vor, die Ellbogen auf den Knien.
»Sie können mir entweder die Zugriffscodes für die Daten freiwillig geben, oder ich werde sie Ihrem Gedächtnis entreißen. Überschätzen Sie sich nicht. Unsere Kaste von Wissenschaftlern hat Drogen entwickelt, die Informationen aus Ihrem Gehirn herausfiltern, von denen Sie gar nicht wußten, daß es sie gibt.« Denard lehnte sich wieder in dem Sessel zurück. »Natürlich wird das Gehirn dabei komplett zerstört. Sie würden Ihre verbleibenden Tage als sabbernder Idiot verleben.«
»Aber Sie können sich bei den Informationen nicht sicher sein«, konterte Danes.
»Die Droge hat in den letzten Jahren eine Erfolgsquote von sechsundsiebzig Prozent gezeigt. Drei von vieren ist gut genug für mich«, antwortete Denard.
»Ich könnte mich einverstanden erklären und Ihnen dann den falschen Code geben«, spottete Danes. »Die Informationen wären für immer verloren – und Sie könnten nichts daran ändern.«
Denard nickte und lehnte sich wieder nach vorn. »Nichts, außer meiner Rache. Erst an der MechKriegerin, dann an Ihrer Besatzung, dann die Zivilisten auf Courcheval. Sie werden weiterhin als mein Gast behandelt. Die anderen würden qualvoll leiden, und das nur wegen Ihnen.«
Danes wollte den Worten Denards widersprechen, aber der eiskalte Blick des Mannes ließ keine Zweifel

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